Topographie Holstein 1841/A-H/169: Unterschied zwischen den Versionen
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:Zahl der Einwohner mit Bekmüssen: 301, worunter 3 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Glaser, 2 Tischler, 2 Weber und 1 Bürstenbinder. - Areal mit Bekmüssen: 767 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden, ein großer Theil aber sandigt; die Moorantheile auf dem Nienwohlder Moore sind bedeutend. - Auf der Feldmark werden hin und wieder Töpfe, mit Asche und Knochen angefüllt, gefunden. - Auf einer Anhöhe, Kahlenberg genannt, hat man eine sehr schöne und weite Aussicht. | |||
;Elmschenhagen: (vorm. {{Sperrschrift|Elvereshagen}}); Kirchdorf am Well-See, unweit der Landstraße von Kiel nach Preetz, {{Bruch|1|2}} M. südlich von Kiel, dem Kloster Preetz zuständig. Br. 54°17'30"; L. 27°50'15". - Elmschenhagen entstand als Dorf nach dem Jahre 1233, und war bis zum Jahre 1286 zu Ellerbek eingepfarrt. Es enthält, außer dem Pastorate und der Organistenwohnung, 3 Vollhufen, 2 Halbh., 2 Parcelen, 5 Kathen mit, und 3 Kathen ohne Land; die von der Bauervogtshufe ausgebauete Parcele heißt {{Sperrschrift|Wüstenfelde}}, eine Kathe mit Land, {{Sperrschrift|Weinberg}}, und eine Kathe ohne Land {{Sperrschrift|Toweddern}}. - Die erste Kirche soll am Ende des 13. Jahrhunderts erbauet sein; die jetzige ist sehr klein und hat kein gefälliges Ansehn, aber einen achteckigten mit Schiefern gedeckten Thurm, und eine Orgel. Zur Vergrößerung der Kirche hat ein Klosterfräulein Dorothea v. d. Wisch, im Jahre 1806, ein Legat von 2000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] vermacht, welches jetzt zu etwa 5000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] angewachsen ist. - Zur Wahl des Predigers präsentiren die Priörin und der Probst; die Gemeinde wählt. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner mit Krog und Neuwühren: 300, worunter 1 Schmied, 2 Schneider, 2 Schuster, 1 Zimmermann, 1 Tischler und 3 Weber; eine Krugwirthschaft ist mit der einen Halbhufe verbunden. - Areal: 524 Steuert. - Der Boden ist ziemlich fruchtbar, mehr sandigt als lehmigt; Wiesen und Möre sind mehr als ausreichend vorhanden. - Eingepfarrt sind vom Kloster Preetz: {{Sperrschrift|Altemühle, Auberg, Baarsbek, Bekkathe, Bornbrook, Clausdorf, Dreikronen, Ellerbek, Ellerbeker-Ort}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Elmschenhagen, Gaarden}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Haidenstein, Vorderste-}} und {{Sperrschrift|Hinterste Holzkathe, Kettelkrug, Oberste-}} und {{Sperrschrift|Unterste-Koppel, Krog, Krüzkamp, Lustiger Bruder, Neuwühren, Paradies, Rönne, Rönnerheide, Rönnerholz, Rönnerteich, Scheidekoppel, Schlüsbek, Toweddern, Weinberg, Wilhelminenhöhe, Wohlertsberg, Wüstenfelde}}. Vom Amte Kiel: {{Sperrschrift|Ellerbeker-Ort}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Wellingdorf}}. - Die Leichen aus Moorsee und Wellsee werden hier begraben. | |||
;Elmshorn: (vorm. {{Sperrschrift|Elmeshorne}}, eigentlich {{Sperrschrift|Elveshorn}} d. i. Winkel der Elbe); Flecken an der Barmstedter-Aue, welche von hier an Krückaue genannt wird. - Dieses ehemalige Dorf erhielt im Jahre 1737 die Fleckensgerechtigkeit, und gehört größtentheils zur Grafschaft Rantzau, nämlich der alte Flecken; der andere Theil, durch die genannte Aue von dem alten Flecken getrennt, gehört theils (14 Stellen mit und 61 Stellen ohne Land) zur Herrschaft Pinneberg, Amtsvogtei Uetersen, Nordender-District, unter dem Namen {{Sperrschrift|Vorm'stegen (Uebernstegen}} {{Bruch|1|2}} Pfl.), theils (101 Häuser) zum Kloster Uetersen, unter dem Namen {{Sperrschrift|Klostersande}}, welche beiden letzten Districte aber, im Jahre 1757, mit dem Flecken dergestalt vereinigt wurden, daß die Eingesessenen die Rechte zur Treibung der bürgerlichen Gewerbe erhielten. - Der alte Flecken besteht aus 5 Districten oder Hauptstraßen: {{Sperrschrift|Alt-Elmshorn, Sandberg, Flammwege, Wedenkamp}} und {{Sperrschrift|Kaltenweide}}. Zum Kaltenweider-Districte gehören: {{Sperrschrift|Spitzerdorf}} (einige |
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- Zahl der Einwohner mit Bekmüssen: 301, worunter 3 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Glaser, 2 Tischler, 2 Weber und 1 Bürstenbinder. - Areal mit Bekmüssen: 767 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden, ein großer Theil aber sandigt; die Moorantheile auf dem Nienwohlder Moore sind bedeutend. - Auf der Feldmark werden hin und wieder Töpfe, mit Asche und Knochen angefüllt, gefunden. - Auf einer Anhöhe, Kahlenberg genannt, hat man eine sehr schöne und weite Aussicht.
- Elmschenhagen
- (vorm. Elvereshagen); Kirchdorf am Well-See, unweit der Landstraße von Kiel nach Preetz, 1/2 M. südlich von Kiel, dem Kloster Preetz zuständig. Br. 54°17'30"; L. 27°50'15". - Elmschenhagen entstand als Dorf nach dem Jahre 1233, und war bis zum Jahre 1286 zu Ellerbek eingepfarrt. Es enthält, außer dem Pastorate und der Organistenwohnung, 3 Vollhufen, 2 Halbh., 2 Parcelen, 5 Kathen mit, und 3 Kathen ohne Land; die von der Bauervogtshufe ausgebauete Parcele heißt Wüstenfelde, eine Kathe mit Land, Weinberg, und eine Kathe ohne Land Toweddern. - Die erste Kirche soll am Ende des 13. Jahrhunderts erbauet sein; die jetzige ist sehr klein und hat kein gefälliges Ansehn, aber einen achteckigten mit Schiefern gedeckten Thurm, und eine Orgel. Zur Vergrößerung der Kirche hat ein Klosterfräulein Dorothea v. d. Wisch, im Jahre 1806, ein Legat von 2000 vermacht, welches jetzt zu etwa 5000 angewachsen ist. - Zur Wahl des Predigers präsentiren die Priörin und der Probst; die Gemeinde wählt. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner mit Krog und Neuwühren: 300, worunter 1 Schmied, 2 Schneider, 2 Schuster, 1 Zimmermann, 1 Tischler und 3 Weber; eine Krugwirthschaft ist mit der einen Halbhufe verbunden. - Areal: 524 Steuert. - Der Boden ist ziemlich fruchtbar, mehr sandigt als lehmigt; Wiesen und Möre sind mehr als ausreichend vorhanden. - Eingepfarrt sind vom Kloster Preetz: Altemühle, Auberg, Baarsbek, Bekkathe, Bornbrook, Clausdorf, Dreikronen, Ellerbek, Ellerbeker-Ort (z. Thl.), Elmschenhagen, Gaarden (z. Thl.), Haidenstein, Vorderste- und Hinterste Holzkathe, Kettelkrug, Oberste- und Unterste-Koppel, Krog, Krüzkamp, Lustiger Bruder, Neuwühren, Paradies, Rönne, Rönnerheide, Rönnerholz, Rönnerteich, Scheidekoppel, Schlüsbek, Toweddern, Weinberg, Wilhelminenhöhe, Wohlertsberg, Wüstenfelde. Vom Amte Kiel: Ellerbeker-Ort (z. Thl.), Wellingdorf. - Die Leichen aus Moorsee und Wellsee werden hier begraben.
- Elmshorn
- (vorm. Elmeshorne, eigentlich Elveshorn d. i. Winkel der Elbe); Flecken an der Barmstedter-Aue, welche von hier an Krückaue genannt wird. - Dieses ehemalige Dorf erhielt im Jahre 1737 die Fleckensgerechtigkeit, und gehört größtentheils zur Grafschaft Rantzau, nämlich der alte Flecken; der andere Theil, durch die genannte Aue von dem alten Flecken getrennt, gehört theils (14 Stellen mit und 61 Stellen ohne Land) zur Herrschaft Pinneberg, Amtsvogtei Uetersen, Nordender-District, unter dem Namen Vorm'stegen (Uebernstegen 1/2 Pfl.), theils (101 Häuser) zum Kloster Uetersen, unter dem Namen Klostersande, welche beiden letzten Districte aber, im Jahre 1757, mit dem Flecken dergestalt vereinigt wurden, daß die Eingesessenen die Rechte zur Treibung der bürgerlichen Gewerbe erhielten. - Der alte Flecken besteht aus 5 Districten oder Hauptstraßen: Alt-Elmshorn, Sandberg, Flammwege, Wedenkamp und Kaltenweide. Zum Kaltenweider-Districte gehören: Spitzerdorf (einige