Topographie Holstein 1841/A-H/060: Unterschied zwischen den Versionen
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:Lage, gutgebauete Häuser und ist eines der besten und wohlhabendsten Dörfer im Amte. Es enthält 6 Vollh., 2 Halbh., 12 Kathen und 6 Bödenerstellen. (8 {{Bruch|3|8}} Pfl.). Eine dieser Halbhufen und 2 Erbpachtstellen, die nordwestlich ausgebauet sind, heißen {{Sperrschrift|Osselberg (Wellberg)}}, und gehören zum Theil zum Kirchspiele Flintbek und zum Rumohrer Schuldistricte. - Timm von Bissee schenkte vor Alters 4 Hufen zu einer Vicarie in der Kirche zu Brügge, welche das Bordesholmer Kloster, im Jahre 1334, eintauschte; der übrige Theil des Dorfes ward 1392 von Sievert Smalstede und 1470 von Gottsche von Ahlefeld an das Kloster verkauft. - Schule (80 K.). - Hier sind 2 Wirthshäuser. - Zahl der Einwohner mit Osselberg: 357, worunter 1 Schmied/1 Rademacher, 5 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher, 1 Tischler, 1 Drechsler, 1 Korbmacher und 3 Weber. - Areal: 1021 Steuert. - Der Boden ist südlich ein guter Lehmboden, nördlich hügeligt und steinigt, aber doch ein guter Mittelboden; die meisten Hufner besitzen Hölzungen; die Möre liegen fast 1 Meile entfernt. Beim Mergelgraben entdeckte man hier, im Jahre 1838, die für Tuchmacher wichtige Walkerde. - Im Jahre 1627 plünderten die Kaiserlichen dieses Dorf, und 2 Jahre darauf starben hier viele Einwohner an der Pest. - Zwischen Blumenthal und Sprenge stand ehemals die heilige Schwerkeiche, und in der Nähe lag ein außerordentlich großer Stein, von dem, obgleich er gesprengt worden, doch im vorigen Jahrhundert noch ein Stück vorhanden war, welches 30-40 Fuß Länge und 20 Fuß Breite hatte. Ein hier belegener Berg heißt der Heiligenberg. | |||
;Blunk: (vorm. {{Sperrschrift|Bulilunken}}); Dorf, 1 M. nördlich von Segeberg; Amt, Kspv. und Ksp. Segeberg; enthält 12 Vollh., 1 Zwölftelh., 4 Kathen mit, 6 Kathen ohne Land und 2 Anbauerstellen (12 {{Bruch|1|12}} Pfl.). - Schule (70 K.). - Am 6. Mai 1836 wurden hier 9 Hufen (30 Gebäude) durch eine Feuersbrunst eingeäschert. - Areal: 1685 {{Bruch|1|2}} Ton., die Tonne zu 260 Q. R.; darunter Acker 870 Ton., Wiesen 398 Ton., Hölzung (Königl.) 15 Ton., Haide 234 Ton. und Moor 168 {{Bruch|1|2}} Ton. (1271 Steuert.). - Der Boden besteht theils aus einer Mischung von Lehm, Sand und Pflanzenerde, mit einer steinigten Unterlagen von schwarzem Sande und Kies, theils aber auch aus einer hellrothen und schwarzen eisenhaltigen Erdart, die sehr mittelmäßig ist. Die Wiesen sind ebenfalls von keiner guten Art. - Vom Blunker-See gehören 17 Tonnen zum Gute Muggesfelde. | |||
;Boberg: (vorm. {{Sperrschrift|Bockberg}}); Dorf 1 {{Bruch|1|2}} M. südöstlich von Hamburg, an der Chaussee von Hamburg nach Bergedorf; Amt Reinbek; Ksp. Steinbek; enthält mit {{Sperrschrift|Oldenburg}} an der Bille, (3 Vollh. und 1 Kathe), 8 Vollh., 5 Viertelh., 4 Achtelh. und 1 Kathe (4 {{Bruch|1|2}} Pfl.). - Schule (50 K.) - Zahl der Einwohner: 231, worunter 2 Krüger, 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 2 Schneider und 2 Schuster. - Im Jahre 1838 ward hier eine Poststation eingerichtet, welche aber im nächsten Jahre wieder einging. - Die Holsteinischen Grafen Johann und Gerhard bestätigten im Jahre 1201 dem Domcapitel in Hamburg das, von Friedrich von Haseldorf erhaltene, Vermächtniß der halben Zehnten dieses Dorfes, und im Jahre 1333 ward es von den Gebrüdern von Hamme an das Reinbeker Kloster verkauft. - Areal: 608 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist sandigt und leicht; Moor ist etwas vorhanden. | |||
;Bockberg: s. Boberg. | |||
;Bockelses: Dorf in der Grafschaft Rantzau, 1 M. nordwestlich von Barmstedt, in der Hörnergilde; Kspv. Barmstedt; Ksp. Hörnerkirchen; (bis |
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- Lage, gutgebauete Häuser und ist eines der besten und wohlhabendsten Dörfer im Amte. Es enthält 6 Vollh., 2 Halbh., 12 Kathen und 6 Bödenerstellen. (8 3/8 Pfl.). Eine dieser Halbhufen und 2 Erbpachtstellen, die nordwestlich ausgebauet sind, heißen Osselberg (Wellberg), und gehören zum Theil zum Kirchspiele Flintbek und zum Rumohrer Schuldistricte. - Timm von Bissee schenkte vor Alters 4 Hufen zu einer Vicarie in der Kirche zu Brügge, welche das Bordesholmer Kloster, im Jahre 1334, eintauschte; der übrige Theil des Dorfes ward 1392 von Sievert Smalstede und 1470 von Gottsche von Ahlefeld an das Kloster verkauft. - Schule (80 K.). - Hier sind 2 Wirthshäuser. - Zahl der Einwohner mit Osselberg: 357, worunter 1 Schmied/1 Rademacher, 5 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher, 1 Tischler, 1 Drechsler, 1 Korbmacher und 3 Weber. - Areal: 1021 Steuert. - Der Boden ist südlich ein guter Lehmboden, nördlich hügeligt und steinigt, aber doch ein guter Mittelboden; die meisten Hufner besitzen Hölzungen; die Möre liegen fast 1 Meile entfernt. Beim Mergelgraben entdeckte man hier, im Jahre 1838, die für Tuchmacher wichtige Walkerde. - Im Jahre 1627 plünderten die Kaiserlichen dieses Dorf, und 2 Jahre darauf starben hier viele Einwohner an der Pest. - Zwischen Blumenthal und Sprenge stand ehemals die heilige Schwerkeiche, und in der Nähe lag ein außerordentlich großer Stein, von dem, obgleich er gesprengt worden, doch im vorigen Jahrhundert noch ein Stück vorhanden war, welches 30-40 Fuß Länge und 20 Fuß Breite hatte. Ein hier belegener Berg heißt der Heiligenberg.
- Blunk
- (vorm. Bulilunken); Dorf, 1 M. nördlich von Segeberg; Amt, Kspv. und Ksp. Segeberg; enthält 12 Vollh., 1 Zwölftelh., 4 Kathen mit, 6 Kathen ohne Land und 2 Anbauerstellen (12 1/12 Pfl.). - Schule (70 K.). - Am 6. Mai 1836 wurden hier 9 Hufen (30 Gebäude) durch eine Feuersbrunst eingeäschert. - Areal: 1685 1/2 Ton., die Tonne zu 260 Q. R.; darunter Acker 870 Ton., Wiesen 398 Ton., Hölzung (Königl.) 15 Ton., Haide 234 Ton. und Moor 168 1/2 Ton. (1271 Steuert.). - Der Boden besteht theils aus einer Mischung von Lehm, Sand und Pflanzenerde, mit einer steinigten Unterlagen von schwarzem Sande und Kies, theils aber auch aus einer hellrothen und schwarzen eisenhaltigen Erdart, die sehr mittelmäßig ist. Die Wiesen sind ebenfalls von keiner guten Art. - Vom Blunker-See gehören 17 Tonnen zum Gute Muggesfelde.
- Boberg
- (vorm. Bockberg); Dorf 1 1/2 M. südöstlich von Hamburg, an der Chaussee von Hamburg nach Bergedorf; Amt Reinbek; Ksp. Steinbek; enthält mit Oldenburg an der Bille, (3 Vollh. und 1 Kathe), 8 Vollh., 5 Viertelh., 4 Achtelh. und 1 Kathe (4 1/2 Pfl.). - Schule (50 K.) - Zahl der Einwohner: 231, worunter 2 Krüger, 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 2 Schneider und 2 Schuster. - Im Jahre 1838 ward hier eine Poststation eingerichtet, welche aber im nächsten Jahre wieder einging. - Die Holsteinischen Grafen Johann und Gerhard bestätigten im Jahre 1201 dem Domcapitel in Hamburg das, von Friedrich von Haseldorf erhaltene, Vermächtniß der halben Zehnten dieses Dorfes, und im Jahre 1333 ward es von den Gebrüdern von Hamme an das Reinbeker Kloster verkauft. - Areal: 608 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist sandigt und leicht; Moor ist etwas vorhanden.
- Bockberg
- s. Boberg.
- Bockelses
- Dorf in der Grafschaft Rantzau, 1 M. nordwestlich von Barmstedt, in der Hörnergilde; Kspv. Barmstedt; Ksp. Hörnerkirchen; (bis