Parnehnen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
(38 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 16: Zeile 16:
{|
{|
|
|
:::__TOC__  
::__TOC__  
|
|
:[[Image: Parnehnen Schloss.jpg|thumb|660 px|<Center>Herrenhaus des Gutes '''Parnehnen''', Kreis Wehlau</Center>]]
:[[Image: Parnehnen Schloss.jpg|thumb|700 px|<Center>Herrenhaus des Gutes '''Parnehnen''', Kreis Wehlau</Center>]]
|}
|}


== Einleitung ==  
== Einleitung ==  
'''Parnehnen''' (russ.. Krasny Jar / Красный Яр, litauisch Parnėnai) liegt am Ostufer des Flüsschens [[Nehne (Fluss)|Nehne]] (russisch: Glubokaja) und ist elf Kilometer von [[Wehlau]] entfernt. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße, die '''Alt Ilischken''' an der ehemaligen deutsche Reichsstraße 138 mit '''Köllmisch Damerau''' verbindet und weiter bis nach [[Alt Gertlauken]] führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
[[Image: Parnehnen Gutsgebäude.jpg|thumb|430 px|<Center>Gutsgebäude in '''Parnehnen''', Kreis Wehlau</Center>]]
'''Parnehnen''' (russ.. Krasny Jar / Красный Яр, litauisch Parnėnai) liegt am Ostufer des Flüsschens [[Nehne (Fluss)|Nehne]] (russisch: Glubokaja) und ist elf Kilometer von [[Wehlau]] entfernt. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße, die '''Alt Ilischken''' an der ehemaligen deutsche Reichsstraße 138 (Tilsiter Chaussee) mit '''Köllmisch Damerau''' verbindet und weiter bis nach [[Alt Gertlauken]] führt.<br>Eine Bahnanbindung besteht nicht.
<!--
<!--
=== Wappen ===
=== Wappen ===
Zeile 30: Zeile 31:
== Allgemeine Informationen ==
== Allgemeine Informationen ==
Das '''Gut Parnehnen''' gehörte zu den großen Landwirtschaftsbetrieben des [[Kreis Wehlau|Kreises Wehlau]]. Heute existieren hier nur noch das Gutshaus mit seinem gefliesten Fußboden sowie etliche Altbauten. Die Lage hoch über dem Tal der [[Nehne (Fluss)|Nehne]] ist landschaftlich sehr schön. Die verbliebenen Gutsgebäude machen einen vernachlässigten Eindruck. Das ehemalige Gutsdorf ist gepflegt.
Das '''Gut Parnehnen''' gehörte zu den großen Landwirtschaftsbetrieben des [[Kreis Wehlau|Kreises Wehlau]]. Heute existieren hier nur noch das Gutshaus mit seinem gefliesten Fußboden sowie etliche Altbauten. Die Lage hoch über dem Tal der [[Nehne (Fluss)|Nehne]] ist landschaftlich sehr schön. Die verbliebenen Gutsgebäude machen einen vernachlässigten Eindruck. Das ehemalige Gutsdorf ist gepflegt.
* Vom westlich gelegenen Wohnplatz '''Nehne''' sind keine Spuren mehr vorhanden.


== Politische Einteilung, Zugehörigkeit ==
== Politische Einteilung, Zugehörigkeit ==  
=== Amtsbezirk Parnehnen (1874–1945) ===
[[Image: Parnehnen Gut2.jpg|thumb|430 px|<Center>Gutsgebäude in '''Parnehnen''', Kreis Wehlau</Center>]]
=== Amtsbezirk Parnehnen (1874–1945) ===  
[[Image: Parnehnen Gut3.jpg|thumb|430 px|<Center>Herrenhaus des Gutes '''Parnehnen''', Kreis Wehlau</Center>]]
::Bei Bildung des Amtsbezirks Parnehnen gehörten zu seinem Gebiet: <ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Parnehnen (wie oben)</ref>
::Bei Bildung des Amtsbezirks Parnehnen gehörten zu seinem Gebiet: <ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Parnehnen (wie oben)</ref>
:{|class="wikitable"
:{|class="wikitable"
Zeile 52: Zeile 56:
| Knäblacken || Meschdulessje ||
| Knäblacken || Meschdulessje ||
|-
|-
| Kukers || Meschdulessje ||
| [[Kukers]] || [[Kukers|Meschdulessje]] ||
|-
|-
| Luderwalde ||  || <small>1929 in die Landgemeinde Groß Skaticken eingegliedert</small>
| Luderwalde ||  || <small>1929 in die Landgemeinde Groß Skaticken eingegliedert</small>
Zeile 69: Zeile 73:
|}
|}
:Am 1. Januar 1945 bildeten noch neun Gemeinden den Amtsbezirk Parnehnen: Klinglacken,<br>Knäblacken, Köllmisch Damerau, Kukers, Parnehnen, Pettkuhnen, Reinlacken, Ringlacken<br>und Skaten.
:Am 1. Januar 1945 bildeten noch neun Gemeinden den Amtsbezirk Parnehnen: Klinglacken,<br>Knäblacken, Köllmisch Damerau, Kukers, Parnehnen, Pettkuhnen, Reinlacken, Ringlacken<br>und Skaten.
{|
|
[[Image: Parnehnen Schule.jpg|thumb|360 px|<Center>Dorfschule in '''Parnehnen'''</Center>]]
|
[[Image: Parnehnen Dorfgemeinschaftshaus.jpg|thumb|390 px|<Center>Dorfgemeinschaftshaus in '''Parnehnen'''</Center>]]
|
[[Image: Parnehnen Schloss3.jpg|thumb|320 px|<Center>Sogen. Schloss in '''Parnehnen'''</Center>]]
|}


== Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit ==  
[[Image: Parnehnen Dorfstraße.jpg|thumb|430 px|<Center>Dorfstraße in '''Parnehnen''', Kreis Wehlau</Center>]]
'''Parnehnen'''war mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche '''Petersdorf''' (heute russisch: Kuibyschewskoje) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis [[Wehlau]] in der Kirchenprovinz [[Ostpreußen]].
<!-- === Evangelische Kirchen === -->
<!-- === Evangelische Kirchen === -->
<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==
== Geschichte ==
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->  
* '''23.4.1406, Königsberg:''' Der Hochmeister [[Konrad von Jungingen]] verschreibt dem Hensel von Mynthigeiten 60 [[Hufe]]n zu [[Magdeburger Recht]] in Pernyn. <ref>{{GOV-Quellenverweis|source_1089909}}, S.1</ref>
== Heutige Situation ==
* '''Gut Parnehnen''' wurde von der Familie Röder bessen aber um 1800 von einem Mitglied er Familie von der Goltz gekauft.
* '''1830''' wurde '''Gut Parnehnen''' von Karl August Käswurm erworben. Die Schafzucht spielte in dem damals 1.125 Hektar umfassenden Gut eine zentrale Rolle.
* Später heiratete in die Familie Käswurm der Rittmeister Ludwig von Massow ein, der umfangreiche Verbesserungen vornehmen ließ und auch die Pferdezucht einführte.
* Am 30. September 1928 wurde '''Parnehnen''' vom Gutsbezirk zur Landgemeinde umgewandelt, als nämlich die Dörfer '''Kawerninken''' (1938–1946: Kawernicken, russisch: Odesskoje, später: Olchowka) und '''Nehne''' (nicht mehr existent) eingemeindet wurden.
* '''1933''' betrug die Einwohnerzahl 527, 1939 belief sie sich auf 565. <ref>Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Wehlau</ref>
 
== Heutige Situation ==  
{|
|
:[[Image: Parnehnen Schule2.jpg|thumb|480 px|<Center>Schule in '''Parnehnen''' <small> (Foto 2012) </small></Center>]]
|
:[[Image: Parnehnen Gutshof.jpg|thumb|570 px|<Center>Auffahrt zum Gutshof in '''Parnehnen''' <small> (Foto 2012) </small></Center>]]
|}
:* In Folge des Zweiten Weltkrieges kam '''Parnehnen''' mit dem nördlichen [[Ostpreußen]] 1945 zur [[Russland|Sowjetunion]] und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Krasny Jar“.
:* Im Jahre 1947 wurde der Ort dem neu geschaffenen [[Kreis Tapiau|Rajon Gwardeisk]] ([[Kreis Tapiau]]) zugeordnet und in den Dorfsowjet  '''Petersdorf''' (Kuibyschewskoje) eingegliedert.
:* Heute ist '''Parnehnen''' (Krasny Jar) aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform mit seinen 281 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010)<br>eine als „Siedlung“ qualifizierte Ortschaft innerhalb der Landgemeinde '''Poppendorf''' (Sorinskoje) mit Sitz in [[Taplacken|Talpaki]] ([[Taplacken]]). <ref>Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.</ref>
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
Zeile 83: Zeile 113:
<!-- === Genealogische Quellen === -->
<!-- === Genealogische Quellen === -->
<!-- ==== Kirchenbücher ==== -->
<!-- ==== Kirchenbücher ==== -->
== Tal der '''Nehne''' ==
{|
|
:[[Image: Parnehnen Nehne 1992.jpg|thumb|410 px|<Center>[[Nehne (Fluss)|Nehne-Fluss]] in [[Parnehnen]], im Hintergrund das Schloss</Center>]]
|
:[[Image: Parnehnen Nehnetal.jpg|thumb|640 px|<Center>Tal der [[Nehne (Fluss)|Nehne]] bei [[Parnehnen]], Kreis Wehlau</Center>]]
|}
----
[[Image: MTB 1394 Puschdorf3 1933.jpg|thumb|420 px|<Center>'''Parnehnen''' auf dem Messtischblatt 1394 Puschdorf <small> (Stand 1933) </small></Center>]]
== Fotoalbum ==
== Adressbücher ==
== Adressbücher ==
*[[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]]
*[[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]]
Zeile 91: Zeile 131:
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
<!-- === Historische Bibliografie === -->
=== Historische Bibliografie ===
{{:Urkunden des Hauptamt Insterburg 1895}}
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- ==== In der Digitalen Bibliothek ==== -->
<!-- ==== In der Digitalen Bibliothek ==== -->
Zeile 112: Zeile 154:
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
== Weblinks ==
<!-- == Weblinks == -->
<!-- === Offizielle Webseiten === -->
<!-- === Offizielle Webseiten === -->
<!-- === Genealogische Webseiten === -->
<!-- === Genealogische Webseiten === -->
Zeile 118: Zeile 160:
<!-- ==Zufallsfunde== -->
<!-- ==Zufallsfunde== -->
<!--
<!--
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
{{Einleitung Zufallsfunde}}
--><!--  
--><!--  
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] -->
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] -->
Zeile 124: Zeile 166:
<!-- ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== -->
<!-- ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== -->
<!--
<!--
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
{{Einleitung Forscherkontakte}}
-->
-->
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] -->
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] -->

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:33 Uhr

Wappen der Kreisstadt Wehlau

P a r n e h n e n

Gutsdorf an der Nehne
Kreis Wehlau, O s t p r e u ß e n
_________________________________________________________

Schloss Parnehnen über dem Tal der Nehnne, Kreis Wehlau


Hierarchie


Herrenhaus des Gutes Parnehnen, Kreis Wehlau

Einleitung

Gutsgebäude in Parnehnen, Kreis Wehlau

Parnehnen (russ.. Krasny Jar / Красный Яр, litauisch Parnėnai) liegt am Ostufer des Flüsschens Nehne (russisch: Glubokaja) und ist elf Kilometer von Wehlau entfernt. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße, die Alt Ilischken an der ehemaligen deutsche Reichsstraße 138 (Tilsiter Chaussee) mit Köllmisch Damerau verbindet und weiter bis nach Alt Gertlauken führt.
Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Allgemeine Informationen

Das Gut Parnehnen gehörte zu den großen Landwirtschaftsbetrieben des Kreises Wehlau. Heute existieren hier nur noch das Gutshaus mit seinem gefliesten Fußboden sowie etliche Altbauten. Die Lage hoch über dem Tal der Nehne ist landschaftlich sehr schön. Die verbliebenen Gutsgebäude machen einen vernachlässigten Eindruck. Das ehemalige Gutsdorf ist gepflegt.

  • Vom westlich gelegenen Wohnplatz Nehne sind keine Spuren mehr vorhanden.

Politische Einteilung, Zugehörigkeit

Gutsgebäude in Parnehnen, Kreis Wehlau

Amtsbezirk Parnehnen (1874–1945)

Herrenhaus des Gutes Parnehnen, Kreis Wehlau
Bei Bildung des Amtsbezirks Parnehnen gehörten zu seinem Gebiet: [1]
Name Russischer Name Bemerkungen
Köllmisch Damerau
bis 1931: Königlich Damerau
Olchowka
Groß Skaticken
1938–1946: Skaten
Bolschaja Olchowka
Gudlacken 1928 in die Landgemeinde Pettkuhnen eingegliedert
Jodeiken Meschdulessje 1928 in die Landgemeinde Pettkuhnen eingegliedert
Kawerninken
1938–1946: Kawernicken
Odesskoje,
jetzt: Olchowka
1928 in die Landgemeinde Parnehnen eingegliedert
Klinglacken Radolsnoje
Knäblacken Meschdulessje
Kukers Meschdulessje
Luderwalde 1929 in die Landgemeinde Groß Skaticken eingegliedert
Nehne 1928 in die Landgemeinde Parnehnen eingegliedert
Parnehnen Krasny Jar
Pettkuhnen Dalneje
Reinlacken Malaja Olchowka
Ringlacken
Trakischkehmen
1938–1946: Kleintraschken
1928 in die Landgemeinde Kuglacken eingegliedert
Am 1. Januar 1945 bildeten noch neun Gemeinden den Amtsbezirk Parnehnen: Klinglacken,
Knäblacken, Köllmisch Damerau, Kukers, Parnehnen, Pettkuhnen, Reinlacken, Ringlacken
und Skaten.
Dorfschule in Parnehnen
Dorfgemeinschaftshaus in Parnehnen
Sogen. Schloss in Parnehnen

Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit

Dorfstraße in Parnehnen, Kreis Wehlau

Parnehnenwar mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Petersdorf (heute russisch: Kuibyschewskoje) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Wehlau in der Kirchenprovinz Ostpreußen.

Geschichte

  • 23.4.1406, Königsberg: Der Hochmeister Konrad von Jungingen verschreibt dem Hensel von Mynthigeiten 60 Hufen zu Magdeburger Recht in Pernyn. [2]
  • Gut Parnehnen wurde von der Familie Röder bessen aber um 1800 von einem Mitglied er Familie von der Goltz gekauft.
  • 1830 wurde Gut Parnehnen von Karl August Käswurm erworben. Die Schafzucht spielte in dem damals 1.125 Hektar umfassenden Gut eine zentrale Rolle.
  • Später heiratete in die Familie Käswurm der Rittmeister Ludwig von Massow ein, der umfangreiche Verbesserungen vornehmen ließ und auch die Pferdezucht einführte.
  • Am 30. September 1928 wurde Parnehnen vom Gutsbezirk zur Landgemeinde umgewandelt, als nämlich die Dörfer Kawerninken (1938–1946: Kawernicken, russisch: Odesskoje, später: Olchowka) und Nehne (nicht mehr existent) eingemeindet wurden.
  • 1933 betrug die Einwohnerzahl 527, 1939 belief sie sich auf 565. [3]

Heutige Situation

Schule in Parnehnen (Foto 2012)
Auffahrt zum Gutshof in Parnehnen (Foto 2012)
  • In Folge des Zweiten Weltkrieges kam Parnehnen mit dem nördlichen Ostpreußen 1945 zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Krasny Jar“.
  • Im Jahre 1947 wurde der Ort dem neu geschaffenen Rajon Gwardeisk (Kreis Tapiau) zugeordnet und in den Dorfsowjet Petersdorf (Kuibyschewskoje) eingegliedert.
  • Heute ist Parnehnen (Krasny Jar) aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform mit seinen 281 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010)
    eine als „Siedlung“ qualifizierte Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Poppendorf (Sorinskoje) mit Sitz in Talpaki (Taplacken). [4]

Tal der Nehne

Nehne-Fluss in Parnehnen, im Hintergrund das Schloss
Tal der Nehne bei Parnehnen, Kreis Wehlau

Parnehnen auf dem Messtischblatt 1394 Puschdorf (Stand 1933)

Fotoalbum

Adressbücher

Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Urkunden zur Geschichte des ehem. Hauptsamts Insterburg.
Gefertigt durch Dr. Hans Kiewing und Max Lukat
Herausgegeben durch A.Horn, Justizrat und Paul Horn, Rechtsanwalt, Insterburg 1895,
Commissionsverlag von Eugen Herbst in Insterburg
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library


Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort:


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PARNENKO04QQ</gov>

Anmerkungen/Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Parnehnen (wie oben)
  2. Dieses Werk wird im GOV als source_1089909 zitiert., S.1
  3. Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Wehlau
  4. Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.