Topographie Holstein 1841/A-H/113: Unterschied zwischen den Versionen

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;Carlsprenge: 1 Erbpachtstelle und 1 Instenstelle im Amte Bordesholm; Ksp. Flintbek; Schuldistrict Rumohr.
;Carolinenhof: s. Reinbek.
;Carolinenkoog: Koog an der Eider, westlich von den Kirchspielen Hemme und Lunden; Ksp. Hemme; Schuldistrict Zennhusen. - Dieser Koog, welcher nach der Prinzessin Caroline benannt wurde, ward in den Jahren 1800 und 1801 eingedeicht, kostete 102,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] und hat ein Areal von 617 Morgen, 13 Sch., 14 R. (35 {{Bruch|3|4}} Pfl., 1530 Steuert.), welche unter 41 Besitzer vertheilt sind. - In dem Kooge befinden sich 8 Höfe (21 H.), und ein Fährhaus an der Eider, {{Sperrschrift|Carolinenkoogsfähre}} genannt, wo die Ueberfahrt nach Tönning ist. - Die Koogseingesessenen sind an folgende Bedingungen gehalten: An ordinairen Schatzungen werden bis weiter jährlich von jedem Demat 24 β Spec. entrichtet; der Koog erhält keine Patrimonial-Gerichtsbarkeit, wie die andern Köge der Landschaft, und steht unter dem jedesmaligen Landvogt als Inspector, und es gelten die, für Norderdithmarschen bestehenden, Gesetze, doch steht der Koog weiter mit der Landschaft in keiner Verbindung, namentlich nicht in Betreff des Schuldenwesens. - Der Koog hat einen Koogsgevollmächtigten und 2 Koogsvorsteher, die von der Interessentschaft gewählt werden. - Hier ist eine Ziegelei. - Zahl der Einwohner: 95. - Das Vorland des Koogs ist sehr unbedeutend und die Einkünfte reichen nicht aus, die Kosten zu decken. Der Boden des Kooges ist sehr verschieden; am alten Deiche schwerer Art, aber je näher dem neuen Deiche, desto leichter und sandigter. - Im Jahre 1841 ist ein Hafen bei der Tönninger Fähre eingerichtet. - Westlich vom Kooge, in der Eider, lag eine Sandbank, welche stellenweise mit Gras bewachsen war und <tt>'''Koller'''</tt> hieß; diese Sandbank verging in der Sturmfluth im Jahre 1825.
;Carpe: ein, in Erbpacht gelegtes, Vorwerk, {{Bruch|3|4}} M. nordwestlich von Plön; Amt und Ksp. Plön. (Neustadt). - Dieser ehemalige Fürstl. Plönsche Meierhof, welcher adeliche Gerechtsame hatte, ward im Jahre 1767 niedergelegt, und ursprünglich in 6 Parcelen getheilt, welche jede 25 Ton., 7 Sch., die Tonne zu 320 Q. R. bis 43 Ton., 7 Sch., 23 R. Ackerland, einige Wiesen und Buschland enthielten. Jetzt sind 8 Erbpachtstellen und 3 Kathen, von denen die eine, eine Schmiedestelle, zugleich die Wirthschaftsgerechtigkeit besitzt. - Schuldistrict Dörnik. - Zahl der Einwohner: 87. - Areal: 313 Steuert., (2 {{Bruch|7|8}} Pfl.). - Der Boden ist schwerer Lehm; die Wiesen liegen am kleinen Plöner-See und am Carper-Bache. Einer der Erbpächter besitzt eine kleine Hölzung.
;Carperbek: eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg; Langenrader-District, Ksp. Plön. (s. Dörnik).
;Cashagen: Dorf 1 {{Bruch|1|2}} M. nordwestlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Curau. - Ein Theil dieses Dorfes ward im Jahre 1418 an das Kloster Ahrensbök, und von diesem, 1520, an Henneke v. Buchwald zu Pronsdorf verkauft; nach der Reformation kam es an ein Vicariat des Domcapitels, und späterhin zum Fürstenthume. Es enthält 7 Vollh.,

Aktuelle Version vom 30. Juli 2009, 15:41 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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liefert dieses Werk eine Menge Gegenstände aus Gußeisen, besonders für die Landwirthschaft, die Schifffahrt, das Bau- Mühlen- und Maschinen-Wesen, und viele ausgezeichnet schöne Kunstsachen. - Es ist hier eine Casse durch wöchentliche kleine Beiträge errichtet, woraus hülsbedürftige Kranke in den Familien der Arbeiter Unterstützungen erhalten.
Carlsprenge
1 Erbpachtstelle und 1 Instenstelle im Amte Bordesholm; Ksp. Flintbek; Schuldistrict Rumohr.
Carolinenhof
s. Reinbek.
Carolinenkoog
Koog an der Eider, westlich von den Kirchspielen Hemme und Lunden; Ksp. Hemme; Schuldistrict Zennhusen. - Dieser Koog, welcher nach der Prinzessin Caroline benannt wurde, ward in den Jahren 1800 und 1801 eingedeicht, kostete 102,000 Reichsthaler.svg und hat ein Areal von 617 Morgen, 13 Sch., 14 R. (35 3/4 Pfl., 1530 Steuert.), welche unter 41 Besitzer vertheilt sind. - In dem Kooge befinden sich 8 Höfe (21 H.), und ein Fährhaus an der Eider, Carolinenkoogsfähre genannt, wo die Ueberfahrt nach Tönning ist. - Die Koogseingesessenen sind an folgende Bedingungen gehalten: An ordinairen Schatzungen werden bis weiter jährlich von jedem Demat 24 β Spec. entrichtet; der Koog erhält keine Patrimonial-Gerichtsbarkeit, wie die andern Köge der Landschaft, und steht unter dem jedesmaligen Landvogt als Inspector, und es gelten die, für Norderdithmarschen bestehenden, Gesetze, doch steht der Koog weiter mit der Landschaft in keiner Verbindung, namentlich nicht in Betreff des Schuldenwesens. - Der Koog hat einen Koogsgevollmächtigten und 2 Koogsvorsteher, die von der Interessentschaft gewählt werden. - Hier ist eine Ziegelei. - Zahl der Einwohner: 95. - Das Vorland des Koogs ist sehr unbedeutend und die Einkünfte reichen nicht aus, die Kosten zu decken. Der Boden des Kooges ist sehr verschieden; am alten Deiche schwerer Art, aber je näher dem neuen Deiche, desto leichter und sandigter. - Im Jahre 1841 ist ein Hafen bei der Tönninger Fähre eingerichtet. - Westlich vom Kooge, in der Eider, lag eine Sandbank, welche stellenweise mit Gras bewachsen war und Koller hieß; diese Sandbank verging in der Sturmfluth im Jahre 1825.
Carpe
ein, in Erbpacht gelegtes, Vorwerk, 3/4 M. nordwestlich von Plön; Amt und Ksp. Plön. (Neustadt). - Dieser ehemalige Fürstl. Plönsche Meierhof, welcher adeliche Gerechtsame hatte, ward im Jahre 1767 niedergelegt, und ursprünglich in 6 Parcelen getheilt, welche jede 25 Ton., 7 Sch., die Tonne zu 320 Q. R. bis 43 Ton., 7 Sch., 23 R. Ackerland, einige Wiesen und Buschland enthielten. Jetzt sind 8 Erbpachtstellen und 3 Kathen, von denen die eine, eine Schmiedestelle, zugleich die Wirthschaftsgerechtigkeit besitzt. - Schuldistrict Dörnik. - Zahl der Einwohner: 87. - Areal: 313 Steuert., (2 7/8 Pfl.). - Der Boden ist schwerer Lehm; die Wiesen liegen am kleinen Plöner-See und am Carper-Bache. Einer der Erbpächter besitzt eine kleine Hölzung.
Carperbek
eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg; Langenrader-District, Ksp. Plön. (s. Dörnik).
Cashagen
Dorf 1 1/2 M. nordwestlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Curau. - Ein Theil dieses Dorfes ward im Jahre 1418 an das Kloster Ahrensbök, und von diesem, 1520, an Henneke v. Buchwald zu Pronsdorf verkauft; nach der Reformation kam es an ein Vicariat des Domcapitels, und späterhin zum Fürstenthume. Es enthält 7 Vollh.,