Molditten: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
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== Einleitung ==
== Einleitung ==
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=== Wappen ===
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Hier: Beschreibung des Wappens
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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
{{#var:Ortsname}} war eine Gemeinde im [[Landkreis Rößel]].<br>Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist {{#var:Ortsname-PL}}. <ref>http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=+Mo%C5%82dyty&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false</ref><br>Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Wohplätze und Flecken:
{{#var:Ortsname}} war eine Landgemeinde im Amtsbezirk Molditten.<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und der polnische Name ist Mołdyty .<br>
Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Flecken:
 
* [[Quadrillen]] | [[Truchsen (Molditten)|Truchsen]] | [[Weißensee (Landkreis Rößel)| Weißensee]]
* [[Quadrillen]] | [[Truchsen (Molditten)|Truchsen]] | [[Weißensee (Landkreis Rößel)| Weißensee]]
=== Name ===
* '''{{#var:Ortsname}}''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Leymberg <ref name="BD1"/>


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
* Das Gut {{#var:Ortsname}} gehörte seit 1874 zum Amtsbezirk Molditten.
=== Ab 1945 ===
* Das Gut {{#var:Ortsname}} gehörte zum [[Rößel (Landkreis Rößel)#Standesamt Rößel | Standesamt Rößel]].
*{{#var:Ortsname-PL}} gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwo]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Zur Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehören folgende Orte: [[Truchsen (Molditten)|Troksy]], [[Molditten|Mołdyty]], [[Niederhof (Bischdorf)|Nisko]] und [[Niedermühl|Niski Młyn]]. Die Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört zur<br>Stadt- und Landgemeinde [[Bischofstein]] (polnisch: gmina miejsko-wiejska  Bisztynek) im Landkreis Bartenstein (polnisch: Powiat bartoszycki) in der Provinz<br>Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). {{#var:Ortsname-PL}} hat 31 Einwohner. <ref name="BISS"/> <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref>
{{:Bischofstein/Gmina Bisztynek}}
 
=== Von 1818 bis 1945 ===
{{:Landkreis Rößel/Kreis 1818}}
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.22 Molditten im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Molditten gehörte der Gutsbezirk Molditten. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/roessel/molditt.htm#fnverweis6</ref> <ref name="GEMEIN71">Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.304.14 {{GOV-Quellenverweis|source_1044649}}</ref>
{{:Rößel/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Molditten hatte kein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Molditten gehörte bis 1886 zum Standesamt Soweiden,<br>danach zum Standesamt Rößel.  <ref name="GEMEIN1"/> <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78</ref>
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem<br>§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde aus den Gutsbezirken Molditten, Truchsen und Weißensee die neue Land-<br>gemeinde Molditten gebildet. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Molditten in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Der Amtsbezirk Molditten bestand bis 1945. <ref name="TER"/>
 
=== Verwaltung ===
{{:Soweiden/Standesamt}}
* Das Standesamt Soweiden wurde 1886 aufgelöst, danach {{#var:Ortsname}} zum Standesamt Rößel.
{{:Rößel (Landkreis Rößel)/Standesamt}}
==== Einwohnerzahlen ====
==== Einwohnerzahlen ====
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
{{:Rößel (Landkreis Rößel)/Kirche}}
=== Evangelische Kirchen ===
*''' {{#var:Ortsname}} war durch das Einpfarrungs-Dekret vom 21.6.1821 im Kirchspiel [[Evangelisches Kirchspiel Rößel|Rössel]] eingepfarrt.'''
{{:Amtsblatt1821 V221}}
{{:Amtsblatt1821 V261}}
{{:Rößel (Landkreis Rößel)/Kirche(ev)}}
 
=== Katholische Kirchen ===
{{:Rößel (Landkreis Rößel)/Kirche(rk)}}


== Geschichte ==
== Geschichte ==
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|250 px|rechts|Prußische Stammesgebiete]]
*'''16.Juni.1339,Rössel:''' '' Johannes,Domprobst, und Heinrich von Luter, Vogt vom Emland, verleihen mit Beistimmung des Domkapitels an Pansdoproten und Molditten  und ihre Erben beiderlei Geschlechts in der Landschaft barten 17½ Hufen nach Erbrecht                   '' <ref name="BD1">Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.463,S.175 </ref>  
=== [[Ermland|Fürstbistum Ermland]] (1243 - 1772) ===
 
*'''16.Juni.1339,Rössel:''' '' Johannes,Domprobst, und Heinrich von Luter, Vogt vom Emland, verleihen mit Beistimmung des Domkapitels an Pansdoproten und Molditten  und ihre Erben beiderlei Geschlechts in der Landschaft Barten 17½ Hufen nach Erbrecht zur Gründung des Dorfes Leymberg - jetzt wahrscheinlich Molditten. - Hievon  sind 1½ Hufen in Folge der Gründung , 4 andere zu 2 Reiterdiensten frei;  jede andere nach 11 Freijahren zu Mariä Lichtmess, was Sowist zinset. Sie haben die kleinen und ein Drittel der grösseren Gerichte.'' <ref name="BD1">Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.299,S.176 </ref>
* '''1785:''' Molditten war adlig Gut und Vorwerk mit 7 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amtsbezirk Rößel.   <ref name="GOLDBECK">Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.119</ref>
=== [[Königreich Preußen]] (1772 - 1918) ===
* '''1820:'''  Molditten war ein adlig Gut mit Dorf, es gab 10 Feuerstellen und 115 Seelen.<ref name="TOPO1820"/>
{{:Heilsberger Kreis 1772}}
* '''9.Juli.1874:''' Der Gutsbezirk Molditten wurde in den Amtsbezirk Molditten im Landkreis Rößel eingegliedert. <ref name="TERRITORIAL"> http://www.territorial.de/ostp/roessel/molditt.htm </ref>
* '''1785:''' Molditten war adlig Gut und Vorwerk mit 7 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Rössel. Eingepfarrt war Molditten im Kirchspiel Rössel. Der Besitzer war ein von Kurowski. <ref name="GOLD">Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.119 {{MDZ|bsb10000858|175}}</ref>
* '''30.September.1928:'''  Zusammenschluß der Gutsbezirke Molditten, Truchsen und Weißensee zur neuen Landgemeinde Mol­ditten. <ref name="TERRITORIAL"/>
* '''1820:'''  Molditten war ein adlig Gut mit Dorf, es gab 10 Feuerstellen und 115 Seelen. Der Besitzer war ein von Kurowski. <ref name="TOPO1820"/>
* '''1.April.1935:''' Umbenennung der Landgemeinde Molditten in Gemeinde.<ref name="TERRITORIAL"/>
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
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eine Beschreibung eines Ortsfamilienbuches zum Ort im GenWiki gibt und verlinken es ggf. hier.-->
eine Beschreibung eines Ortsfamilienbuches zum Ort im GenWiki gibt und verlinken es ggf. hier.-->
=== Historische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
{{:Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher}}
{{:Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen}}
{{:Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen}}
{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}}
{{:Codex Diplomaticus Warmiensis-Band I}}
{{:Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung von 1820}}
{{:Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785}}
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
==== In der Digitalen Bibliothek ====
==== In der Digitalen Bibliothek ====
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== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
=== Archive ===
* [[Archive in Deutschland_OP|Archive in Deutschland zu dem Thema Ostpreußen]]
* [[Archive in Polen_OP|Archive in Polen zu dem Thema Ostpreußen]]
=== Bibliotheken ===
=== Bibliotheken ===
== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
=== Karten ===
* Meßtischblatt 1992 Rößel (Jahrgang 1944) [http://amzpbig.com/maps/1992_Rossel_1944.jpg]
* {{MTB-MAPSTER|1992|Rossel|1944}}
* {{WIGD-MAPSTER|P32|S32|104|ROESSEL|(Reszel)|1928}}
* {{KDR100-MAPSTER|104|Roessel}}
* {{Reymann-MAPSTER|M|Rastenburg}}
==== Historische Karten ====
[[Bild:Endersch_K4_N4.jpg|thumb|left|450px|'''Molditten''' auf der Endersch Karte von 1755 (Mitte links) - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - '''Historische Karte des Bistums Ermland''' / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France]]
<br style="clear:both;" />
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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<!-- === Berufsgenealogen === -->
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link |Bisztynek|Stadt- und Landgemeinde Bischofstein}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Bisztynek_(gmina)|Bisztynek (gmina miejsko-wiejska)}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Mołdyty|Molditten}}
* Offizielle Seite der Gemeinde Bischofsburg (polnisch) [http://wrota.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_wiejska/]
=== Genealogische Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
Hier findet man eine Liste der Landwirte von {{#var:Ortsname}} aus dem Jahr 1930      [http://www.pokolms.de/service/dorflisten/kreis_roessel.htm]
* {{Landwirte|roessel|Rößel}}
<!-- === Weitere Webseiten === -->
=== Weitere Webseiten ===
* [http://www.ostpreussen.de/lo/mitglieder/die-39-heimatkreisgemeinschaften/roessel.html Kreisgemeinschaft Rößel] von der Website der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.


==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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==Fußnoten==
==Fußnoten==
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:15 Uhr

Rößel
Rößel

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Wappen Rößel




Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Molditten

Damerauwald (Dębnik)Atkamp (Kepa Tolnika)Schwarzenberg (Czarnowiec)Weißensee (Biel)Rößel (Reszel)Hohenthal (Wysoczka)Molditten (Mołdyty)Komienen (Kominki)Truchsen (Troksy)Quadrillen (Jarostowo)Tollnigk (Tolniki Małe)
Molditten (mitte links) auf der Karte KDR 100 Nr.104 Rössel um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Molditten war eine Gemeinde im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist Mołdyty. [1]
Zur Gemeinde Molditten gehörten folgende Wohplätze und Flecken:

Name

  • Molditten hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Leymberg [2]

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
  • Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [5] [6]
  • 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [7]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der Amtsbezirk Nr.22 Molditten im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Molditten gehörte der Gutsbezirk Molditten. [8] [9]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
    Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
    die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
    Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
    sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[10] [11]
    Der Amtsbezirk Molditten hatte kein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Molditten gehörte bis 1886 zum Standesamt Soweiden,
    danach zum Standesamt Rößel. [12] [13] [14]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
    §11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde aus den Gutsbezirken Molditten, Truchsen und Weißensee die neue Land-
    gemeinde Molditten gebildet. [8] [15]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Molditten in Gemeinde umbenannt. [8]
  • Der Amtsbezirk Molditten bestand bis 1945. [8]

Verwaltung

Standesamt Soweiden

  • Molditten gehörte zum Standesamt Soweiden.
  • Das Standesamt Soweiden wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1886.
  • Zum Standesamt Soweiden gehörten folgende Orte : Soweiden, und .... [13]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Soweiden
  • Das Standesamt Soweiden wurde 1886 aufgelöst, danach Molditten zum Standesamt Rößel.

Standesamt Rößel

  • Molditten gehörte zum Standesamt Rößel.
  • Das Standesamt Rößel wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Rößel gehörten folgende Orte : Rößel, und .... [13]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Rößel

Einwohnerzahlen

1820 [16] 1885 [12] 1905 [13] 1910 [17] 1933 [18] 1939 [18]
115 134 106 87 258 248


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Molditten war durch das Einpfarrungs-Dekret vom 21.6.1821 im Kirchspiel Rössel eingepfarrt.
  • 21.6.1821, Königsberg: Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg, 1821, No.30, Verordnung No.221
Einpfarrungs-Dekret. I.Abth.
Da nach den gesetzlichen Vorschriften des Allgemeinen Landrechts Theil 2. Iin II. §293 alle Einwohner des Staats eine Kirche ihrer Religonspartei
wählen müssen, zu welcher sie eigentlich gehören, und die evangelischen Einsassen der Stadt Rößel, so wie die in den unten benannten dieser
Stadt nahe liegender Ortschaften, sich von nun an zur evangelischen Kirche halten wollen; so wird von der unterzeichneten Regierung auf den
Grund der von dem Königl. Ministerium unterm 16ten Juni 1817 erlassenen, genehmigden Verfügung hiermit festgesetzt:
§.1. Zur evangelischen Parochial Kirche zu Rößel werden eingepfarrt:
a) die evangelischen Einwohner der Stadt Rößel und zu dieser gehörigen Besitzungen; und zwar: außer den Vorstädten, das Kämmereidorf Atkamp
und die Wohnungen im Stadtwalde.
b) die aus derm Bezirke der Stadt Rößel, nämlich; die adlichen Güter Bischdorf, Legienen, Dürwangen, Loßainen, Katmedien, Worplack;
ferner die Köngl. Dörfer Cabienen, Clawsdorf, Ramaten, der Lindsche Krug, Mauersdorf, Klein Münsdorf, Rabowen, Reinsdorfhoff, Samlack,
Soweiden, Tollnick, Niedermühle und Plössen.
$.2. Der evangelische Prediger in Rößel tritt zu Ihnen das Verhältnis eines Pfarrers, er hat ein ausschließliches Recht zu Taufen, Trauungen
und Begräbnisse und er bezieht Stollgebühren nach hier unten stehender Stoll-Tare.
Dagegen wird der Pfarrer verpflichtet, auch die Pflichten eines Geistlichen gegen dies Neu-Eingepfarrten zu übernehmen.
(Dies ist ist nur ein Ausschnitt des Erlass, der ganze Erlass kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnoten)[19]
  • 26.6.1821, Königsberg: Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg, 1821, No.36, Verordnung No.261
Einpfarrung der Modittenschen Güter I.Abth.
In dem durch das diesjährige Amtsblatt Seite 267 bekannt gemachten Einpfarrungs-Dekret vom 21sten d.J., wegen der zur evangelischen Kirche in Rössel
eingepfarrten Evangelischen, die in der Umgegend dieser Stadt wohnen, sind die evangelischen Einwohner der Modittschen Güter, die ebenfalls zur genannten
Kirche eingepfarrt wurden, durch ein Versehen des Abschreibers ausgelassen, welches als Nachtrag jenes Einpfarrungs-Dekretes hiermit zur
öffentlichen Kenntniß gebracht wird. [20]

Evangelisches Kirchspiel Rößel

Schulorte
Friedhöfe
  • Das Kirchspiel hatte um 1890 Friedhöfe in : Rößel [21]

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Rößel

Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Fürstbistum Ermland (1243 - 1772)

  • 16.Juni.1339,Rössel: Johannes,Domprobst, und Heinrich von Luter, Vogt vom Emland, verleihen mit Beistimmung des Domkapitels an Pansdoproten und Molditten und ihre Erben beiderlei Geschlechts in der Landschaft Barten 17½ Hufen nach Erbrecht zur Gründung des Dorfes Leymberg - jetzt wahrscheinlich Molditten. - Hievon sind 1½ Hufen in Folge der Gründung , 4 andere zu 2 Reiterdiensten frei; jede andere nach 11 Freijahren zu Mariä Lichtmess, was Sowist zinset. Sie haben die kleinen und ein Drittel der grösseren Gerichte. [2]

Königreich Preußen (1772 - 1918)

  • Nach der Teilung Polens 1772 wurde aus den ermländischen Ämtern Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein der Heilsberger Kreis gebildet.
    Die Städte wurden in steuerräthlichen Kreisen zusammen gefasst, diese unterstanden auch der Kriegs- und Domänenkammern in
    Königsberg. Zum steuerräthlichen Kreis Heilsberg gehörten die Städte Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein. Der Heilsbergsche Kreis bestand bis 31.1.1818. [22] [23]
  • 1785: Molditten war adlig Gut und Vorwerk mit 7 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Rössel. Eingepfarrt war Molditten im Kirchspiel Rössel. Der Besitzer war ein von Kurowski. [24]
  • 1820: Molditten war ein adlig Gut mit Dorf, es gab 10 Feuerstellen und 115 Seelen. Der Besitzer war ein von Kurowski. [16]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands
    von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band I Urkunden der Jahre 1231 - 1340,
    Mainz 1860, Verlag Franz Kirchheim
    Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
    und Littauischen Cammer-Departement von 1785
Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Molditten

Karten

Historische Karten

Molditten auf der Endersch Karte von 1755 (Mitte links) - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France


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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MOLTENKO04MB</gov>

Fußnoten

  1. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=+Mo%C5%82dyty&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  2. 2,0 2,1 Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.299,S.176
  3. 3,0 3,1 http://bip.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_-_wiejska/20/10/STATUT_GMINY_i_MIASTA_BISZTYNEK/
  4. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  5. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
  6. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
  7. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 http://www.territorial.de/ostp/roessel/molditt.htm#fnverweis6
  9. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.304.14 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
  10. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  11. Westfälische Geschichte online
  12. 12,0 12,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
  13. 13,0 13,1 13,2 13,3 13,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  14. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78
  15. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  16. 16,0 16,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.162
  17. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  18. 18,0 18,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  19. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1821,No.30,Verordnung Nr.221, S.267 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  20. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1821,No.36,Verordnung Nr.261, S.310 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  21. 21,0 21,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.130-131
  22. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, Zweites HauptstückS.22-23 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  23. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.320-325
  24. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.119 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums


Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben


Orte im Amtsbezirk Molditten ( Landkreis Rößel ) Stand 1931

Orte:
Atkamp | Komienen | Molditten | Quadrillen | Tollnigk | Truchsen | Weißensee


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg