Topographie Holstein 1841/A-H/137: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K (1 Versionen) |
(Texterfassung) |
||
(6 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topographie Holstein 1841 A-H|136| | {{Topographie Holstein 1841 A-H|136|138|138|unkorrigiert}} | ||
;Dammstedt: s. Jevenstedt. | |||
;Dammthor, vor dem: ein, zur Stadt Hamburg gehöriger, District; Landherrenschaft der Geestlande; Ksp. St. Pauli. - Zu diesem Districte rechnet man 1) den {{Sperrschrift|Botanischen Garten}}, welcher im Jahre 1820 angelegt ward und ein Areal von 3000 Q. R. hat. Die dazu gehörige Baumschule ist nicht unbedeutend, und im Jahre 1832 ward ein sogenannter Medicinischer Garten zum Studium für junge Mediciner hier angelegt. - Außer dem Wohnhause des Garteninspectors sind hier 8 Treibhäuser. - 2) Die {{Sperrschrift|Begräbnißplätze}} der verschiedenen Kirchspiele der Stadt: St. Petri, verlegt: 1794, (886 Q. R.); St. Johannis (516 Q. R.); St. Nicolai 1798, (756 {{Bruch|1|2}} Q. R.); St. Michaelis 1804, (942 Q. R.); St. Marien Magdalenen 1825, (207 Q. R.); St. Pauli 1835, (578 Q. R.); St. Gertrud 1835, (125 Q. R.). Der deutsch-reformirte Begräbnißplatz (420 Q. R.) und der katholische Begräbnißplatz (571 Q. R.). - 3) {{Sperrschrift|Bei den Sandgruben, (bei dem Pestberge)}}; ein ehemaliger wüster Platz, welcher im Jahre 1837 in einen hübschen Park verwandelt ward. An der südlichen Seite liegen die Capellen einiger Kirchhöfe und nördlich liegt die Capelle und der Kirchhof der hamburgischen israelitischen Gemeinde. - Eine Schule ist auf Kosten einer Gesellschaft dort wohnender Privatleute erbauet, (70 K.). | |||
;Damsdorf: Dorf 1 {{Bruch|1|2}} M. südwestlich von Plön, an der Landstraße nach Segeberg; Amt Plön; Ksp. Bornhöved; enthält 10 Vollh., 17 Kathen und 2 Instenstellen. (10 {{Bruch|89|100}} Pfl.). Außer diesen sind östlich 2 Parcelenstellen ausgebauet, welche {{Sperrschrift|Wischkamp (Damsdorfer Holm)}}, und {{Sperrschrift|Aukrug}} genannt werden; letzte ist ein Wirthshaus, und liegt an der Landstraße von Eutin nach Neumünster. - Schule (60 K.). - Zu der hier belegenen Windmühle, welche ein Königl. Zeitpachtstück ist, sind die Eingesessenen des ganzen Stockseer- und Pehmener-Districts, und auch das Segeberger Amtsdorf Gönnebek zwangspflichtig. - Zahl der Einwohner: 240, worunter 1 Schmied, 1 Schuster und 1 Weber. - Areal: 1070 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (1043 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Wiesen sind ziemlich gut; die Möre liegen bei Tensfeld und die Hufner besitzen Hölzungen. - Auf der Feldmark befinden sich einige Grabhügel; mehrere sind im vorigen Jahrhunderte zerstört. | |||
;Damsdorfer-Holm: s. Damsdorf. | |||
;Danewerk: s. Flemhude. | |||
;Danker-See: ein kleiner See auf der Feldmark des Dorfes Malente, im Fürstenthume Lübek. | |||
;Dannau: Dorf am Wesseker-See (Dannauer-See), im Gute Kuhof; Ksp. Oldenburg. - Dieses Dorf, welches im Jahre 1335 für 720 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an den Bischof Bokholt und 1464 von dem Domcapitel zu Lübek an Wolf Pogwisch verkauft ward, enthält 6 Vollhufen, 1 Halbh., 1 Eigenthums- und 12 herrschaftliche Kathen. - Schule, mit der eine Arbeitsschule verbunden ist, (66 K.) - Zahl der Einwohner: 232, worunter 1 Schmied, 1 Schneider und 1 Fischer. - Areal: 651 Ton., 232 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden. | |||
;Dannau: Dorf 1 {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Plön, im Gute Rantzau; Ksp. Neukirchen; enthält 8 Vollh., 3 Halbh., 2 Erbpachtstellen und 26 Kathen. - Eine Vollhufe östlich vom Dorfe heißt {{Sperrschrift|Gerstenkamperholz}}, eine Halbhufe {{Sperrschrift|Männerskamp}}, und 2 Kathen werden {{Sperrschrift|Grellenkamp}} genannt. - Schule |
Aktuelle Version vom 22. August 2009, 08:09 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [136] |
Nächste Seite>>> [138] |
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- Dammstedt
- s. Jevenstedt.
- Dammthor, vor dem
- ein, zur Stadt Hamburg gehöriger, District; Landherrenschaft der Geestlande; Ksp. St. Pauli. - Zu diesem Districte rechnet man 1) den Botanischen Garten, welcher im Jahre 1820 angelegt ward und ein Areal von 3000 Q. R. hat. Die dazu gehörige Baumschule ist nicht unbedeutend, und im Jahre 1832 ward ein sogenannter Medicinischer Garten zum Studium für junge Mediciner hier angelegt. - Außer dem Wohnhause des Garteninspectors sind hier 8 Treibhäuser. - 2) Die Begräbnißplätze der verschiedenen Kirchspiele der Stadt: St. Petri, verlegt: 1794, (886 Q. R.); St. Johannis (516 Q. R.); St. Nicolai 1798, (756 1/2 Q. R.); St. Michaelis 1804, (942 Q. R.); St. Marien Magdalenen 1825, (207 Q. R.); St. Pauli 1835, (578 Q. R.); St. Gertrud 1835, (125 Q. R.). Der deutsch-reformirte Begräbnißplatz (420 Q. R.) und der katholische Begräbnißplatz (571 Q. R.). - 3) Bei den Sandgruben, (bei dem Pestberge); ein ehemaliger wüster Platz, welcher im Jahre 1837 in einen hübschen Park verwandelt ward. An der südlichen Seite liegen die Capellen einiger Kirchhöfe und nördlich liegt die Capelle und der Kirchhof der hamburgischen israelitischen Gemeinde. - Eine Schule ist auf Kosten einer Gesellschaft dort wohnender Privatleute erbauet, (70 K.).
- Damsdorf
- Dorf 1 1/2 M. südwestlich von Plön, an der Landstraße nach Segeberg; Amt Plön; Ksp. Bornhöved; enthält 10 Vollh., 17 Kathen und 2 Instenstellen. (10 89/100 Pfl.). Außer diesen sind östlich 2 Parcelenstellen ausgebauet, welche Wischkamp (Damsdorfer Holm), und Aukrug genannt werden; letzte ist ein Wirthshaus, und liegt an der Landstraße von Eutin nach Neumünster. - Schule (60 K.). - Zu der hier belegenen Windmühle, welche ein Königl. Zeitpachtstück ist, sind die Eingesessenen des ganzen Stockseer- und Pehmener-Districts, und auch das Segeberger Amtsdorf Gönnebek zwangspflichtig. - Zahl der Einwohner: 240, worunter 1 Schmied, 1 Schuster und 1 Weber. - Areal: 1070 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (1043 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Wiesen sind ziemlich gut; die Möre liegen bei Tensfeld und die Hufner besitzen Hölzungen. - Auf der Feldmark befinden sich einige Grabhügel; mehrere sind im vorigen Jahrhunderte zerstört.
- Damsdorfer-Holm
- s. Damsdorf.
- Danewerk
- s. Flemhude.
- Danker-See
- ein kleiner See auf der Feldmark des Dorfes Malente, im Fürstenthume Lübek.
- Dannau
- Dorf am Wesseker-See (Dannauer-See), im Gute Kuhof; Ksp. Oldenburg. - Dieses Dorf, welches im Jahre 1335 für 720 an den Bischof Bokholt und 1464 von dem Domcapitel zu Lübek an Wolf Pogwisch verkauft ward, enthält 6 Vollhufen, 1 Halbh., 1 Eigenthums- und 12 herrschaftliche Kathen. - Schule, mit der eine Arbeitsschule verbunden ist, (66 K.) - Zahl der Einwohner: 232, worunter 1 Schmied, 1 Schneider und 1 Fischer. - Areal: 651 Ton., 232 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden.
- Dannau
- Dorf 1 3/4 M. nordöstlich von Plön, im Gute Rantzau; Ksp. Neukirchen; enthält 8 Vollh., 3 Halbh., 2 Erbpachtstellen und 26 Kathen. - Eine Vollhufe östlich vom Dorfe heißt Gerstenkamperholz, eine Halbhufe Männerskamp, und 2 Kathen werden Grellenkamp genannt. - Schule