Topographie Holstein 1841/A-H/239: Unterschied zwischen den Versionen
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:Advent, gehalten. - Im Jahre 1809 war hier eine Schützen- und eine Mobiliengilde. - Die Einwohner sind zu den beiden, bei Grube und Dahme belegenen, Windmühlen zwangspflichtig. - Im Jahre 1808 brannten durch ein Gewitter 5 Wohnhäuser ab, und am 8. Mai 1817 vernichtete eine Feuersbrunst viele Häuser und 70 Familien wurden wohnungslos. Areal: 1051 Steuertonnen, worunter 299 Ton. Wiesen. Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Salzwiesen sind sehr ergiebig, werden aber oft von der Ostsee überschwemmt. Hölzung und Moor fehlen. - Auf der Feldmark waren ehemals mehrere Grabhügel. | |||
;Gruberdieken: s. Grube. | |||
;Gruberhagen: 13 zerstreut liegende Anbauerstellen, an einer ehemaligen Hölzung, die Gruberhagen genannt ward; Amt Cismar; Ksp. Grube. - Diese Ortschaft gehörte im Jahre 1460 Detlev v. Buchwaldt und kam durch Tausch damals an das Cismarsche Kloster. - Schuldistricte Grube und Guttau. - Zahl der Einwohner: 91, worunter 2 Schuster, 1 Korbmacher und 2 Weber. | |||
;Gruberort: s. Grube. | |||
;Gruber-See: Dieser See steht durch die Brökaue mit der Ostsee und auch mit dem Dannauer-See in Verbindung, hat ein Areal von 1800 Ton., die Tonne zu 260 Q. R.; zum Amte Cismar gehören davon 830 Ton. Er wird begränzt vom Amte Cismar und den adeligen Gütern Rosenhof, Augustenhof, Gaarz und Koselau, und haben auch diese sämmtlich Antheil daran. Er ist ziemlich fischreich und es werden darin Baarsche, Hechte, Rothaugen, Brachsen, Schleie und Aale gefangen. Die Fischerei wird von den Betheiligten verpachtet. - Der See enthält Brakwasser. Da er nur flach ist, und das Wasser der Ostsee oft vielen Schaden anrichtet, so beabsichtigt man, ihn vor dessen Eindringen durch einen Damm an der Ostsee und durch eine Schleuse in der Brökau zu schützen, durch Dampfmühlen auszumahlen, dann als Wiese, und einen Theil der vielen umliegenden Wiesen als Pflugland zu benutzen. - Daß dieses Project ausführbar ist, leidet wohl keinen Zweifel, allein, ob es die Kosten deckt, möchte sehr ungewiß sein, weil der Damm an der Ostsee dauerhaft sein muß, wenn er der großen Gewalt der Wellen widerstehen soll, also sehr kostbar werden wird und weil auch, was sehr wichtig ist, der Untergrund des meisten Areals sehr schlechter, unfruchtbarer Art und es überdem noch nicht einmal ausgemacht ist, ob die moorigten Wiesen bei mangelnder Feuchtigkeit sich nicht verschlechtern. | |||
;Grünberg: s. Hohenfelde. | |||
;Gründen: s. Dakendorf. | |||
;Grünengrase: s. Tremsbüttel. | |||
;Grünenthal: s. Beldorf, Schülp. | |||
;Grünenjäger: s. Wankendorf, Wellingsbüttel. | |||
;Grünerhirsch: ({{Sperrschrift|Saraukathe}}), eine Kathe an der Landstraße von Oldenburg nach Eutin, im Gute Lübbersdorf; Ksp. Oldenburg. - Schuldistrict Sipsdorf. | |||
;Grünhaus: (vorm. {{Sperrschrift|Nüchel}}); adeliches Gut, 1 {{Bruch|1|4}} M. nordöstlich von Eutin, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Nüchel. - Besitzer: 1620 Otto Pogwisch, 1626 Johann v. Ahlefeld zu Seestermühe und Hohenfelde; 1630 |
Aktuelle Version vom 31. Oktober 2009, 09:54 Uhr
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- Advent, gehalten. - Im Jahre 1809 war hier eine Schützen- und eine Mobiliengilde. - Die Einwohner sind zu den beiden, bei Grube und Dahme belegenen, Windmühlen zwangspflichtig. - Im Jahre 1808 brannten durch ein Gewitter 5 Wohnhäuser ab, und am 8. Mai 1817 vernichtete eine Feuersbrunst viele Häuser und 70 Familien wurden wohnungslos. Areal: 1051 Steuertonnen, worunter 299 Ton. Wiesen. Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Salzwiesen sind sehr ergiebig, werden aber oft von der Ostsee überschwemmt. Hölzung und Moor fehlen. - Auf der Feldmark waren ehemals mehrere Grabhügel.
- Gruberdieken
- s. Grube.
- Gruberhagen
- 13 zerstreut liegende Anbauerstellen, an einer ehemaligen Hölzung, die Gruberhagen genannt ward; Amt Cismar; Ksp. Grube. - Diese Ortschaft gehörte im Jahre 1460 Detlev v. Buchwaldt und kam durch Tausch damals an das Cismarsche Kloster. - Schuldistricte Grube und Guttau. - Zahl der Einwohner: 91, worunter 2 Schuster, 1 Korbmacher und 2 Weber.
- Gruberort
- s. Grube.
- Gruber-See
- Dieser See steht durch die Brökaue mit der Ostsee und auch mit dem Dannauer-See in Verbindung, hat ein Areal von 1800 Ton., die Tonne zu 260 Q. R.; zum Amte Cismar gehören davon 830 Ton. Er wird begränzt vom Amte Cismar und den adeligen Gütern Rosenhof, Augustenhof, Gaarz und Koselau, und haben auch diese sämmtlich Antheil daran. Er ist ziemlich fischreich und es werden darin Baarsche, Hechte, Rothaugen, Brachsen, Schleie und Aale gefangen. Die Fischerei wird von den Betheiligten verpachtet. - Der See enthält Brakwasser. Da er nur flach ist, und das Wasser der Ostsee oft vielen Schaden anrichtet, so beabsichtigt man, ihn vor dessen Eindringen durch einen Damm an der Ostsee und durch eine Schleuse in der Brökau zu schützen, durch Dampfmühlen auszumahlen, dann als Wiese, und einen Theil der vielen umliegenden Wiesen als Pflugland zu benutzen. - Daß dieses Project ausführbar ist, leidet wohl keinen Zweifel, allein, ob es die Kosten deckt, möchte sehr ungewiß sein, weil der Damm an der Ostsee dauerhaft sein muß, wenn er der großen Gewalt der Wellen widerstehen soll, also sehr kostbar werden wird und weil auch, was sehr wichtig ist, der Untergrund des meisten Areals sehr schlechter, unfruchtbarer Art und es überdem noch nicht einmal ausgemacht ist, ob die moorigten Wiesen bei mangelnder Feuchtigkeit sich nicht verschlechtern.
- Grünberg
- s. Hohenfelde.
- Gründen
- s. Dakendorf.
- Grünengrase
- s. Tremsbüttel.
- Grünenthal
- s. Beldorf, Schülp.
- Grünenjäger
- s. Wankendorf, Wellingsbüttel.
- Grünerhirsch
- (Saraukathe), eine Kathe an der Landstraße von Oldenburg nach Eutin, im Gute Lübbersdorf; Ksp. Oldenburg. - Schuldistrict Sipsdorf.
- Grünhaus
- (vorm. Nüchel); adeliches Gut, 1 1/4 M. nordöstlich von Eutin, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Nüchel. - Besitzer: 1620 Otto Pogwisch, 1626 Johann v. Ahlefeld zu Seestermühe und Hohenfelde; 1630