Topographie Holstein 1841/A-H/207: Unterschied zwischen den Versionen

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:und Viehmärkte gehalten, am Dienstage vor Himmelfahrt und am Tage aller Heiligen. - Areal: 1612 Ton., 120 R., die Tonne zu 240 Q. R. Der Boden besteht aus Geestland, woher auch der Name Geesthacht entstanden ist.
;Gehrhof: ein Hof bei Süderau; Amt Steinburg; Crempermarsch; Kspv. Crempdorf; Ksp. Crempe.
;Geilenbek: ein, im Amte Neumünster, bei Husberg entspringender Bach, welcher sich in die Stör ergießt.
;<tt>Gellmühle</tt>: s. Mühlenbek.
;Genin: (vormals {{Sperrschrift|Gennyn, Jennin}}); Kirchdorf an der Mündung der Stecknitz in die Trave, {{Bruch|1|2}} M. südwestlich von Lübek, im Gebiete der Stadt Lübek. - Der Graf Adolph II. schenkte, im Jahre 1149, dieses Dorf dem Domcapitel; seit 1803 gehört es aber der Stadt. - Es enthält 1 Erbpachtshof, 3 Vollh., 2 Halbh. und 7 Viertelh. und Kathen, (37 H.). - An der Kirche steht ein Prediger und ein Organist. - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Blacklade, Brandenmühle, Ober-}} und {{Sperrschrift|Nieder-Büssau, Eulenflucht, Genin, Kloster, Legau, Moisling, Moislinger-Hof, Niendorf}}, (Hof und Dorf) {{Sperrschrift|Reinhüsen, Schäferkathe, Schnakenkoppel, Vorrade, Wasserkathe}}. - Hier ist eine Lehr- und Industrieschule, ein Wirthshaus, eine Brauerei, Brennerei und Bäckerei, und eine Försterwohnung. - Für Schullehrer ist hier eine Lesebibliothek, welche in der Sacristei aufbewahrt wird. - Zahl der Einwohner: 267, worunter 1 Schmied, 4 Schuster, 2 Schneider, 2 Weber, 1 Rademacher und 1 Tischler. - Areal: 671 Ton., 20 R., die Tonne zu 240 Q. R.
;Georgenfelde: s. Schlesen.
;Georgenhof: Meierhof im Gute Putlos, Ksp. Oldenburg; ward im Jahre 1800 erbauet, und enthält ein Areal von 170 Tonnen, (148 Steuert.). - Auf einer Anhöhe, in der Nähe des Dorfes, hat man eine vorzügliche, weite Aussicht.
;Georgenthal: adeliches Gut zwischen dem Canale und der Landstraße von Kiel nach Rendsburg, 2 M. östlich von Rendsburg, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Bovenau. - Dieses Gut war ehemals ein, im Jahre 1798 angelegter, Meierhof des Gutes Osterrade, stand für 5 Pflüge und ging laut Erbcontract vom Jahre 1804 von dem Besitzer G. H. Hagemann an seinen Sohn Friedrich August Hagemann über, unter dem der Hof, im Jahre 1806, unter die Zahl der adelichen Güter aufgenommen ward; 1824 war dessen Wittwe im Besitze, und im Jahre 1833 ward es von Ernst Hirschfeld für 65,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] gekauft. - Zum Gute gehören der {{Sperrschrift|Haupthof}}, ein Theil des Kirchdorfes {{Sperrschrift|Bovenau}}, ein Theil des Dorfes {{Sperrschrift|Wakendorf}} und die Instenstelle {{Sperrschrift|Küthmühlen}}. - Die Größe des ganzen Gutes beträgt 775 Ton., 1 {{Bruch|14|16}} Sch., die Tonne zu 260 Q. R., (705 Steuert.; 50,150 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 549 Ton., 7 Sch., worunter Acker 403 Ton., 4 Sch., Wiesen 71 Ton., 5 Sch., Hölzung 49 Ton., {{Bruch|11|16}} Sch., Moor 13 Ton., 2 {{Bruch|10|16}} Sch., Wasser 4 {{Bruch|17|16}} Sch. und Wege, Gärten u. s. w. 11 Ton. 5 {{Bruch|13|16}} Sch., (487 Steuert.). - Der Boden ist größtentheils lehmigt und grandigt; die Wiesen sind moorigt und die Hälfte kann bewässert werden. - Auf dem Hoffelde liegt eine Instenstelle, {{Sperrschrift|Küthmühlen}} genannt. - Zahl der Einwohner: 163. (Ueber ein Armen-Legat, s. Osterrade). - Die Gutsuntergehörigen sind zur Wakendorfer Mühle zwangspflichtig. - Reuterpferde werden nicht gestellt.

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und Viehmärkte gehalten, am Dienstage vor Himmelfahrt und am Tage aller Heiligen. - Areal: 1612 Ton., 120 R., die Tonne zu 240 Q. R. Der Boden besteht aus Geestland, woher auch der Name Geesthacht entstanden ist.
Gehrhof
ein Hof bei Süderau; Amt Steinburg; Crempermarsch; Kspv. Crempdorf; Ksp. Crempe.
Geilenbek
ein, im Amte Neumünster, bei Husberg entspringender Bach, welcher sich in die Stör ergießt.
Gellmühle
s. Mühlenbek.
Genin
(vormals Gennyn, Jennin); Kirchdorf an der Mündung der Stecknitz in die Trave, 1/2 M. südwestlich von Lübek, im Gebiete der Stadt Lübek. - Der Graf Adolph II. schenkte, im Jahre 1149, dieses Dorf dem Domcapitel; seit 1803 gehört es aber der Stadt. - Es enthält 1 Erbpachtshof, 3 Vollh., 2 Halbh. und 7 Viertelh. und Kathen, (37 H.). - An der Kirche steht ein Prediger und ein Organist. - Eingepfarrt sind: Blacklade, Brandenmühle, Ober- und Nieder-Büssau, Eulenflucht, Genin, Kloster, Legau, Moisling, Moislinger-Hof, Niendorf, (Hof und Dorf) Reinhüsen, Schäferkathe, Schnakenkoppel, Vorrade, Wasserkathe. - Hier ist eine Lehr- und Industrieschule, ein Wirthshaus, eine Brauerei, Brennerei und Bäckerei, und eine Försterwohnung. - Für Schullehrer ist hier eine Lesebibliothek, welche in der Sacristei aufbewahrt wird. - Zahl der Einwohner: 267, worunter 1 Schmied, 4 Schuster, 2 Schneider, 2 Weber, 1 Rademacher und 1 Tischler. - Areal: 671 Ton., 20 R., die Tonne zu 240 Q. R.
Georgenfelde
s. Schlesen.
Georgenhof
Meierhof im Gute Putlos, Ksp. Oldenburg; ward im Jahre 1800 erbauet, und enthält ein Areal von 170 Tonnen, (148 Steuert.). - Auf einer Anhöhe, in der Nähe des Dorfes, hat man eine vorzügliche, weite Aussicht.
Georgenthal
adeliches Gut zwischen dem Canale und der Landstraße von Kiel nach Rendsburg, 2 M. östlich von Rendsburg, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Bovenau. - Dieses Gut war ehemals ein, im Jahre 1798 angelegter, Meierhof des Gutes Osterrade, stand für 5 Pflüge und ging laut Erbcontract vom Jahre 1804 von dem Besitzer G. H. Hagemann an seinen Sohn Friedrich August Hagemann über, unter dem der Hof, im Jahre 1806, unter die Zahl der adelichen Güter aufgenommen ward; 1824 war dessen Wittwe im Besitze, und im Jahre 1833 ward es von Ernst Hirschfeld für 65,000 Reichsthaler.svg gekauft. - Zum Gute gehören der Haupthof, ein Theil des Kirchdorfes Bovenau, ein Theil des Dorfes Wakendorf und die Instenstelle Küthmühlen. - Die Größe des ganzen Gutes beträgt 775 Ton., 1 14/16 Sch., die Tonne zu 260 Q. R., (705 Steuert.; 50,150 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 549 Ton., 7 Sch., worunter Acker 403 Ton., 4 Sch., Wiesen 71 Ton., 5 Sch., Hölzung 49 Ton., 11/16 Sch., Moor 13 Ton., 2 10/16 Sch., Wasser 4 17/16 Sch. und Wege, Gärten u. s. w. 11 Ton. 5 13/16 Sch., (487 Steuert.). - Der Boden ist größtentheils lehmigt und grandigt; die Wiesen sind moorigt und die Hälfte kann bewässert werden. - Auf dem Hoffelde liegt eine Instenstelle, Küthmühlen genannt. - Zahl der Einwohner: 163. (Ueber ein Armen-Legat, s. Osterrade). - Die Gutsuntergehörigen sind zur Wakendorfer Mühle zwangspflichtig. - Reuterpferde werden nicht gestellt.