Topographie Holstein 1841/A-H/243: Unterschied zwischen den Versionen

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;Haaleraue: Diese Aue entsteht bei Ostermühlen im Ksp. Schenefeld (Amt Rendsburg) aus zwei Auen, wovon die eine bei Warringholz und die andere von Jahrsdorf herkömmt, die sich bei Ostermühlen vereinigen wo alsdann die Aue nach Todenbüttel und Steinberg fließt. Bei letztem Hofe wird sie für große Prahmen schiffbar und fällt, in nördlicher Richtung hinfließend, auf der Breiholzer Feldmark, bei Bastenberg, durch eine Schleuse in die Eider. - Bei Steinberg ist eine Brücke über diese Aue.
;Haadorn: s. Barlohe.
;Hachede: s. Geesthacht.
;Hackelsberg: s. Breitenstein.
;Hademarschen: Kirchdorf im Gute Hanerau, 3 M. nördlich von Itzehoe. Br. 54°7'36"; L. 27°4'30". - Dieses Dorf besteht außer den Wohnungen des Predigers und des Organisten aus 49 Bauernstellen (von 1 {{Bruch|26|48}} bis {{Bruch|2|48}} Pfl.), 10 Kathen mit, und 15 Kathen ohne Land, (20 {{Bruch|35|48}} Pfl.). Eine ausgebauete Bauerstelle, nördlich vom Dorfe, wo ehemals Baumgeld erhoben ward, heißt {{Sperrschrift|Holstenthor}}. - Die Kirche, welche schon im Jahre 1317 erwähnt wird, ward im Jahre 1748 bis auf die Grundmauer fast neu erbauet und mit einem Thurme versehen. Sie ist hell, geräumig und hat eine Orgel. Im Jahre 1814 diente die Kirche den Russen zum Lazareth. Der Kirchhof ward 1816 geebnet und mit Linden bepflanzt. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts schenkte die Oberstin Dorothea v. Aderkaß, geb. v. Rumohr, dieser Kirche ein Capital von 1000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]], von welchen die Hälfte der Zinsen dem Prediger und die andere Hälfte den Armen des Gutes Hanerau gegeben werden. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der Gutsbesitzer; die Gemeinde wählt. - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Aasbüttel}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Beldorf, Bendorf, Bokelhoop, Bokhorst, Großen-}} und {{Sperrschrift|Lütjen-Bornholt, Fischerhütte, Grünenthal, Hademarschen, Hanerau, Hohenhörn, Holstenthor, Jarsdorf, Keller, Lerchenfeld, Liesbüttel, Lohmühle, Oersdorf, Oldenbüttel, Pemeln, Rickelshörn, Schnittelohe, Spann, Steenfeld, Thaden, Trotzenburg, Wilhelmshain}}. - Schule mit 2 Lehrern und 2 Classen (170 K.). - Ein Jahrmarkt wird hier am 20. und 21. Octbr. gehalten. - Zahl der Einwohner: 769, worunter 5 Krüger, 2 Brauer, 2 Brenner, 3 Höker und fast alle Arten Handwerker. - Areal an Dorfländereien: 889 Ton., an ehemaligen Hofländereien: 216 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. Das hierin begriffene uncultivirte Land ist sehr unbedeutend. Der Boden ist sandigt und mit Lehm vermischt, ein Theil ist moorigt. - Als die Dithmarscher, im Jahre 1341, in Holstein einfielen, zog der Graf Nicolaus mit einigen Rittern und dem Landsturme aus diesem Kirchspiele und aus Schenefeld ihnen entgegen und schlug die Dithmarscher an einem Orte Namens <tt>'''Tipperslo'''</tt>, welcher zwischen diesem Dorfe und Schenefeld lag. - Am 28. Mai 1644 ward Hademarschen von den Schweden ausgeplündert und die Einwohner auf das grausamste behandelt. - Im Jahre 1814 legte eine Feuersbrunst gegen 20 Gebäude in Asche.
;Hadenfeld: ({{Sperrschrift|Hajenfeld}}); Dorf 1 {{Bruch|1|2}} M. nordwestlich von Itzehoe, an einer kleinen Aue, im Gute Drage; Ksp. Schenefeld; enthält 2 Halbh., 4 Viertelh. und 2 Kathen. - Hier ist eine vererbpachtete Stampf- und Walkmühle. - Areal: 138 Steuert.
;Hägen: s. Högen.
;Haven: 2 Hufen und 6 Kathen, {{Bruch|3|8}} M. nordwestlich von Travemünde,

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Topographie Holstein 1841
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Haaleraue
Diese Aue entsteht bei Ostermühlen im Ksp. Schenefeld (Amt Rendsburg) aus zwei Auen, wovon die eine bei Warringholz und die andere von Jahrsdorf herkömmt, die sich bei Ostermühlen vereinigen wo alsdann die Aue nach Todenbüttel und Steinberg fließt. Bei letztem Hofe wird sie für große Prahmen schiffbar und fällt, in nördlicher Richtung hinfließend, auf der Breiholzer Feldmark, bei Bastenberg, durch eine Schleuse in die Eider. - Bei Steinberg ist eine Brücke über diese Aue.
Haadorn
s. Barlohe.
Hachede
s. Geesthacht.
Hackelsberg
s. Breitenstein.
Hademarschen
Kirchdorf im Gute Hanerau, 3 M. nördlich von Itzehoe. Br. 54°7'36"; L. 27°4'30". - Dieses Dorf besteht außer den Wohnungen des Predigers und des Organisten aus 49 Bauernstellen (von 1 26/48 bis 2/48 Pfl.), 10 Kathen mit, und 15 Kathen ohne Land, (20 35/48 Pfl.). Eine ausgebauete Bauerstelle, nördlich vom Dorfe, wo ehemals Baumgeld erhoben ward, heißt Holstenthor. - Die Kirche, welche schon im Jahre 1317 erwähnt wird, ward im Jahre 1748 bis auf die Grundmauer fast neu erbauet und mit einem Thurme versehen. Sie ist hell, geräumig und hat eine Orgel. Im Jahre 1814 diente die Kirche den Russen zum Lazareth. Der Kirchhof ward 1816 geebnet und mit Linden bepflanzt. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts schenkte die Oberstin Dorothea v. Aderkaß, geb. v. Rumohr, dieser Kirche ein Capital von 1000 Reichsthaler.svg, von welchen die Hälfte der Zinsen dem Prediger und die andere Hälfte den Armen des Gutes Hanerau gegeben werden. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der Gutsbesitzer; die Gemeinde wählt. - Eingepfarrt sind: Aasbüttel (z. Thl.), Beldorf, Bendorf, Bokelhoop, Bokhorst, Großen- und Lütjen-Bornholt, Fischerhütte, Grünenthal, Hademarschen, Hanerau, Hohenhörn, Holstenthor, Jarsdorf, Keller, Lerchenfeld, Liesbüttel, Lohmühle, Oersdorf, Oldenbüttel, Pemeln, Rickelshörn, Schnittelohe, Spann, Steenfeld, Thaden, Trotzenburg, Wilhelmshain. - Schule mit 2 Lehrern und 2 Classen (170 K.). - Ein Jahrmarkt wird hier am 20. und 21. Octbr. gehalten. - Zahl der Einwohner: 769, worunter 5 Krüger, 2 Brauer, 2 Brenner, 3 Höker und fast alle Arten Handwerker. - Areal an Dorfländereien: 889 Ton., an ehemaligen Hofländereien: 216 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. Das hierin begriffene uncultivirte Land ist sehr unbedeutend. Der Boden ist sandigt und mit Lehm vermischt, ein Theil ist moorigt. - Als die Dithmarscher, im Jahre 1341, in Holstein einfielen, zog der Graf Nicolaus mit einigen Rittern und dem Landsturme aus diesem Kirchspiele und aus Schenefeld ihnen entgegen und schlug die Dithmarscher an einem Orte Namens Tipperslo, welcher zwischen diesem Dorfe und Schenefeld lag. - Am 28. Mai 1644 ward Hademarschen von den Schweden ausgeplündert und die Einwohner auf das grausamste behandelt. - Im Jahre 1814 legte eine Feuersbrunst gegen 20 Gebäude in Asche.
Hadenfeld
(Hajenfeld); Dorf 1 1/2 M. nordwestlich von Itzehoe, an einer kleinen Aue, im Gute Drage; Ksp. Schenefeld; enthält 2 Halbh., 4 Viertelh. und 2 Kathen. - Hier ist eine vererbpachtete Stampf- und Walkmühle. - Areal: 138 Steuert.
Hägen
s. Högen.
Haven
2 Hufen und 6 Kathen, 3/8 M. nordwestlich von Travemünde,