Kischken Gerge (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Name ===
=== Name ===
==== Andere Namen und Schreibweisen ====  
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*1540 [[Jorge Kyschke]], 1687 [[Gergen Kischken (Callnuwehnen)]], [[Russinnen]]
*1540 [[Jorge Kyschke (Kr.Memel)|Jorge Kyschke]]<ref>Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006</ref>, 1687 [[Gergen Kischken (Callnuwehnen)]]<ref>Steuergefälle Vogtei Memel 1687</ref>
*1730 [[Gerge Kischken (Kr.Memel)|Gerge Kischken]], 1736 [[Kieschcken Gergen (Kr.Memel)|Kieschcken Gergen]], 1763 [[Görkischken]], 1785 [[Kischken Gerge (Kr.Memel)|Kischken Gerge]], lit. Name: [[Kiskenai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1938 [[Kischken Görge (Kr.Memel)|Kischken Görge]] oder [[Kischken-Görge (Kr.Memel)|Kischken-Görge]]<ref>Messtischblatt 0393Götzhöfen  (1910-1940),  Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</ref>
*Lit. Namen: [[Kiszkiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Kiškėnai]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>, [[Kiskenai]]


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
*Der Name weist auf einen Wohnplatz an einer Biegung.
**prußisch '''„kiska“''' = Kniekehle, Flusswindung, Kehre
**litauisch '''„kiška“''' = starke Sehne in der Kniekehle<br>
*Der Name kann sich auch auf einen Gerge (Georg) mit langen Beinen beziehen.
**Nach Alexander Kurschat: "Von Menschen wird '''"kiška"''' im Sinne von "Bein" besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist."<ref>Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990</ref>


=== Allgemeine Informationen ===
=== Allgemeine Informationen ===
*Gut, 10,5 km südöstlich von [[Memel]], gegründet 1765<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''{{PAGENAME}}'''
*Bereits '''1790''' war [[Geisland Stenzel]] mit [[Kischken Gerge (Kr.Memel)|Kischken Gerge]] verbunden und unbewohnt.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>
*'''{{PAGENAME}}''' war 1785 Erbfreigut, 1916 Gutsbezirk.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*Das Freigut [[Russinen]] war 1818 zu [[Kerren Gerge]], 1833 aber zu [[Kischken Gerge (Kr.Memel)|Kischken Gerge]] gehörig.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*'''{{PAGENAME}}''' gehörte 1939 zur Gemeinde [[Kerndorf]].{{MLRefAmtsblatt2}}




== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
'''{{PAGENAME}}''' gehörte 1785 zum Kirchspiel [[Memel]], 1916 zum Kirchspiel [[Dawillen]].<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1888'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref> und '''1907'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.</ref> zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref> und '''1907'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.</ref> zum Standesamt [[Dawillen]].
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''


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== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
=== Karten ===
=== Karten ===
[[Bild: MingetalDawillen.jpg|thumb|430 px|Siehe oben links '''Eglienen''' - '''Russinnen''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
[[Bild:Russinnen_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Russinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild:Russinnen_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Russinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild:Kerren_Gerge_V2_URMTB008_1860.jpg|thumb|left|430px|Gut Kischken Gerge im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kischken_Görge_URMTB008_1860.jpg|thumb|430px|left|Gut Kischken Gerge (Kracken) im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild:Kischken_Gerge_MTB0393.jpg|thumb|left|430 px|Kischken Görge im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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<!-- === Weitere Internetseiten === -->
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<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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==Quellen==
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[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:32 Uhr

Disambiguation notice Kischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kischken (Begriffsklärung).
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Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Kischken Gerge (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kischken Gerge (Kr.Memel)



Einleitung

Kischken Gerge (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

  • Der Name weist auf einen Wohnplatz an einer Biegung.
    • prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung, Kehre
    • litauisch „kiška“ = starke Sehne in der Kniekehle
  • Der Name kann sich auch auf einen Gerge (Georg) mit langen Beinen beziehen.
    • Nach Alexander Kurschat: "Von Menschen wird "kiška" im Sinne von "Bein" besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist."[7]


Allgemeine Informationen

  • Gut, 10,5 km südöstlich von Memel, gegründet 1765[8]


Politische Einteilung


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[13]

Katholische Kirche

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888[14] und 1907[15] zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888[16] und 1907[17] zum Standesamt Dawillen.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Siehe oben links Eglienen - Russinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Russinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Gut Kischken Gerge (Kracken) im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kischken Görge im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GORRG2KO05PQ</gov>

Quellen

  1. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
  2. Steuergefälle Vogtei Memel 1687
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Messtischblatt 0393Götzhöfen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  7. Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  10. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  11. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  12. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  13. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  14. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  15. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  16. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  17. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.