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* ''Verwaltungszugehörigkeit:'' Vor 1723 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt [[Ragnit]], 1723 Domänenamt [[Grumbkowkaiten]], 1818 [[Kreis Pillkallen|Landkreis Pillkallen]].
* ''Verwaltungszugehörigkeit:'' Vor 1723 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt [[Ragnit]], 1723 Domänenamt [[Grumbkowkaiten]], 1818 [[Kreis Pillkallen|Landkreis Pillkallen]].
* '''08.04.1874''' Bildung des Amtsbezirks Alxnupönen Nr. 16 aus den Landgemeinden [[Alxnupönen]], [[Ambrasgirren]], [[Budupönen]], [[Löblaugken]], [[Rammonischken]], [[Rucken]] und [[Uszbördszen|Ußbördßen]] und dem '''Gutsbezirk Lasdinehlen''' (8 Gemeinden).<br>Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in '''Lasdinehlen'''.  
* '''08.04.1874''' Bildung des Amtsbezirks Alxnupönen Nr. 16 aus den Landgemeinden [[Alxnupönen (Kreis Pillkallen)|Alxnupönen]], [[Ambrasgirren]], [[Budupönen]], [[Löblaugken]], [[Rammonischken]], [[Rucken]] und [[Uszbördszen|Ußbördßen]] und dem '''Gutsbezirk Lasdinehlen''' (8 Gemeinden).<br>Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in '''Lasdinehlen'''.  
* '''30.09.1928''' Eingliederung des Gutsbezirks Lasdinehlen in die Landgemeinde [[Rucken]].<br>Umbenennung der Landgemeinde [[Rucken]] in '''Lasdinehlen'''.  
* '''30.09.1928''' Eingliederung des Gutsbezirks Lasdinehlen in die Landgemeinde [[Rucken]].<br>Umbenennung der Landgemeinde [[Rucken]] in '''Lasdinehlen'''.  
* '''15.05.1929''' Umbenennung der Landgemeinde '''Lasdinehlen''' in [[Rucken]].
* '''15.05.1929''' Umbenennung der Landgemeinde '''Lasdinehlen''' in [[Rucken]].
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
[[Image: Lasdinehlen Gasthaus.jpg|thumb|420 px|<Center>Gaststätte in '''Lasdinehlen''' <small>(Sommerswalde)</small>, Kreis Pillkallen</Center>]]
Kirchlich war die mehrheitlich evangelische Bevölkerung '''Lasdinehlens''' bzw. Sommerswaldes vor 1945 zur Kirche [[Lasdehnen]] (der Ort hieß zwischen 1938 und 1946: Haselberg, heute russisch: Krasnosnamensk) hin orientiert, in deren Kirchspiel es eingepfarrt war.
Kirchlich war die mehrheitlich evangelische Bevölkerung '''Lasdinehlens''' bzw. Sommerswaldes vor 1945 zur Kirche [[Lasdehnen]] (der Ort hieß zwischen 1938 und 1946: Haselberg, heute russisch: Krasnosnamensk) hin orientiert, in deren Kirchspiel es eingepfarrt war.


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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
* Lasdinehlen wird 1615 als kölmisches Gut gegründet und mit 10 ½ cullmischen Huben ausgestattet.  
* '''Lasdinehlen''' wird 1615 als kölmisches Gut gegründet und mit 10 ½ cullmischen Huben ausgestattet.  
* Neun Jahre nach der Großen Pest liegen 1719 noch sieben der zehn Hufen wüst.
* Neun Jahre nach der Großen Pest liegen 1719 noch sieben der zehn Hufen in '''Lasdinehlen''' wüst.
* Im Jahre 1910 zählt Lasdinehlen 160 Einwohner. <ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen</ref>
* Am 30. September 1929 gibt Lasdinehlen seine Eigenständigkeit auf und wird in die Landgemeinde [[Rucken]] (heute russisch: Ostrogoschskoje) eingemeindet. Gleichzeitig wird die Gemeinde [[Rucken]] in '''Lasdinehlen''' umbenannt – was jedoch nicht lange währt.
* Bereits am 15. Mai 1929 erhält die Gemeinde die Rückbenennung in „[[Rucken]]“.
* Am 3. Juni 1938 wird der jetzt Ruckener Ortsteil '''Lasdinehlen''' aus politisch-ideologischen Gründen in „Sommerswalde“ umbenannt.  
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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== Pillkaller Kleinbahn ==
== Pillkaller Kleinbahn ==
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== Heutige Situation ==
== Heutige Situation ==
* Im Jahr 1947 wurde '''Lasdinehlen''' nach dem russischen Botaniker Iwan Wladimirowitsch Mitschurin in Mitschurino umbenannt und gleichzeitig Sitz eines Dorfsowjets.[5]<br>
* Nach Auflösung dieses Dorfsowjets im Jahr 1959 gelangte der Ort in den Dorfsowjet [[Schillehnen|Pobedinski]].
* Im Ortsverzeichnis der [[Kaliningrader Oblast|Oblast Kaliningrad]] von 1976 wurde auch das etwa drei Kilometer südöstlich gelegene inzwischen verlassene ehemalige Forsthaus Augstutschen<br>(1938–1945: "Forsthaus Hagenfließ") mit unter der Ortsbezeichnung Mitschurino geführt. Seit 2008 gehört Mitschurino zur Landgemeinde [[Pillkallen|Dobrowolskoje]].
* Heute ist Mitschurino/Lasdinehlen ein langgestrecktes Dorf mit zahlreichen Neubauen auf der nördlichen Seite der Schillfelder Landstraße.<br>Einge Altbauten sind noch vorhanden.
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[[Image: Lasdinehlen Altbau.jpg|thumb|355 px|<Center>Ziegelbau im Osten von '''Lasdinehlen'''</Center>]]
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== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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== Prästationstabellen ==
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In den [[Prästationstabellen von Lasdinehlen | Prästationstabellen für den Ort '''Lasdinehlen/Sommerswalde''' (hier klicken)]] befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. <br>
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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== Quellen, Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:56 Uhr

Disambiguation notice Lasdinehlen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lasdinehlen (Begriffsklärung).
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Wappen der Stadt Pillkallen

L a s d i n e h l e n

1938 umbenannt in Sommerswalde
Kreis Pillkallen, O s t p r e u ß e n
________________________________________________

Ortszufahrt von Osten nach Lasdinehlen, ab 1938 Sommerswalde, Kreis Pillkallen



Hierarchie


Ortsschild im Westen von Lasdinehlen, Kreis Pillkallen


Einleitung

Siedlungshäuser an der Dorfstraße in Lasdinehlen, Kreis Pillkallen

Lasdinehlen (1938 bis 1945 Sommerswalde, russ. Mitschurino / Мичурино, litauisch Lazdynėliai) liegt an der Schillfelder Landstraße (russische Regionalstraße R 511, 27A-031), 18 Kilometer nördlich der einstigen Kreisstadt Pillkallen und sieben Kilometer südöstlich der heutigen Rajonshauptstadt Krasnosnamensk (Lasdehnen) am ehemals Feldfließ (Schwirgalis) genannten Flüsschen.. Vor 1945 war der Ort Bahnstation an der Strecke PillkallenLasdehnen der Pillkaller Kleinbahn. Sie wird heute nicht mehr betrieben.

Allgemeine Informationen

Lasdinehlen war vor 1945 ein kleines Gutsdorf mit Schule, Gaststätte und Bahnstation.
Bei Lasdinehlen mündete einst die von Süden kommende Kiesfelder Landstraße in die Schillfelder Landstraße.
Heute ist die Einmündung bei Hagenfließ.

Name

Im Ortsnamen Lasdinehlen steckt das litauische Wort lasdynas = Haselgesträuch.

  • Am 16.7.1938 erhält Lasdinehlen den neuen Namen Sommerswalde Gemeinde Rucken. [1]
  • 1946 erhielt Lasdinehlen den russischen Namen Mitschurino / Мичурино.


Politische Einteilung, Zugehörigkeit

Dorfschule in Lasdinehlen (Sommerswalde), Kreis Pillkallen
  • Verwaltungszugehörigkeit: Vor 1723 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Grumbkowkaiten, 1818 Landkreis Pillkallen.
  • 08.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Alxnupönen Nr. 16 aus den Landgemeinden Alxnupönen, Ambrasgirren, Budupönen, Löblaugken, Rammonischken, Rucken und Ußbördßen und dem Gutsbezirk Lasdinehlen (8 Gemeinden).
    Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Lasdinehlen.
  • 30.09.1928 Eingliederung des Gutsbezirks Lasdinehlen in die Landgemeinde Rucken.
    Umbenennung der Landgemeinde Rucken in Lasdinehlen.
  • 15.05.1929 Umbenennung der Landgemeinde Lasdinehlen in Rucken.
  • 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinde Lasdinehlen in Sommerswalde.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gaststätte in Lasdinehlen (Sommerswalde), Kreis Pillkallen

Kirchlich war die mehrheitlich evangelische Bevölkerung Lasdinehlens bzw. Sommerswaldes vor 1945 zur Kirche Lasdehnen (der Ort hieß zwischen 1938 und 1946: Haselberg, heute russisch: Krasnosnamensk) hin orientiert, in deren Kirchspiel es eingepfarrt war.

Katholische Kirche

Standesamt

Geschichte

  • Lasdinehlen wird 1615 als kölmisches Gut gegründet und mit 10 ½ cullmischen Huben ausgestattet.
  • Neun Jahre nach der Großen Pest liegen 1719 noch sieben der zehn Hufen in Lasdinehlen wüst.
  • Im Jahre 1910 zählt Lasdinehlen 160 Einwohner. [2]
  • Am 30. September 1929 gibt Lasdinehlen seine Eigenständigkeit auf und wird in die Landgemeinde Rucken (heute russisch: Ostrogoschskoje) eingemeindet. Gleichzeitig wird die Gemeinde Rucken in Lasdinehlen umbenannt – was jedoch nicht lange währt.
  • Bereits am 15. Mai 1929 erhält die Gemeinde die Rückbenennung in „Rucken“.
  • Am 3. Juni 1938 wird der jetzt Ruckener Ortsteil Lasdinehlen aus politisch-ideologischen Gründen in „Sommerswalde“ umbenannt.

Pillkaller Kleinbahn

Kleinbahnhof in Lasdinehlen (Sommerswalde)
Personenzug der Pillkaller Kleinbahn

Heutige Situation

  • Im Jahr 1947 wurde Lasdinehlen nach dem russischen Botaniker Iwan Wladimirowitsch Mitschurin in Mitschurino umbenannt und gleichzeitig Sitz eines Dorfsowjets.[5]
  • Nach Auflösung dieses Dorfsowjets im Jahr 1959 gelangte der Ort in den Dorfsowjet Pobedinski.
  • Im Ortsverzeichnis der Oblast Kaliningrad von 1976 wurde auch das etwa drei Kilometer südöstlich gelegene inzwischen verlassene ehemalige Forsthaus Augstutschen
    (1938–1945: "Forsthaus Hagenfließ") mit unter der Ortsbezeichnung Mitschurino geführt. Seit 2008 gehört Mitschurino zur Landgemeinde Dobrowolskoje.
  • Heute ist Mitschurino/Lasdinehlen ein langgestrecktes Dorf mit zahlreichen Neubauen auf der nördlichen Seite der Schillfelder Landstraße.
    Einge Altbauten sind noch vorhanden.
Ferienpension „Fazan'ja Bauernhof“ in Lasdinehlen
Milchbank an der Schillfelder Landstraße in Lasdinehlen
Ziegelbau im Osten von Lasdinehlen

Verschiedenes

Karten

Landkreis Pillkallen (Schloßberg)
Lasdinehlen auf dem Messtischblatt 10101 Tulpeningken (Stand 1936)

Internetlinks

Prästationstabellen

In den Prästationstabellen für den Ort Lasdinehlen/Sommerswalde (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SOMLDEKO14HW</gov>

Quellen, Einzelnachweise

  1. Prof. Erwin Spehr
  2. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen