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== Verwaltung == | == Verwaltung == | ||
Der Amtsvorsteher war Bauer Scheppat. | Der Amtsvorsteher war Bauer '''Scheppat'''. | ||
Der Gemeindevorsteher war Prusseit. | Der Gemeindevorsteher war '''Prusseit'''. | ||
Die Einwohnerzahl im Jahr 1939 betrug 115 Einwohner. | Die Einwohnerzahl im Jahr '''1939''' betrug 115 Einwohner. | ||
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Angebaut wurden Getreide, Saatklee, Hackfrüchte | Angebaut wurden Getreide, Saatklee, Hackfrüchte | ||
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Auf dem Hof Schecht wurde | Auf dem Hof '''Schecht''' wurde Trakehnerzucht betrieben. | ||
Es gab den Mühlenbetrieb Metschulat / Rautenberg | Es gab den Mühlenbetrieb '''Metschulat''' / [[Rautenberg]] | ||
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Der Viehhändler hieß Queseleit. | Der Viehhändler hieß '''Queseleit'''. | ||
== Entwicklung == | == Entwicklung == | ||
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Die neue Kiesstraße führte von Rautenberg-Grünrode-Mühlpfordt-Hasenflur-Breitenstein. | Die neue Kiesstraße führte von [[Rautenberg]]-[[Grünrode]]-[[Mühlpfordt]]-[[Hasenflur]]-[[Breitenstein]]. | ||
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Das zuständige Postamt war Rautenberg, die Postzustellung erfolgte täglich durch Briefträger. | Das zuständige Postamt war [[Rautenberg]], die Postzustellung erfolgte täglich durch Briefträger. | ||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:14 Uhr
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Iwenberg
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Iwenberg
Einleitung
Iwenberg, (1806 auch Ywenberg), Kreis Pillkallen, Ostpreußen.
Allgemeine Information
Iwenberg gehörte zum Amtsbezirk Grüneichen. In einem alten Kupferstich ca. 1806 wird der Ortsname mit "Y" geschrieben = Ywenberg
Verwaltung
Der Amtsvorsteher war Bauer Scheppat. Der Gemeindevorsteher war Prusseit. Die Einwohnerzahl im Jahr 1939 betrug 115 Einwohner. Gemeindehektarsatz 590 RM Gemeindefläche 189 ha
Politische Einteilung
Iwenberg
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Iwenberg gehörte zum Kirchspiel Rautenberg
Katholische Kirche
Standesamt
Iwenberg gehörte zum Standesamt Grüneichen (Baltruschehlen)
Geschichte
Im ersten Weltkrieg flohen die Einwohner in Richtung Königsberg. Am 22.10.1944 wurde der Ort durch Treck geräumt. Fahrtroute über Breitenstein (Kraupischken), Georgenburg, Tapiau, Wehlau nach Goldbach
Verschiedenes
Karten
Bodenqualität
Schwerer Lehmboden, zum Teil drainiert, ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Angebaut wurden Getreide, Saatklee, Hackfrüchte
Gewerbe
Auf dem Hof Schecht wurde Trakehnerzucht betrieben. Es gab den Mühlenbetrieb Metschulat / Rautenberg Molkereigenossenschaft / Rautenberg Der Viehhändler hieß Queseleit.
Entwicklung
Die Elektrifizierung des Ortes erfolgte im Jahr 1935/36. Die neue Kiesstraße führte von Rautenberg-Grünrode-Mühlpfordt-Hasenflur-Breitenstein. Die in Etappen gebaute und 1894 fertiggestellte Reichsbahn verband Tilsit mit Ebenrode (Station Rautenberg ca 5 Km von Iwenberg entfernt In Iwenberg führte eine Brücke über die Akmines (Steinbach) Das zuständige Postamt war Rautenberg, die Postzustellung erfolgte täglich durch Briefträger.
Schulwesen
Iwenberg besaß eine einklassige Volksschule. (Lehrer Ewald Tobien) Angeschlossen waren die Orte Grünrode, Ritterswalde und Neuweide.
Feuerwehr
Die zuständige freiwillige Feuerwehr in Grünrode besaß ein Spritzenhaus mit Arrestzelle (saß mein Großvater eine Weile drinnen )
Feste
Die üblichen Ortsfeste ( Maifeier und Erntedankfest) fanden alljährlich statt
Internetlinks
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>IWEERGKO14DT</gov>