Kukers
K u k e r s Dorf an der Nehne |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Kukers
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Kreis Wehlau > Kukers
- Hierarchie
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Einleitung
- Kukers (russ. Meschdulessje / Междулесье, litauisch Kraupalaukis) liegt östlich des Flüsschens Nehne (Glubokaja),
das wenige Kilometer weiter südlich bei Taplacken in den Pregel mündet. Kukers ist von den Waldgebieten des
Forsts Leipen (Nikolskoje) im Westen und des Forsts Drusken (Bykowskoje) im Osten eingerahmt.
Erreichbar ist Kukers über eine Nebenstraße, die Alt Ilischken an der russischen Fernstraße A 216 (ehemalige
deutsche Reichsstraße 138) und Köllmisch Damerau mit Alt Gertlauken verbindet.
Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Allgemeine Informationen
Kukers liegt 15 Kilometer nördlich der früheren Kreisstadt Wehlau (Snamensk) und 22 Kilometer südöstlich der jetzigen Rajonshauptstadt Polessk (Labiau) und bestand seinerzeit aus ein paar wenigen großen Höfen.
Politische Einteilung, Zugehörigkeit
Von 1874 bis 1945 war Kukers in den Amtsbezirk Parnehnen (heute russisch: Krasny Jar) eingegliedert
und gehörte zum Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. [1]
Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit
Die Bevölkerung von Kukers war bis 1945 mehrheitlich evangelischer Konfession
Das Dorf war in das Kirchspiel Groß Schirrau (heute russisch: Dalneje) – bis 1900 Kirchspiel Plibischken (Gluschkowo) – eingepfarrt.
Geschichte
- 1559 feierte man die zweite Gründung des Ortes, der bereits früher schon einmal besiedelt war.
- 1938 war Kukers ein Dorf von 150 bis 200 Einwohnern und hatte drei Bauernhöfe von 67 bis 136 ha und weitere fünf Bauernhöfe von 3 bis 20 ha.
Es gab eine Meierei, Schmiede und Stellmacherei. Das größte, 136 ha große, Grundstück bewirtschaftete der Bürgermeister Ernst Grigat. Er hatte Herdbuchvieh, zog Bullen auf, züchtete Pferde (Stutbuch), war Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Vereins, im Aufsichtsrat der Spar- und Darlehnskasse, Vorsitzender des Kriegervereins Köllmisch-Damerau und des Milchkontrollvereinsbezirk Kukers. [2]
Heutige Situation
- Infolge des Zweiten Weltkrieges kamen Kukers und die benachbarten Orte Jodeiken und Knäblacken aufgrund ihrer Lage im nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion.
- Im Jahr 1947 erhielten die drei Orte die gemeinsame russische Bezeichnung Meschdulessje. [3]
Gleichzeitig wurde Meschdulessje in den Dorfsowjet Alt Gertlauken im Rajon Polessk (Kreis Labiau) eingeordnet und gelangte später in den Dorfsowjet Saranski (Laukischken).
Seit 2008 gehört der Ort zur Landgemeinde Laukischken (Saranskoje). - Heute hat Kukers 54 Einwohner (Stand: 14. Okt. 2010).
Fotoalbum
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Kukers in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Kukers in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Verschiedenes
Weblinks
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KUKURSKO04PR</gov>