Topographie Holstein 1841/A-H/033: Unterschied zwischen den Versionen

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:Rendsburg; Kspv. und Ksp. Hohenwestedt. - Schuldistrict Nienborstel. - Zahl der Einwohner und Areal: s. Nienborstel. - Bei Barlohe liegt eine Bondenhölzung, die Brantkoppel genannt, wo ehemals jedes Brautpaar 2 Bäume pflanzen mußte; diese Bäume sind aber größtentheils im Jahre 1838 gefällt.
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;Barmbek: (vorm. {{Sperrschrift|Bernebeke}}); Dorf an einem Bache, der in die Alster fließt, {{Bruch|1|2}} M. nordöstlich von Hamburg, dem Marien-Magdalenen-Kloster in Hamburg gehörig; Ksp. St. Georg. - Dieses freundlich belegene Dorf, welches im Anfange des 15. Jahrhunderts von Albert Widinghausen dem Heil. Geisthospitale geschenkt ward und unter der Gerichtsbarkeit der Landherrenschaft der Geestlande steht, enthält 12 Vollh., 8 Halbh. und 40 Eigenthumsstellen; eine der letzten, nahe bei Wandsbek, heißt {{Sperrschrift|Friedrichsberg}}; einige Häuser (35 Feuerstellen) nach Hamburg hin, werden {{Sperrschrift|Rönnhaide}} genannt. - Schule mit 2 Lehrern, (240 K.). - Zahl der Einwohner, mit Eilbek und Sandkrug: 1539, worunter 5 Gastwirthe, 1 Weinhändler, 1 Kaufmann, 5 Kleinhändler, 8 Butterhändler, 2 Brannteweinbrenner, 2 Bäcker, 1 Schmied, 2 Rademacher, 2 Zimmerleute, 2 Maurer, 3 Tischler, 10

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Rendsburg; Kspv. und Ksp. Hohenwestedt. - Schuldistrict Nienborstel. - Zahl der Einwohner und Areal: s. Nienborstel. - Bei Barlohe liegt eine Bondenhölzung, die Brantkoppel genannt, wo ehemals jedes Brautpaar 2 Bäume pflanzen mußte; diese Bäume sind aber größtentheils im Jahre 1838 gefällt.
Barlohe
s. Brinjahe.
Barlt
Kirchdorf in Süderdithmarschen; Kspv. Barlt. - Dieses Kirchdorf, welches in Süder- und Norderbarlt eingetheilt wird, enthält außer dem Pastorate, der Kirchspielvogtei und einem kleinen Armenhause, 20 Höfe, 8 kleine Stellen und 67 Stellen größtentheils ohne Land, (97 Häuser). Einzelne zu demselben gehörige Stellen heißen: unterm Süder-Cleve (1. H.), unterm Norder-Cleve (6 H.), Fuhlenhund (2 H.), Einfeld (1. H.), Horst (1. H.), auf dem Neuendorfe (6 H.), Westereck (2 H.) und Ziegelei (2 H.). - Hier sind 2 Windmühlen. - Oestlich von Barlt ist die oben genannte Ziegelei. - Die, etwa im Jahre 1598 erbauete, Kirche liegt in Norderbarlt, soll aber vormals in Süderbarlt gestanden haben, wo auch in der Erde Spuren gefunden sind. Die Kirche ist verfallen und hat keinen Thurm und keine Orgel. - Der Prediger wird von der Gemeinde gewählt. Das Diaconat ging 1813 ein. - Schule (130 K.). - Zahl der Einwohner: 692, welche größtentheils von der Landwirthschaft leben. Handwerker und Gewerbetreibende sind hier: 6 Gewürz- und Ellenwaarenhändler, 2 Brenner und Brauer, 8 Krüger, 1 Böttcher, 2 Glaser, 3 Schmiede, 5 Tischler, 2 Rademacher, 1 Reiser, 3 Schlachter, 1 Grützmacher, 4 Maurer, 9 Schuster und 2 Schneider. - Im Dorfe wohnt ein Arzt; auch ist hier eine Districts-Hebamme. - Im Jahre 1509 ward zu Barlt eine Kirchspielbeliebung errichtet; eine Brandgilde, die gegen 300 Interessenten zählt, ward 1754 gestiftet. An der nördlichen Spitze des Kronprinzenkoogs befindet sich die Barlter Schleuse; der Schleusenstrom diente zu einem, jetzt nur wenig benutzten Hafen. - Eingepfarrt sind: Barlt mit unterm Norder-Cleve, unterm Süder-Cleve, Einfeld, Fuhlenhund, Horst, auf dem Neuendorfe, Westereck, Ziegelei; ferner Barlter-Altendeich, Barlter-Neuendeich, auf dem Halbwege, Kamp, Kronprinzenkoog (z. Thl.).
Barlt
s. Föhrden.
Barlter-Altendeich
s. Altendeich.
Barlter-Kamp
s. Kamp.
Barlter-Neuendeich
s. Neuendeich.
Barmbek
(vorm. Bernebeke); Dorf an einem Bache, der in die Alster fließt, 1/2 M. nordöstlich von Hamburg, dem Marien-Magdalenen-Kloster in Hamburg gehörig; Ksp. St. Georg. - Dieses freundlich belegene Dorf, welches im Anfange des 15. Jahrhunderts von Albert Widinghausen dem Heil. Geisthospitale geschenkt ward und unter der Gerichtsbarkeit der Landherrenschaft der Geestlande steht, enthält 12 Vollh., 8 Halbh. und 40 Eigenthumsstellen; eine der letzten, nahe bei Wandsbek, heißt Friedrichsberg; einige Häuser (35 Feuerstellen) nach Hamburg hin, werden Rönnhaide genannt. - Schule mit 2 Lehrern, (240 K.). - Zahl der Einwohner, mit Eilbek und Sandkrug: 1539, worunter 5 Gastwirthe, 1 Weinhändler, 1 Kaufmann, 5 Kleinhändler, 8 Butterhändler, 2 Brannteweinbrenner, 2 Bäcker, 1 Schmied, 2 Rademacher, 2 Zimmerleute, 2 Maurer, 3 Tischler, 10