Topographie Holstein 1841/A-H/149: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K (1 Versionen) |
(Texterfassung) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topographie Holstein 1841 A-H|148|150|150|unkorrigiert}} | {{Topographie Holstein 1841 A-H|148|150|150|unkorrigiert}} | ||
:Acker 317 Ton., 3 {{Bruch|9|16}} Sch., Wiesen 86 Ton., 6 {{Bruch|9|16}} Sch., Holzland 6 Ton., 4 {{Bruch|14|16}} Sch., Teichland 10 Ton. 1 {{Bruch|5|16}} Sch., Knicken und Reddern 9 Ton., 1 {{Bruch|5|16}} Sch. und reservirtes Holzland 87 Ton., 6 Sch., (394 Steuertonnen.) | |||
;Dosenbek: Dorf im Gute Bothkamp; Ksp. Barkau; enthält 4 Halbh., 3 Viertelh., 4 Kathen und 5 Instenstellen; eine entfernt liegende Halbh. und 1 Viertelh. heißen {{Sperrschrift|Waizenland}} und 1 Halbh. und 1 Kathe werden {{Sperrschrift|Jürsrade}} genannt. - Das Schulhaus liegt in {{Sperrschrift|Cronshörn}} und in der Mitte des Schuldistricts (90 K.). Mit dieser Schule sind 2 Arbeitsschulen verbunden. - Unter den 180 Einwohnern sind: 1 Maurer, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 376 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils grandigt und fruchtbar. - Dieses Dorf verkaufte im Jahre 1538 Otto Pogwisch an Johann Rantzau mit mehreren Dörfern für 9100 [[Bild:Mark 3.svg|18px]], der es seinem Gute Bothkamp einverleibte. Einiges Land wurde im Anfange des 18. Jahrhunderts zu Häuerstellen eingetheilt, welche den Namen Steinhorst bekamen, (s. Steinhorst). | |||
;Dosenmoor: eines der größten Königlichen Möre im Herzogthume, östlich vom Einfelder-See, im Amte Bordesholm. Es gränzt an die Feldmarken der Dörfer Tungendorf, Groß- und Klein-Harrie, Fiefharrie, Wattenbek, geht bis an Eiderstede, und enthält ein Areal von etwa 800 Tonnen, die Ton. zu 320 Q. R. Dieses Moor ist ein Hochmoor, dessen Mitte 40 Fuß höher als der Einfelder-See liegt. In demselben entspringt die {{Sperrschrift|Moorbek}}, welche sich in den Einfelder-See ergießt. | |||
;Dosenrade: s. Osterrade. | |||
;Dove-Elbe: s. Elbe. | |||
;Dovenmühlen: 2 Kathen und 1 Plinkenstelle mit Land, im Patrimonialgute Horst, dem Kloster Uetersen zuständig; Ksp. Horst. - Schuldistrict Hahnenkamp. - Areal: 84 Steuert. | |||
;<tt>Drachse</tt>: s. <tt>'''Drecksee'''</tt>. | |||
;Dradenau, Groß- und Klein-: ein, der Stadt Hamburg gehöriges, Pachtgut mit 2 Pachthöfen, auf 2 eingedeichten Elbinseln; {{Bruch|1|8}} M. südwestlich von Hamburg; Ksp. Altenwärder (Hannover). - Diese Insel wird von dem Mühlenfleth und der sogenannten Aue umflossen. - Zahl der Einwohner: 66. - Die Pächter unterhalten einen Lehrer, der auch die übrigen Kinder der Einwohner unterrichtet. - Areal: 37 und 24 Morgen, - Dradenau wurde im Jahre 1445 von dem Grafen Otto von Holstein an Hamburg verkauft. | |||
;Drage: ({{Sperrschrift|Friedrichsruhe}}); adeliches Gut, 1 {{Bruch|1|4}} M. nördlich von Itzehoe, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Hohenaspe. - Schon frühe wird die Familie von Drage genannt, namentlich Ethlerus v. Drage im Jahre 1148. Als Besitzer dieses Gutes kommt im 14. Jahrhunderte die Familie Krummendiek vor; 1306 Heinrich Wittekopp Krummendiek; 1336 der Ritter Nicolaus Krummendiek; 1362 dessen Sohn Iven Krummendiek; darauf dessen Sohn Hartwig Krummendiek; 1424 Otto Krummendiek; darauf dessen Sohn Hartwig Krummendiek, dann folgte Schack Krummendiek; Hartwig Krummendiek gestorben in Prag und dessen Bruder Detlev Krummendiek, worauf es an Henneke Sehestedt und etwa 1562 an Wulf Sehestedt zu Sarlhusen kam; 1571 der Landrath Balthasar v. Ahlefeld zu Collmar, welcher 1572 das ehemalige Schloß erbauen ließ; 1626 der Landrath Detlev v. Rantzau zu Collmar; 1639 dessen |
Aktuelle Version vom 25. August 2009, 09:12 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [148] |
Nächste Seite>>> [150] |
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- Acker 317 Ton., 3 9/16 Sch., Wiesen 86 Ton., 6 9/16 Sch., Holzland 6 Ton., 4 14/16 Sch., Teichland 10 Ton. 1 5/16 Sch., Knicken und Reddern 9 Ton., 1 5/16 Sch. und reservirtes Holzland 87 Ton., 6 Sch., (394 Steuertonnen.)
- Dosenbek
- Dorf im Gute Bothkamp; Ksp. Barkau; enthält 4 Halbh., 3 Viertelh., 4 Kathen und 5 Instenstellen; eine entfernt liegende Halbh. und 1 Viertelh. heißen Waizenland und 1 Halbh. und 1 Kathe werden Jürsrade genannt. - Das Schulhaus liegt in Cronshörn und in der Mitte des Schuldistricts (90 K.). Mit dieser Schule sind 2 Arbeitsschulen verbunden. - Unter den 180 Einwohnern sind: 1 Maurer, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 376 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils grandigt und fruchtbar. - Dieses Dorf verkaufte im Jahre 1538 Otto Pogwisch an Johann Rantzau mit mehreren Dörfern für 9100 , der es seinem Gute Bothkamp einverleibte. Einiges Land wurde im Anfange des 18. Jahrhunderts zu Häuerstellen eingetheilt, welche den Namen Steinhorst bekamen, (s. Steinhorst).
- Dosenmoor
- eines der größten Königlichen Möre im Herzogthume, östlich vom Einfelder-See, im Amte Bordesholm. Es gränzt an die Feldmarken der Dörfer Tungendorf, Groß- und Klein-Harrie, Fiefharrie, Wattenbek, geht bis an Eiderstede, und enthält ein Areal von etwa 800 Tonnen, die Ton. zu 320 Q. R. Dieses Moor ist ein Hochmoor, dessen Mitte 40 Fuß höher als der Einfelder-See liegt. In demselben entspringt die Moorbek, welche sich in den Einfelder-See ergießt.
- Dosenrade
- s. Osterrade.
- Dove-Elbe
- s. Elbe.
- Dovenmühlen
- 2 Kathen und 1 Plinkenstelle mit Land, im Patrimonialgute Horst, dem Kloster Uetersen zuständig; Ksp. Horst. - Schuldistrict Hahnenkamp. - Areal: 84 Steuert.
- Drachse
- s. Drecksee.
- Dradenau, Groß- und Klein-
- ein, der Stadt Hamburg gehöriges, Pachtgut mit 2 Pachthöfen, auf 2 eingedeichten Elbinseln; 1/8 M. südwestlich von Hamburg; Ksp. Altenwärder (Hannover). - Diese Insel wird von dem Mühlenfleth und der sogenannten Aue umflossen. - Zahl der Einwohner: 66. - Die Pächter unterhalten einen Lehrer, der auch die übrigen Kinder der Einwohner unterrichtet. - Areal: 37 und 24 Morgen, - Dradenau wurde im Jahre 1445 von dem Grafen Otto von Holstein an Hamburg verkauft.
- Drage
- (Friedrichsruhe); adeliches Gut, 1 1/4 M. nördlich von Itzehoe, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Hohenaspe. - Schon frühe wird die Familie von Drage genannt, namentlich Ethlerus v. Drage im Jahre 1148. Als Besitzer dieses Gutes kommt im 14. Jahrhunderte die Familie Krummendiek vor; 1306 Heinrich Wittekopp Krummendiek; 1336 der Ritter Nicolaus Krummendiek; 1362 dessen Sohn Iven Krummendiek; darauf dessen Sohn Hartwig Krummendiek; 1424 Otto Krummendiek; darauf dessen Sohn Hartwig Krummendiek, dann folgte Schack Krummendiek; Hartwig Krummendiek gestorben in Prag und dessen Bruder Detlev Krummendiek, worauf es an Henneke Sehestedt und etwa 1562 an Wulf Sehestedt zu Sarlhusen kam; 1571 der Landrath Balthasar v. Ahlefeld zu Collmar, welcher 1572 das ehemalige Schloß erbauen ließ; 1626 der Landrath Detlev v. Rantzau zu Collmar; 1639 dessen