Topographie Holstein 1841/A-H/192: Unterschied zwischen den Versionen
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;Flintbekerholz: s. Flintbek. | |||
;Flöhenkathe: s. Averfleth. | |||
;Flörkendorf: ein ehemaliges Dorf, jetzt 2 Erbpachtstellen, 2 Wassermühlen und 1 Windmühle, {{Bruch|1|4}} M. südöstlich von Ahrensbök; Amt und Ksp. Ahrensbök. - Zu diesen, vormals zu Neuhof gehörigen, Mühlen sind folgende Ortschaften zwangspflichtig: die ehemaligen Vorwerke Ahrensbök, Hohenhorst und Neuhof, ferner Barghorst, Curau, Dakendorf, Eilsdorf, Grevenhagen, Havighorst, Holstendorf, Lebaz, Siblin und Spechserholz. - Der ehemalige Hof und das Dorf Flörkendorf mit der Mühle kaufte im Jahre 1368 der Ahrensböker Pfarrer Wulfhard für das zu erbauende Ahrensböker Kloster von Timm Maruten. - Schuldistrict Ahrensbök. - Zahl der Einwohner: s. Neuhof. | |||
;Flottbek: Kanzeleigut, {{Bruch|1|2}} M. westlich von Altona; Ksp. Nienstedten. - Dieses Gut bestand vormals aus 4 Hufen in Klein-Flottbek, 3 {{Bruch|1|2}} Hufen in Groß-Flottbek und 1 Hufe in Bahrenfeld, und ward am 22. Decbr. 1829 zu einem Kanzeleigute erhoben. - Zahl der Einwohner: 278. - Es hat ein Areal von 524 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., davon der Haupthof mit dem Parke, den Gartenanlagen, Acker und Wiesen 320 Ton., in Zeitpacht gegeben 96 Ton., in Erbpacht und Grundmiethe 43 Ton., Hölzungen 50 Ton. und Moor 15 Ton. - Die bedeutendste Erbpachtstelle im Gute ist die sogenannte {{Sperrschrift|Flottbeker-Baumschule}} von Booth, welche allgemein durch ihre schöne Bäume-, Pflanzen- und Blumen-Cultur bekannt ist. - Die Ländereien welche zum Haupthofe gerechnet werden und größtentheils früher zur Dorfschaft Klein-Flottbek gehörten, enthalten einen vorzüglichen Boden, der sich zugleich in der höchsten Cultur befindet. - Die reizende Lage dieses Gutes ist allgemein bekannt; ein großer Theil des Parks enthält die schönsten Aussichten auf den Elbstrom, und die ausgezeichneten Abwechselungen von Thälern und Hügeln, schönen Baumgruppen, reichen Feldern und Wiesen, verbunden mit einem wohlunterhaltenen Blumengarten und dessen großer Anzahl Pflanzen- und Treibhäuser machen diese Besitzung zu einer der anmuthigsten und großartigsten des nördlichen Deutschlands. - Das herrschaftliche Wohngebäude, in der Nähe des herrschaftlichen Pachthofes, ließ der jetzige Besitzer, der Senator Martin Jenisch zu Fresenburg und Blumendorf, massiv in großartigem Villa-Style erbauen. - Diese Besitzung ward von dem vorigen Besitzer, Baron von Voght, zusammengekauft, und durch vielfältige Austauschungen, wie solche jetzt besteht, arrondirt. Sie war durch die von demselben eingerichtete geistvolle Muster- und Wechselwirthschaft berühmt, ward aber, besonders im Jahre 1813, durch feindliche Einquartierungen fast zerstört, und die berühmte Baumschule gerieht in Verfall. Im Jahre 1828 ward sie an den jetzigen Besitzer verkauft, und die zerstörten geschmackvollen Anlagen wurden durch neue ersetzt; derselbe sucht den agronomischen Ruf der Flottbeker Landwirthschaft zu erhalten, und durch die sorgfältigste Ausstattung der Blumen- und Fruchtgärten, so wie der Pflanzenhäuser, trägt derselbe in jeder Hinsicht zur Verschönerung des Gutes bei. - Das Gut ist zur Eidelstedter Mühle zwangspflichtig. | |||
;Flottbek, Groß-: Dorf {{Bruch|1|2}} M. nordwestlich von Altona, in der Herrschaft Pinneberg; Kspv. Hatzburg; Ksp. Nienstedten; enthält 7 Vollh., 6 Halbh., 1 Viertelh., 1 Fünftelh., 2 Achtelh., 6 Zwölftelh., 7 Sechszehntelh. und 11 Anbauerstellen, (3 {{Bruch|12|144}} Pfl.). - Schule (80 K.). - Zahl der Einwohner: |
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- Flintbekerholz
- s. Flintbek.
- Flöhenkathe
- s. Averfleth.
- Flörkendorf
- ein ehemaliges Dorf, jetzt 2 Erbpachtstellen, 2 Wassermühlen und 1 Windmühle, 1/4 M. südöstlich von Ahrensbök; Amt und Ksp. Ahrensbök. - Zu diesen, vormals zu Neuhof gehörigen, Mühlen sind folgende Ortschaften zwangspflichtig: die ehemaligen Vorwerke Ahrensbök, Hohenhorst und Neuhof, ferner Barghorst, Curau, Dakendorf, Eilsdorf, Grevenhagen, Havighorst, Holstendorf, Lebaz, Siblin und Spechserholz. - Der ehemalige Hof und das Dorf Flörkendorf mit der Mühle kaufte im Jahre 1368 der Ahrensböker Pfarrer Wulfhard für das zu erbauende Ahrensböker Kloster von Timm Maruten. - Schuldistrict Ahrensbök. - Zahl der Einwohner: s. Neuhof.
- Flottbek
- Kanzeleigut, 1/2 M. westlich von Altona; Ksp. Nienstedten. - Dieses Gut bestand vormals aus 4 Hufen in Klein-Flottbek, 3 1/2 Hufen in Groß-Flottbek und 1 Hufe in Bahrenfeld, und ward am 22. Decbr. 1829 zu einem Kanzeleigute erhoben. - Zahl der Einwohner: 278. - Es hat ein Areal von 524 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., davon der Haupthof mit dem Parke, den Gartenanlagen, Acker und Wiesen 320 Ton., in Zeitpacht gegeben 96 Ton., in Erbpacht und Grundmiethe 43 Ton., Hölzungen 50 Ton. und Moor 15 Ton. - Die bedeutendste Erbpachtstelle im Gute ist die sogenannte Flottbeker-Baumschule von Booth, welche allgemein durch ihre schöne Bäume-, Pflanzen- und Blumen-Cultur bekannt ist. - Die Ländereien welche zum Haupthofe gerechnet werden und größtentheils früher zur Dorfschaft Klein-Flottbek gehörten, enthalten einen vorzüglichen Boden, der sich zugleich in der höchsten Cultur befindet. - Die reizende Lage dieses Gutes ist allgemein bekannt; ein großer Theil des Parks enthält die schönsten Aussichten auf den Elbstrom, und die ausgezeichneten Abwechselungen von Thälern und Hügeln, schönen Baumgruppen, reichen Feldern und Wiesen, verbunden mit einem wohlunterhaltenen Blumengarten und dessen großer Anzahl Pflanzen- und Treibhäuser machen diese Besitzung zu einer der anmuthigsten und großartigsten des nördlichen Deutschlands. - Das herrschaftliche Wohngebäude, in der Nähe des herrschaftlichen Pachthofes, ließ der jetzige Besitzer, der Senator Martin Jenisch zu Fresenburg und Blumendorf, massiv in großartigem Villa-Style erbauen. - Diese Besitzung ward von dem vorigen Besitzer, Baron von Voght, zusammengekauft, und durch vielfältige Austauschungen, wie solche jetzt besteht, arrondirt. Sie war durch die von demselben eingerichtete geistvolle Muster- und Wechselwirthschaft berühmt, ward aber, besonders im Jahre 1813, durch feindliche Einquartierungen fast zerstört, und die berühmte Baumschule gerieht in Verfall. Im Jahre 1828 ward sie an den jetzigen Besitzer verkauft, und die zerstörten geschmackvollen Anlagen wurden durch neue ersetzt; derselbe sucht den agronomischen Ruf der Flottbeker Landwirthschaft zu erhalten, und durch die sorgfältigste Ausstattung der Blumen- und Fruchtgärten, so wie der Pflanzenhäuser, trägt derselbe in jeder Hinsicht zur Verschönerung des Gutes bei. - Das Gut ist zur Eidelstedter Mühle zwangspflichtig.
- Flottbek, Groß-
- Dorf 1/2 M. nordwestlich von Altona, in der Herrschaft Pinneberg; Kspv. Hatzburg; Ksp. Nienstedten; enthält 7 Vollh., 6 Halbh., 1 Viertelh., 1 Fünftelh., 2 Achtelh., 6 Zwölftelh., 7 Sechszehntelh. und 11 Anbauerstellen, (3 12/144 Pfl.). - Schule (80 K.). - Zahl der Einwohner: