Topographie Holstein 1841/A-H/095: Unterschied zwischen den Versionen
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;Brügge: (vorm. {{Sperrschrift|Brughe}}); Kirchdorf 2 M. südwestlich von Kiel, an der Eider; Amt Bordesholm. - Dieses Dorf, welches von Anhöhen und Niederungen umgeben ist, hat eine sehr schöne Lage, und gehörte im 13. und 14. Jahrhunderte den Familien von Bissee, von Brokau und von Wulferstorf. Es enthält mit {{Sperrschrift|Brüggerholz}} (1 Halbh., 10 Kathen und 1 Holzvogtsstelle), 8 Vollh., 2 Halbh., 10 Großkathen, 11 Kleinkathen, 5 Bödenerstellen mit, und 11 Bödenerstellen ohne Land (8 {{Bruch|5|12}} Pfl.). - Der Marktplatz, worauf jährlich am St. Johannistage ein Krammarkt gehalten wird, liegt, von 6 Wirthshäusern umgeben, mitten im Dorfe. Alle Häuser dieses Dorfes, so wie das vor einigen Jahren erbauete Armenhaus, sind wohl erhalten. - Die im 13. Jahrhunderte erbauete Kirche ist von Granit und hat einen, mit Schindeln gedeckten, hohen und schönen Thurm; sie ist nicht gewölbt, aber geräumig und hell, und im Jahre 1821 mit einer von Marcussen und Reuter neu erbaueten Orgel versehen. Der Altar ist 1672 von Hans Heinrich von Kielmannsegge zu Quarnbek geschenkt. In der Kirche sind: ein gut gemalter Christuskopf und die Bildnisse Ansgarius und Luthers. - Vormals waren hier 2 Prediger; das Diaconat ging aber im Jahre 1737 ein, als die Dörfer Schönbek, Eiderstede, Schmalstede, und ein Jahr darauf Negenharrie, Fiefharrie, Wackenbek und Grevenkrug von dieser Gemeinde zur Bordesholmer Kirche gelegt wurden. Die Diaconatwohnung ist jetzt das Prediger-Wittwenhaus. - Der König ernennt den Prediger. - Der Dichter H. Harries, welcher 1802 starb, war hier Prediger. - Schule (140 K.). - Zahl der Einwohner mit Brüggerholz: 543, worunter 2 Krämer, 2 Bäcker, 2 Schmiede, 1 Rademacher, 2 Zimmerleute, 3 Tischler, 1 Drechsler, 2 Sattler, 1 Glaser, 2 Maler, 4 Schuster, 2 Schneider und 6 Weber. - Areal: 1048 Steuert., worunter Predigerländereien 81 Ton., Predigerwittwenland 15 Ton. und Holzvogtsland 24 Ton. - Die Hufner haben, mit Inbegriff einer kleinen Bondenhölzung, Capellenberg genannt, wo ehemals eine Capelle gestanden haben soll, etwa 40 Tonnen Hölzung. Torf wird auf dem Dosenmoore gegraben. - Während des 30jährigen Krieges wurden hier 56 Pferde und 133 Kühe geraubt, und mehrere Einwohner erschossen. - Ein Grabhügel, welcher die ganze Breite einer Koppel einnimmt, und worin viele Denkmäler des Alterthums gefunden sind, zeichnet sich aus. - Eingepfarrt sind, vom Gute Bordesholm: {{Sperrschrift|Bissee, Bisseerteich, Brügge, Brüggerholz, Groß-Buchwald, Eiderkathen, Feuerkathe, Fischerkathe, Kluven, Ovendorfer-Redder, Reesdorf, Schlafenkathe, Schönhorst, Vielkiek}}. Vom Gute Bothkamp: {{Sperrschrift|Hogelucht, Hüttenwohld}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Langenreihe}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Schildsdorf, Schönhagen, Ziegelhof}}. Vom Gute Depenau: {{Sperrschrift|Kloster, Köllingbek, Löhndorf, Plötzen}}. Vom Kloster Itzehoe: {{Sperrschrift|Techelsdorf}}. Der, der Kirche zu Barkau gehörige, Hof {{Sperrschrift|Ovendorf}}. | |||
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;Brünerbröken: s. Schwarzbock. | |||
;Bruhnkathen: s. Steinhof. | |||
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;Bruhnskathe: s. Stubbendorf. | |||
;Brunnöse: s. Wensin. | |||
;Brunsbüttel: Flecken am Ausflusse der Elbe in Süderdithmarschen; Kspv. Brunsbüttel. Br. 53°53'44"; L. 26°46'00". - Diese, an einem |
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- Brügge
- (vorm. Brughe); Kirchdorf 2 M. südwestlich von Kiel, an der Eider; Amt Bordesholm. - Dieses Dorf, welches von Anhöhen und Niederungen umgeben ist, hat eine sehr schöne Lage, und gehörte im 13. und 14. Jahrhunderte den Familien von Bissee, von Brokau und von Wulferstorf. Es enthält mit Brüggerholz (1 Halbh., 10 Kathen und 1 Holzvogtsstelle), 8 Vollh., 2 Halbh., 10 Großkathen, 11 Kleinkathen, 5 Bödenerstellen mit, und 11 Bödenerstellen ohne Land (8 5/12 Pfl.). - Der Marktplatz, worauf jährlich am St. Johannistage ein Krammarkt gehalten wird, liegt, von 6 Wirthshäusern umgeben, mitten im Dorfe. Alle Häuser dieses Dorfes, so wie das vor einigen Jahren erbauete Armenhaus, sind wohl erhalten. - Die im 13. Jahrhunderte erbauete Kirche ist von Granit und hat einen, mit Schindeln gedeckten, hohen und schönen Thurm; sie ist nicht gewölbt, aber geräumig und hell, und im Jahre 1821 mit einer von Marcussen und Reuter neu erbaueten Orgel versehen. Der Altar ist 1672 von Hans Heinrich von Kielmannsegge zu Quarnbek geschenkt. In der Kirche sind: ein gut gemalter Christuskopf und die Bildnisse Ansgarius und Luthers. - Vormals waren hier 2 Prediger; das Diaconat ging aber im Jahre 1737 ein, als die Dörfer Schönbek, Eiderstede, Schmalstede, und ein Jahr darauf Negenharrie, Fiefharrie, Wackenbek und Grevenkrug von dieser Gemeinde zur Bordesholmer Kirche gelegt wurden. Die Diaconatwohnung ist jetzt das Prediger-Wittwenhaus. - Der König ernennt den Prediger. - Der Dichter H. Harries, welcher 1802 starb, war hier Prediger. - Schule (140 K.). - Zahl der Einwohner mit Brüggerholz: 543, worunter 2 Krämer, 2 Bäcker, 2 Schmiede, 1 Rademacher, 2 Zimmerleute, 3 Tischler, 1 Drechsler, 2 Sattler, 1 Glaser, 2 Maler, 4 Schuster, 2 Schneider und 6 Weber. - Areal: 1048 Steuert., worunter Predigerländereien 81 Ton., Predigerwittwenland 15 Ton. und Holzvogtsland 24 Ton. - Die Hufner haben, mit Inbegriff einer kleinen Bondenhölzung, Capellenberg genannt, wo ehemals eine Capelle gestanden haben soll, etwa 40 Tonnen Hölzung. Torf wird auf dem Dosenmoore gegraben. - Während des 30jährigen Krieges wurden hier 56 Pferde und 133 Kühe geraubt, und mehrere Einwohner erschossen. - Ein Grabhügel, welcher die ganze Breite einer Koppel einnimmt, und worin viele Denkmäler des Alterthums gefunden sind, zeichnet sich aus. - Eingepfarrt sind, vom Gute Bordesholm: Bissee, Bisseerteich, Brügge, Brüggerholz, Groß-Buchwald, Eiderkathen, Feuerkathe, Fischerkathe, Kluven, Ovendorfer-Redder, Reesdorf, Schlafenkathe, Schönhorst, Vielkiek. Vom Gute Bothkamp: Hogelucht, Hüttenwohld (z. Thl.), Langenreihe (z. Thl.), Schildsdorf, Schönhagen, Ziegelhof. Vom Gute Depenau: Kloster, Köllingbek, Löhndorf, Plötzen. Vom Kloster Itzehoe: Techelsdorf. Der, der Kirche zu Barkau gehörige, Hof Ovendorf.
- Brüggerholz
- s. Brügge.
- Brünerbröken
- s. Schwarzbock.
- Bruhnkathen
- s. Steinhof.
- Bruhnsdorf
- s. Wall.
- Bruhnskathe
- s. Stubbendorf.
- Brunnöse
- s. Wensin.
- Brunsbüttel
- Flecken am Ausflusse der Elbe in Süderdithmarschen; Kspv. Brunsbüttel. Br. 53°53'44"; L. 26°46'00". - Diese, an einem