Szagatpurwen: Unterschied zwischen den Versionen

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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:29 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Szagatpurwen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szagatpurwen



Einleitung

Szagatpurwen Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name ist kurisch abzuleiten und bedeutet "Elstern-Sumpf". Der Alternativname Gerge Mischten weist auf Flachsanbau. Flachs (Leinen) braucht einen Boden, der warm und feucht ist sowie eine Umgebung mit ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit.

  • lettisch "žagata" = Elster

+ "purvs" = Sumpf, Morast, mooriges Gelände

  • lettisch "mīstīt" = Flachs brechen


Allgemeine Information

  • Viele sehr verstreute kleine Gehöfte, 14 km nördlich von Heydekrug, östlich Grenzübergang nach Litauen mit Nebenzollamt[8]


Politische Einteilung

1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[9]
1.5.1939: Szagatpurwen wird ein Ortsteil der Gemeinde Wirkieten.[10]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szagatpurwen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Friedhof

Szagatpurwen hat drei alte Friedhöfe.

Lage

Lage der Friedhöfe in Szagatpurwen im Messtischblatt


Fotos

Diese Fotos vom nördlich gelegenen Friedhof wurden im September 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt. Der Friedhof ist überwuchert, aber es sind noch einige inschriften zu lesen.


Diese Fotos zeigen den mittleren und größten Friedhof. Es scheint, dass jemand aufwändig und liebevoll die alten Eisenkreuze restauriert hat sowie einige Glasplatten zusammengelegt hat. Diesem Unbekannten gebührt ein großer Dank! Die Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen und freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.



Diese Fotos vom südlichen Friedhof von Szagatpurwen wurden im September 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt. Der Friedhof ist überwuchert und es sind nur noch vereinzelte Gräber erkennbar.


Grabplatte von Mathilde Hess, geb. Görke in Szagatpurwen



Standesamt

Szagatpurwen gehörte zum Standesamt Lapienen


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Szagatpurwen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten rechts: Szagatpurwen auf der Schroetterkarte (1802) Maßstab 1:160 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Szagatpurwen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szagatpurwen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szagatpurwen in den Meßtischblättern 0495 Grünheide und 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SZAWENKO05SL</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  5. Taufbuch Prökuls
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  7. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm