Topographie Holstein 1841/A-H/145: Unterschied zwischen den Versionen
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:brachte, und ihm die Güter für 800 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] wieder zugesprochen wurden. Im Jahre 1497 verkaufte Claus Rantzau diese beiden Ortschaften für 2000 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an den Herzog Friedrich. | |||
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;Dingen: Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Eddelak. - Das Dorf selbst besteht aus 9 Höfen und Stellen nebst einer Windmühle. - Oestlich läuft zwischen der Marsch eine Sandstrecke hin, die mit vielen Häusern bebauet ist, und {{Sperrschrift|Sandhägen}} (19 H.) genannt wird; 27, ebenfalls zu Dingen gehörende, östlich belegene Häuser, auf der Geest, heißen {{Sperrschrift|Dinger-Donn}} (s. Friedrichshof) und 7 Häuser heißen {{Sperrschrift|Kempenberg}}. - Schule in Sandhägen (90 K.). - Zahl der Einwohner: 401, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 1 Krämer, 1 Bäcker, 4 Maurer, 1 Schuster, 1 Schneider, 1 Schlachter, 4 Tischler und 2 Weber. | |||
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;Dissau: Dorf, zum Heiligengeist-Hospitale in Lübek gehörig, an einem Bache der Heilsaue, welche durch das Dorf fließt, 1 {{Bruch|1|4}} M. nordwestlich von Lübek, Ksp. Curau. - Ein Theil des Dorfes ward im Jahre 1392 von den Grafen Gerhard und Claus zu Holstein an das Kloster verkauft, und ein anderer Theil, welcher Dotze Gadendorf gehörte, kam im Jahre 1368 durch Kauf an die Grafen Heinrich und Nicolaus zu Holstein, aber später ebenfalls an das Kloster. Es enthält 12 Vollh., 3 Halbh., 1 Viertelh. und 3 Kathen, (42 H.). Südlich vom Dorfe liegt eine Windmühle. Ein einzelnes Haus auf der Dissauer Feldmark heißt {{Sperrschrift|Alte-Hütte}}. - (Schule 55 K.). - Zahl der Einwohner: 296, worunter 2 Krüger, 2 Grützmüller, 2 Zimmerleute, 2 Schuster, 1 Sattler, 4 Schneider, 3 Maurer, 1 Rademacher und 1 Schmied. - Areal, mit Einschluß der beiden urbar gemachten Zuschläge Niendahl und Alte-Hütte: 1423 Ton. 218 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Eine, im Anfange dieses Jahrhunderts von den Dänen, hier aufgeworfene Schanze wird jetzt geebnet. - An dem Bache soll vormals eine Wassermühle gelegen haben, die aber längst vergangen ist. | |||
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;Dobersdorf: adeliches Gut (vorm. Lehngut) am Dobersdorfer-See; 1 {{Bruch|1|2}} M. östlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Schönkirchen. - Zur Zeit des Königs Christian I. war dieses Gut Königlich; 1475 gehörte es Bertram Pogwisch, Hans Sohn; am Ende des 15. Jahrhunderts Hans Pogwisch, und 1500 Wulf Pogwisch, welcher im dithmarsischen Kriege starb. Im Jahre 1528 ward dieses Gut dem Könige Friedrich I. zugesprochen, welcher es aber Hans Pogwischens Kindern zurückgab; 1533 Wulf Pogwisch; darauf dessen Sohn Bertram Pogwisch zu Hagen und Schönhorst, welcher 1559 von dem Herzoge Johann einen Lehnbrief über dieses Gut empfing; 1580 Dietrich Pogwisch, welcher von Detlev Sehestedt erstochen ward; 1598 Heinrich Pogwisch; nach ihm erbte es, etwa 1628, sein Enkel Bertram Reventlov, welcher das Gut am 16. Juli 1640 für 60,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] an Paul Rantzau zu Kohöved verkaufte. Von diesem erbte es der Domherr Cay Bertram Brockdorff zu Bienebek, welches es im Jahre 1670 an Ida Rantzau zu Neuhaus für 50,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] verkaufte; 1695 war der Geheimerath Cay Rantzau zu Neuhaus im |
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- brachte, und ihm die Güter für 800 wieder zugesprochen wurden. Im Jahre 1497 verkaufte Claus Rantzau diese beiden Ortschaften für 2000 an den Herzog Friedrich.
- Dietrichspflicht
- s. Winsen.
- Dingen
- Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Eddelak. - Das Dorf selbst besteht aus 9 Höfen und Stellen nebst einer Windmühle. - Oestlich läuft zwischen der Marsch eine Sandstrecke hin, die mit vielen Häusern bebauet ist, und Sandhägen (19 H.) genannt wird; 27, ebenfalls zu Dingen gehörende, östlich belegene Häuser, auf der Geest, heißen Dinger-Donn (s. Friedrichshof) und 7 Häuser heißen Kempenberg. - Schule in Sandhägen (90 K.). - Zahl der Einwohner: 401, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 1 Krämer, 1 Bäcker, 4 Maurer, 1 Schuster, 1 Schneider, 1 Schlachter, 4 Tischler und 2 Weber.
- Dinger-Donn
- s. Dingen.
- Dinghorst
- s. Honigsee, Schrevenborn.
- Dissau
- Dorf, zum Heiligengeist-Hospitale in Lübek gehörig, an einem Bache der Heilsaue, welche durch das Dorf fließt, 1 1/4 M. nordwestlich von Lübek, Ksp. Curau. - Ein Theil des Dorfes ward im Jahre 1392 von den Grafen Gerhard und Claus zu Holstein an das Kloster verkauft, und ein anderer Theil, welcher Dotze Gadendorf gehörte, kam im Jahre 1368 durch Kauf an die Grafen Heinrich und Nicolaus zu Holstein, aber später ebenfalls an das Kloster. Es enthält 12 Vollh., 3 Halbh., 1 Viertelh. und 3 Kathen, (42 H.). Südlich vom Dorfe liegt eine Windmühle. Ein einzelnes Haus auf der Dissauer Feldmark heißt Alte-Hütte. - (Schule 55 K.). - Zahl der Einwohner: 296, worunter 2 Krüger, 2 Grützmüller, 2 Zimmerleute, 2 Schuster, 1 Sattler, 4 Schneider, 3 Maurer, 1 Rademacher und 1 Schmied. - Areal, mit Einschluß der beiden urbar gemachten Zuschläge Niendahl und Alte-Hütte: 1423 Ton. 218 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Eine, im Anfange dieses Jahrhunderts von den Dänen, hier aufgeworfene Schanze wird jetzt geebnet. - An dem Bache soll vormals eine Wassermühle gelegen haben, die aber längst vergangen ist.
- Distelkamp
- s. Siblin.
- Diventze
- s. Devenz.
- Dobersdorf
- adeliches Gut (vorm. Lehngut) am Dobersdorfer-See; 1 1/2 M. östlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Schönkirchen. - Zur Zeit des Königs Christian I. war dieses Gut Königlich; 1475 gehörte es Bertram Pogwisch, Hans Sohn; am Ende des 15. Jahrhunderts Hans Pogwisch, und 1500 Wulf Pogwisch, welcher im dithmarsischen Kriege starb. Im Jahre 1528 ward dieses Gut dem Könige Friedrich I. zugesprochen, welcher es aber Hans Pogwischens Kindern zurückgab; 1533 Wulf Pogwisch; darauf dessen Sohn Bertram Pogwisch zu Hagen und Schönhorst, welcher 1559 von dem Herzoge Johann einen Lehnbrief über dieses Gut empfing; 1580 Dietrich Pogwisch, welcher von Detlev Sehestedt erstochen ward; 1598 Heinrich Pogwisch; nach ihm erbte es, etwa 1628, sein Enkel Bertram Reventlov, welcher das Gut am 16. Juli 1640 für 60,000 an Paul Rantzau zu Kohöved verkaufte. Von diesem erbte es der Domherr Cay Bertram Brockdorff zu Bienebek, welches es im Jahre 1670 an Ida Rantzau zu Neuhaus für 50,000 verkaufte; 1695 war der Geheimerath Cay Rantzau zu Neuhaus im