Lasdinehlen: Unterschied zwischen den Versionen
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* ''Verwaltungszugehörigkeit:'' Vor 1723 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt [[Ragnit]], 1723 Domänenamt [[Grumbkowkaiten]], 1818 [[Kreis Pillkallen|Landkreis Pillkallen]]. | * ''Verwaltungszugehörigkeit:'' Vor 1723 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt [[Ragnit]], 1723 Domänenamt [[Grumbkowkaiten]], 1818 [[Kreis Pillkallen|Landkreis Pillkallen]]. | ||
* '''08.04.1874''' Bildung des Amtsbezirks Alxnupönen Nr. 16 aus den Landgemeinden [[Alxnupönen]], [[Ambrasgirren]], [[Budupönen]], [[Löblaugken]], [[Rammonischken]], [[Rucken]] und [[Uszbördszen|Ußbördßen]] und dem '''Gutsbezirk Lasdinehlen''' (8 Gemeinden).<br>Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in '''Lasdinehlen'''. | * '''08.04.1874''' Bildung des Amtsbezirks Alxnupönen Nr. 16 aus den Landgemeinden [[Alxnupönen (Kreis Pillkallen)|Alxnupönen]], [[Ambrasgirren]], [[Budupönen]], [[Löblaugken]], [[Rammonischken]], [[Rucken]] und [[Uszbördszen|Ußbördßen]] und dem '''Gutsbezirk Lasdinehlen''' (8 Gemeinden).<br>Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in '''Lasdinehlen'''. | ||
* '''30.09.1928''' Eingliederung des Gutsbezirks Lasdinehlen in die Landgemeinde [[Rucken]].<br>Umbenennung der Landgemeinde [[Rucken]] in '''Lasdinehlen'''. | * '''30.09.1928''' Eingliederung des Gutsbezirks Lasdinehlen in die Landgemeinde [[Rucken]].<br>Umbenennung der Landgemeinde [[Rucken]] in '''Lasdinehlen'''. | ||
* '''15.05.1929''' Umbenennung der Landgemeinde '''Lasdinehlen''' in [[Rucken]]. | * '''15.05.1929''' Umbenennung der Landgemeinde '''Lasdinehlen''' in [[Rucken]]. | ||
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* Im Jahr 1947 wurde | * Im Jahr 1947 wurde '''Lasdinehlen''' nach dem russischen Botaniker Iwan Wladimirowitsch Mitschurin in Mitschurino umbenannt und gleichzeitig Sitz eines Dorfsowjets.[5]<br> | ||
* Nach Auflösung dieses Dorfsowjets im Jahr 1959 gelangte der Ort in den Dorfsowjet Pobedinski. | * Nach Auflösung dieses Dorfsowjets im Jahr 1959 gelangte der Ort in den Dorfsowjet [[Schillehnen|Pobedinski]]. | ||
* Im Ortsverzeichnis der Oblast Kaliningrad von 1976 wurde auch das etwa drei Kilometer südöstlich gelegene inzwischen verlassene ehemalige Forsthaus Augstutschen<br>(1938–1945: "Forsthaus Hagenfließ") mit unter der Ortsbezeichnung Mitschurino geführt. Seit 2008 gehört Mitschurino zur Landgemeinde Dobrowolskoje. | * Im Ortsverzeichnis der [[Kaliningrader Oblast|Oblast Kaliningrad]] von 1976 wurde auch das etwa drei Kilometer südöstlich gelegene inzwischen verlassene ehemalige Forsthaus Augstutschen<br>(1938–1945: "Forsthaus Hagenfließ") mit unter der Ortsbezeichnung Mitschurino geführt. Seit 2008 gehört Mitschurino zur Landgemeinde [[Pillkallen|Dobrowolskoje]]. | ||
* Heute ist Mitschurino/Lasdinehlen ein langgestrecktes Dorf mit zahlreichen Neubauen auf der nördlichen Seite der Schillfelder Landstraße.<br>Einge Altbauten sind noch vorhanden. | * Heute ist Mitschurino/Lasdinehlen ein langgestrecktes Dorf mit zahlreichen Neubauen auf der nördlichen Seite der Schillfelder Landstraße.<br>Einge Altbauten sind noch vorhanden. | ||
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== Prästationstabellen == | == Prästationstabellen == | ||
In den [[Prästationstabellen von Lasdinehlen | Prästationstabellen für den Ort '''Lasdinehlen/Sommerswalde''' (hier klicken)]] befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. <br> | In den [[Prästationstabellen von Lasdinehlen | Prästationstabellen für den Ort '''Lasdinehlen/Sommerswalde''' (hier klicken)]] befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. <br> |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:56 Uhr
Lasdinehlen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lasdinehlen (Begriffsklärung). |
L a s d i n e h l e n 1938 umbenannt in Sommerswalde |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Lasdinehlen > ab 1938 Sommerswalde
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Lasdinehlen > ab 1938 Sommerswalde
- Hierarchie
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Einleitung
Lasdinehlen (1938 bis 1945 Sommerswalde, russ. Mitschurino / Мичурино, litauisch Lazdynėliai) liegt an der Schillfelder Landstraße (russische Regionalstraße R 511, 27A-031), 18 Kilometer nördlich der einstigen Kreisstadt Pillkallen und sieben Kilometer südöstlich der heutigen Rajonshauptstadt Krasnosnamensk (Lasdehnen) am ehemals Feldfließ (Schwirgalis) genannten Flüsschen.. Vor 1945 war der Ort Bahnstation an der Strecke Pillkallen – Lasdehnen der Pillkaller Kleinbahn. Sie wird heute nicht mehr betrieben.
Allgemeine Informationen
Lasdinehlen war vor 1945 ein kleines Gutsdorf mit Schule, Gaststätte und Bahnstation.
Bei Lasdinehlen mündete einst die von Süden kommende Kiesfelder Landstraße in die Schillfelder Landstraße.
Heute ist die Einmündung bei Hagenfließ.
Name
Im Ortsnamen Lasdinehlen steckt das litauische Wort lasdynas = Haselgesträuch.
- Am 16.7.1938 erhält Lasdinehlen den neuen Namen Sommerswalde Gemeinde Rucken. [1]
- 1946 erhielt Lasdinehlen den russischen Namen Mitschurino / Мичурино.
Politische Einteilung, Zugehörigkeit
- Verwaltungszugehörigkeit: Vor 1723 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Grumbkowkaiten, 1818 Landkreis Pillkallen.
- 08.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Alxnupönen Nr. 16 aus den Landgemeinden Alxnupönen, Ambrasgirren, Budupönen, Löblaugken, Rammonischken, Rucken und Ußbördßen und dem Gutsbezirk Lasdinehlen (8 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Lasdinehlen. - 30.09.1928 Eingliederung des Gutsbezirks Lasdinehlen in die Landgemeinde Rucken.
Umbenennung der Landgemeinde Rucken in Lasdinehlen. - 15.05.1929 Umbenennung der Landgemeinde Lasdinehlen in Rucken.
- 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinde Lasdinehlen in Sommerswalde.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kirchlich war die mehrheitlich evangelische Bevölkerung Lasdinehlens bzw. Sommerswaldes vor 1945 zur Kirche Lasdehnen (der Ort hieß zwischen 1938 und 1946: Haselberg, heute russisch: Krasnosnamensk) hin orientiert, in deren Kirchspiel es eingepfarrt war.
Katholische Kirche
- Die wenigen Katholiken gehörten zur Kirchengemeinde Bilderweitschen.
ab 1930 zur katholischen Kirchengemeinde Schillehnen.
Standesamt
Geschichte
- Lasdinehlen wird 1615 als kölmisches Gut gegründet und mit 10 ½ cullmischen Huben ausgestattet.
- Neun Jahre nach der Großen Pest liegen 1719 noch sieben der zehn Hufen in Lasdinehlen wüst.
- Im Jahre 1910 zählt Lasdinehlen 160 Einwohner. [2]
- Am 30. September 1929 gibt Lasdinehlen seine Eigenständigkeit auf und wird in die Landgemeinde Rucken (heute russisch: Ostrogoschskoje) eingemeindet. Gleichzeitig wird die Gemeinde Rucken in Lasdinehlen umbenannt – was jedoch nicht lange währt.
- Bereits am 15. Mai 1929 erhält die Gemeinde die Rückbenennung in „Rucken“.
- Am 3. Juni 1938 wird der jetzt Ruckener Ortsteil Lasdinehlen aus politisch-ideologischen Gründen in „Sommerswalde“ umbenannt.
Pillkaller Kleinbahn
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Heutige Situation
- Im Jahr 1947 wurde Lasdinehlen nach dem russischen Botaniker Iwan Wladimirowitsch Mitschurin in Mitschurino umbenannt und gleichzeitig Sitz eines Dorfsowjets.[5]
- Nach Auflösung dieses Dorfsowjets im Jahr 1959 gelangte der Ort in den Dorfsowjet Pobedinski.
- Im Ortsverzeichnis der Oblast Kaliningrad von 1976 wurde auch das etwa drei Kilometer südöstlich gelegene inzwischen verlassene ehemalige Forsthaus Augstutschen
(1938–1945: "Forsthaus Hagenfließ") mit unter der Ortsbezeichnung Mitschurino geführt. Seit 2008 gehört Mitschurino zur Landgemeinde Dobrowolskoje. - Heute ist Mitschurino/Lasdinehlen ein langgestrecktes Dorf mit zahlreichen Neubauen auf der nördlichen Seite der Schillfelder Landstraße.
Einge Altbauten sind noch vorhanden.
Verschiedenes
Karten
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Internetlinks
Prästationstabellen
In den Prästationstabellen für den Ort Lasdinehlen/Sommerswalde (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SOMLDEKO14HW</gov>
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Prof. Erwin Spehr
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen