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Die früheste Geschichte dieses Landes besteht nur aus Dichtungen und Sagen. Aber es ist nicht ganz unwahrscheinlich, daß aus Asien ausgewanderte Volksstämme die Bewohner Holsteins unterjocht haben. | Die früheste Geschichte dieses Landes besteht nur aus Dichtungen und Sagen. Aber es ist nicht ganz unwahrscheinlich, daß aus Asien ausgewanderte Volksstämme die Bewohner Holsteins unterjocht haben. Die Geschichte zeigt, daß die römischen Kriegsvölker schon vor mehr als 18 Jahrhunderten, angeführt von Tiberius, bis an das linke Ufer der Elbe vorgedrungen waren, aber den Uebergang nicht wagen wollten. Etwa 130 Jahre später nannte der römische Geograph Ptolomäus das auf dem Rücken der cimbrischen Halbinsel wohnende Volk "die Sachsen". Obgleich in den Kriegen germanischer Volksstämme gegen die Gallier die Sachsen vorkommen, so erscheinen sie doch erst nach drei Jahrhunderten wieder mit einiger Bedeutsamkeit in der Geschichte, durch ihren Zug mit den Angeln nach Britannien, verschwinden dann aber in Dunkel bis zum 8. Jahrhunderte. Die Krige Karls des Großen, um die Sachsen zu unterjochen, die sich immer, und besonders unter der Anführung ihres Herzogs Wittekind, muthvoll vertheidigten, dauerten 30 Jahre. Erst in dem Jahre 802 konnte der Kaiser sein Heer über die Elbe führen und sich Nordalbingien unterwerfen. Seine Herrschaft über das eroberte Land zu sichern, ließ der zwei Burgen erbauen und 10.000 Nordalbingies in das Innere des Frankenreiches führen. | ||
Wenn auch schon vor Karls des Großen Eroberung Versuche zur Einführung des Christenthums in Holstein geschehen sein mögen, so ist doch die allgemeinde Annahme erst von da an zu rechnen. |
Version vom 18. Juli 2007, 12:51 Uhr
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Einleitung
I. Das Herzogthum Holstein
Geschichtlicher Abriß
Die früheste Geschichte dieses Landes besteht nur aus Dichtungen und Sagen. Aber es ist nicht ganz unwahrscheinlich, daß aus Asien ausgewanderte Volksstämme die Bewohner Holsteins unterjocht haben. Die Geschichte zeigt, daß die römischen Kriegsvölker schon vor mehr als 18 Jahrhunderten, angeführt von Tiberius, bis an das linke Ufer der Elbe vorgedrungen waren, aber den Uebergang nicht wagen wollten. Etwa 130 Jahre später nannte der römische Geograph Ptolomäus das auf dem Rücken der cimbrischen Halbinsel wohnende Volk "die Sachsen". Obgleich in den Kriegen germanischer Volksstämme gegen die Gallier die Sachsen vorkommen, so erscheinen sie doch erst nach drei Jahrhunderten wieder mit einiger Bedeutsamkeit in der Geschichte, durch ihren Zug mit den Angeln nach Britannien, verschwinden dann aber in Dunkel bis zum 8. Jahrhunderte. Die Krige Karls des Großen, um die Sachsen zu unterjochen, die sich immer, und besonders unter der Anführung ihres Herzogs Wittekind, muthvoll vertheidigten, dauerten 30 Jahre. Erst in dem Jahre 802 konnte der Kaiser sein Heer über die Elbe führen und sich Nordalbingien unterwerfen. Seine Herrschaft über das eroberte Land zu sichern, ließ der zwei Burgen erbauen und 10.000 Nordalbingies in das Innere des Frankenreiches führen.
Wenn auch schon vor Karls des Großen Eroberung Versuche zur Einführung des Christenthums in Holstein geschehen sein mögen, so ist doch die allgemeinde Annahme erst von da an zu rechnen.