Topographie Holstein 1841/A-H/163: Unterschied zwischen den Versionen

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;Einfelder-See: im Amte Bordesholm, zwischen den Dörfern Einfeld, Mühbrook und dem Dosenmoore. Seine Länge beträgt etwa 670, seine größte Breite etwa 180 Ruthen, seine größte Tiefe beträgt 31 Fuß. An der östlichen Seite nimmt der See die {{Sperrschrift|Moorbek}} auf; im Norden hat er durch den {{Sperrschrift|Stintgraben}} Abfluß in den Bordesholmer See; im Südwesten, jedoch nur bei sehr hohem Wasserstande, hat er einen Abfluß mittelst eines Sieles in die {{Sperrschrift|Aalbek}}. - Die Fischerei im Einfelder-See ist ein Dienstemolument des Amtmanns.
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;Einhorn: s. Lutzhorn.
;Einsegel: Wirthshaus an der Trave, nahe nördlich von Lübek, vor dem Holsteinthore, mit einer Fähre für Fußgänger; Ksp. St. Lorenz vor Lübek. - Hier mußten ehemals die einlaufenden Schiffe die Segel streichen, woher wahrscheinlich der Name entstanden ist. Zum Fährmann ward bisher nur ein lübekischer Schiffer gewählt.
;Eisendorf: Dorf an der Landstraße von Nortorf nach Eckernförde, 2 {{Bruch|1|4}} M. südöstlich von Rendsburg; Ksp. Nortorf. - Von diesem Dorfe gehören zum Amte Rendsburg, Kspv. Nortorf, 2 Vollh., 2 Halbh., 1 Sechszehntelh. und 1 Armenhaus. Zum Gute Emkendorf 3 Vollh. und 4 Kathen. - Die Schule gehört zu beiden Jurisdictionen (32 K.). - Zahl der Einwohner: 123, worunter 1 Zimmermann. - Von dem Areale gehören zum Amte: 374 Steuert., worunter 52 Ton. Wiesen; zum Gute: 373 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter 36 Ton. Wiesen, 20 Ton. Moor und Haide und 40 Ton. Weide, (283 Steuert.). - Der Boden ist sandigt; die Wiesen und Möre sind nicht ausreichend; die Gemeinheiten wurden im Jahre 1837 vertheilt. -

Aktuelle Version vom 30. August 2009, 12:23 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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nach Rendsburg; südlich 1 Viertelh. Krückenkrag und 1 Achtelh. Einfelderfelde, südöstlich 1 Viertelh. und 1 Kathe Warzenberg und nordöstlich 1 Viertelh. und 1 Kathe Schanze. - Im Dorfe ist ein Armenhaus. - Schule (44 K.). - Zahl der Einwohner: 202. - Areal: 1167 Steuert. - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden, dessen Ertrag durch Einkoppelung, die erst im Jahre 1839 geschah, bedeutend erhöht werden wird; die Möre sind ansehnlich und es wird viel Torf nach Neumünster verkauft; ein Bondengehege heißt Wohld. - Einfeld ist das letzte Dorf im Amte Bordesholm, mit welchem die Festequalität durch Vereinbarung im Jahre 1835 abgehandelt ist, und wodurch die Hufner an Land, durch Auftheilung der Gemeinheiten, gewonnen haben. - Nördlich vom Dorfe am Einfelder-See liegt eine Verschanzung, welche die schwedischen Kriegsvölker, im Jahre 1627, aufgeworfen haben sollen. Das Dorf litt damals sehr. - Oestlich und südöstlich vom Dorfe liegen auf der Feldmark, nahe an der Chaussee, 4 Grabhügel, von denen aber 2 zum Theil abgetragen sind.
Einfeld
s. Barlt.
Einfelderfelde
s. Einfeld.
Einfelder-See
im Amte Bordesholm, zwischen den Dörfern Einfeld, Mühbrook und dem Dosenmoore. Seine Länge beträgt etwa 670, seine größte Breite etwa 180 Ruthen, seine größte Tiefe beträgt 31 Fuß. An der östlichen Seite nimmt der See die Moorbek auf; im Norden hat er durch den Stintgraben Abfluß in den Bordesholmer See; im Südwesten, jedoch nur bei sehr hohem Wasserstande, hat er einen Abfluß mittelst eines Sieles in die Aalbek. - Die Fischerei im Einfelder-See ist ein Dienstemolument des Amtmanns.
Einhaus
(Ehnhufen); Meierhof im Gute Ehlersdorf; Ksp. Hohenstein. - Dieser Hof, welcher von dem Gute Ehlersdorf in neuerer Zeit getrennt worden, aber unter der Gerichtsbarkeit des Guts verblieben ist, ward an den Amtmann J. G. Böhme zu Behlendorf verkauft, kam darauf an dessen Sohn G. F. Böhme zu Depenau und 1839 an Hans Friedrich Helms zu Hohen-Luckow in Meklenburg. - Der Hof hat ein Areal von 412 Steuert. und zu demselben gehört 1 Kathe mit mehreren Wohnungen. - Seit dem Jahre 1811 hat dieser Hof die Jagdgerechtigkeit.
Einhorn
s. Lutzhorn.
Einsegel
Wirthshaus an der Trave, nahe nördlich von Lübek, vor dem Holsteinthore, mit einer Fähre für Fußgänger; Ksp. St. Lorenz vor Lübek. - Hier mußten ehemals die einlaufenden Schiffe die Segel streichen, woher wahrscheinlich der Name entstanden ist. Zum Fährmann ward bisher nur ein lübekischer Schiffer gewählt.
Eisendorf
Dorf an der Landstraße von Nortorf nach Eckernförde, 2 1/4 M. südöstlich von Rendsburg; Ksp. Nortorf. - Von diesem Dorfe gehören zum Amte Rendsburg, Kspv. Nortorf, 2 Vollh., 2 Halbh., 1 Sechszehntelh. und 1 Armenhaus. Zum Gute Emkendorf 3 Vollh. und 4 Kathen. - Die Schule gehört zu beiden Jurisdictionen (32 K.). - Zahl der Einwohner: 123, worunter 1 Zimmermann. - Von dem Areale gehören zum Amte: 374 Steuert., worunter 52 Ton. Wiesen; zum Gute: 373 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter 36 Ton. Wiesen, 20 Ton. Moor und Haide und 40 Ton. Weide, (283 Steuert.). - Der Boden ist sandigt; die Wiesen und Möre sind nicht ausreichend; die Gemeinheiten wurden im Jahre 1837 vertheilt. -