Krucken Görge: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
(14 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 16: Zeile 16:
== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
*4,5 km nordöstl. v. Memel gelegen (heute lit. Ginduliai)
 


===Name===
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
====Andere Namen und Schreibweisen====
*[[Bachmann Gündeln]], 1540 [[Jörge Krück]] oder [[Pawll Gyntell]], 1687 [[Gergen Krügke]], [[Gündull Paul]], 1730 [[Gindull Paul]], 1736 [[Krücken Gerge]], 1774 [[Krucken]], 1785 [[Krucken Gerge]], 1820 [[Krucken Goerg]], [[Krukengörge]] oder [[Gindull]] oder [[Gündull]] oder [[Gündullen (Krucken Gerge)]]
*[[Bachmann Gündeln]], 1540 [[Jörge Krück]] oder [[Pawll Gyntell]], 1687 [[Gergen Krügke]], [[Gündull Paul]], 1730 [[Gindull Paul]], 1736 [[Krücken Gerge]], 1774 [[Krucken]], 1785 [[Krucken Gerge]], 1820 [[Krucken Goerg]], [[Krukengörge]] oder [[Gindull]] oder [[Gündull]] oder [[Gündullen (Krucken Gerge)]]
*[[Ziegelscheune (Kr.Memel)]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Gerge Krucken]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
*[[Gerge Krucken]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
*heute lit. [[Ginduliai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>
*[[Bachmann Gindeln]], [[Gindeln Bachmann]]<ref>OFB-Memelland: http://www.online-ofb.de/memelland/</ref>
 
*Lit. Namen: [[Ginduliai, Zemieji]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Ginduliai]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>


====Namensdeutung====  
====Namensdeutung====  
Zeile 37: Zeile 38:


== Politische Einteilung ==  
== Politische Einteilung ==  
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' eine Gemeinde mit den Dörfern [[Barschken]], [[Klemmenhof]], '''Krucken Görge''' und [[Martinsdorf]].
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' eine Gemeinde mit den Dörfern [[Krucken Görge]], [[Martinsdorf]], [[Clemmenhof]], [[Schlengen-Andres]], [[Wirkutten]], [[Barschken]], [[Bachmann (Kr.Memel)]] (Gutsbezirk) und [[Schaulen (Kr.Memel)]] (Gutsbezirk). {{MLRefAmtsblatt2}}




Zeile 46: Zeile 47:
=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
=== Friedhof ===
Der Friedhof von [[Krucken Görge]] befindet sich auf einer eigenen Seite:
*'''[[Friedhof von Krucken Görge und Schlengen Andres|Friedhof von Krucken Görge]]'''


<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
Zeile 52: Zeile 57:
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Barschken]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Barschken]].


<!--== Geschichte ==-->
 
==Geschichte==
===Gefallene im II. Weltkrieg===
Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.
 
[[Bild:Klaipeda052012_155.JPG|thumb|180px|right|Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012]]
 
Die Kämpfe ereigneten sich vom 11.10.1944 bis zum 12.06.1947<ref>Der Zeitraum ist aus den Gefallenendaten errechnet und ergibt nicht die exakte Dauer der Kämpfe an. Die Angabe 1947 stimmt mit der Abschrift der Tafel überein. Vermutlich verstarb der Soldat in einem Kriegsgefangenenlager.</ref>
Am 11.10.1944 fielen:
*'''Jung''', Walter *30.12.1910 in Appenrode, Obergefreiter
*'''Kühn''', Horst *05.02.1911 in Burgstädt, Unteroffizier
*'''Schwarz''', Josef *21.11.1907 in Tschernoschin, Soldat
*'''Wagner''', Willi *28.06.1925 in Jungholzhausen, Grenadier
 
Am 13.10.1944 fiel :
*'''Wesemann''', Ullrich *23.02.1923 in Schöningen, Gefreiter
 
Am 22.10.1944 fiel :
*'''Darda''', Franz *05.03.1907 in Schiast, Obergefreiter
 
Am 24.10.1944 fiel :
*'''Dross''', Johann *05.12.1923 in Ilpingen, Gefreiter
 
Am 12.06.1947 fiel :
*'''Dederichs''', Franz *25.04.1915 in Roderath, Stabsgefreiter
 
'''Weitere Informationen:'''
*Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem [[Soldatenfriedhof_in_Memel|Soldatenfriedhof]]  in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
 
*Auf der Webseite [http://www.weltkriegsopfer.de/Information-Anzeige-Ehrenfriedhof-im-Hindenburghain-Klaipeda-Memel_Friedhofdetails_0_263.html Weltkriegsopfer] finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.
 
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
Zeile 72: Zeile 108:
<!-- === Bibliotheken === -->
<!-- === Bibliotheken === -->
<br style="clear:both;" />
<br style="clear:both;" />
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
=== Karten ===
=== Karten ===
Zeile 89: Zeile 130:
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
 
<!--==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
Zeile 103: Zeile 143:
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Friedhof im Memelland]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:50 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Krucken Görge

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Krucken Görge



Einleitung

Krucken Görge, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name dürfte ein Spitzname für Gerge sein.

  • lettisch "krukis" = Rücken, Kreuz, Seitenständer, Haken, Feuerhaken
  • prußisch "kraka" = Nörgler
  • litauisch "kriukas" = Haken, Krummstab, gebogen, aber auch alt und gebeugt


Allgemeine Information

  • 4,5 km nordöstl. v. Memel gelegen


Politische Einteilung

1939 ist Krucken Görge eine Gemeinde mit den Dörfern Krucken Görge, Martinsdorf, Clemmenhof, Schlengen-Andres, Wirkutten, Barschken, Bachmann (Kr.Memel) (Gutsbezirk) und Schaulen (Kr.Memel) (Gutsbezirk). [6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Krucken Görge gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Krucken Görge gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Krucken Görge befindet sich auf einer eigenen Seite:


Standesamt

Krucken Görge gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Barschken.


Geschichte

Gefallene im II. Weltkrieg

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Die Kämpfe ereigneten sich vom 11.10.1944 bis zum 12.06.1947[7]

Am 11.10.1944 fielen:

  • Jung, Walter *30.12.1910 in Appenrode, Obergefreiter
  • Kühn, Horst *05.02.1911 in Burgstädt, Unteroffizier
  • Schwarz, Josef *21.11.1907 in Tschernoschin, Soldat
  • Wagner, Willi *28.06.1925 in Jungholzhausen, Grenadier

Am 13.10.1944 fiel :

  • Wesemann, Ullrich *23.02.1923 in Schöningen, Gefreiter

Am 22.10.1944 fiel :

  • Darda, Franz *05.03.1907 in Schiast, Obergefreiter

Am 24.10.1944 fiel :

  • Dross, Johann *05.12.1923 in Ilpingen, Gefreiter

Am 12.06.1947 fiel :

  • Dederichs, Franz *25.04.1915 in Roderath, Stabsgefreiter

Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Krucken Gerge auch Gündullen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe nördl. v. Clemenhof 'Gündullen' Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Krukengörge im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Krucken-Görge im Messtischblatt 0292 Memel und 0293 Plicken (1912-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GORRGEKO05OR</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. OFB-Memelland: http://www.online-ofb.de/memelland/
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  7. Der Zeitraum ist aus den Gefallenendaten errechnet und ergibt nicht die exakte Dauer der Kämpfe an. Die Angabe 1947 stimmt mit der Abschrift der Tafel überein. Vermutlich verstarb der Soldat in einem Kriegsgefangenenlager.