Derwelischken: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
(29 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Heydekrug]], später [[Kreis Elchniederung]] > {{PAGENAME}}
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Heydekrug]], später [[Kreis Elchniederung]] > {{PAGENAME}}


<!--
 
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
__TOC__
|---- bgcolor="#FFFFFF"
 
|<center>[[Bild:Lokal_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|thumb|150px|Lokalisierung der Stadt/Gemeinde Musterort innerhalb des Kreises [[Musterkreis]]]] </center>
|}
-->


== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen


'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen.


<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
===Name===
Hier: Beschreibung des Wappens
====Andere Namen und Schreibweisen====
-->
*[[Derwehlischken]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref><ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
<!--=== Allgemeine Information === -->
*[[Derwellischken]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
 
<!--== Name ==-->
====Namensdeutung====
<!--==== Andere Namen und Schreibweisen ==== -->
Der Name weist auf eine Teer- und Pechbrennerei.
* lettisch '''"darva"''' = Teer, Harz
* '''"darvot"''' = teeren
* litauisch "darva, derva" = Kienholz, Pech, Teer
 
 
=== Allgemeine Information ===  
*Ehemalige Landgemeinde, östlich des [[Kurisches Haff|Kurischen Haffs]], ca. 16 km westlich von [[Kuckerneese]], 1785: 3 Feuerstellen, 1905: 7 Feuerstellen mit 65 Einwohnern, lag zwischen [[Wirballen]] und [[Tramischen]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
 
====Angrenzende Orte====
{|{{MLtable}}
|- style="background-color:#C0C0C0;font-weight:bold " valign="top"
|An das cöllm. Gut [[Derwelischken]]
|angrenzende Orte
|-
|Im Osten: ||[[Mitzken]]
|-
|Im Süden: ||[[Ospaten]]
|-
|Im Westen: ||[[Luckischken]]
|-
|Im Norden: ||[[Tewellen]]
|}
Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
 


<!--== Politische Einteilung ==-->
== Politische Einteilung ==
'''1785''' Kölmisches Dorf''', '''1919''' Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''1785'''<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref> gehörte {{PAGENAME}} zum [[Amt Kuckerneese]], '''1885'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888</ref> und '''1905'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908</ref> zum Amtsbezirk [[Karkeln]].<br>
'''1892''' wurde [[Baltszin]] mit '''[[Derwelischken]]''' vereinigt.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
'''1932''' kam  {{PAGENAME}} zu [[Kallningken (Ksp.Kallningken)|Kallningken]].


<!--{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
|---- bgcolor="#FFFFFF"
<center>
[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
</center>
|}-->


== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1885'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888</ref>  und '''1912''' zum Kirchspiel [[Kallningken (Ksp.Kallningken)|Kallningken]].
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1885'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888</ref>  und '''1905''' <ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908</ref>  zum katholischen Kirchspiel [[Schillgallen (Kr.Heydekrug)]].


{{PAGENAME}} gehörte 1912 zum Kirchspiel [[Kallningken (Kr.Elchniederung)|Kallningken]].


<!--=== Katholische Kirche ===
== Standesamt ==
== Standesamt ==-->
{{PAGENAME}} gehörte '''1885'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888</ref>  und '''1905''' <ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908</ref>  zum Standesamt [[Karkeln]].
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
 
 
==Bewohner==
*'''1719''': Derwelischken, ein cöllmisches Guth im Ibenförstlichen Creyße gelegen, hat fortan nach dem Haubt-Ambt Schultz gehört, an itzo aber ist dasselbe der Entlegenheit wegen, an dießes Ambt alß welches nahe angräntzet, gegangen worden. Gehört dem '''Daniel Haubt'''.Quelle:<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
 
*'''1719''': Das cöllmische Gühtchen Derwelischken hat 2 Huben, dem gewesenen '''Landschöppen Daniel Haubt''' gehörig.Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
 
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
 
<!--== Geschichte ==-->
<!--== Geschichte ==-->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
Zeile 64: Zeile 94:
<!-- === Archive === -->
<!-- === Archive === -->
<!-- === Bibliotheken === -->
<!-- === Bibliotheken === -->
<!-- == Verschiedenes == -->
<br style="clear:both;" />
<!-- === Karten === -->
 
== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Derwelischken_SCHK006.jpg|thumb|left|430 px|Derwelischken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Niederungsüd.jpg|thumb|430 px|Siehe oben rechts auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]]
<br style="clear:both;" />
[[Bild:Derwellischken_URMTB062_1860.jpg|thumb|430px|left|Derwellischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
<br style="clear:both;" />
[[Bild:Kallningken_MTB0893_0894.jpg|thumb|430 px|left|Derwelischken, der re. Hof ganz oben westl. v. Tewellen in der Gemeinde Kallningken in den Messtischblättern 0893 Kallningken und 0894 Stucken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
<br style="clear:both;" />
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
Zeile 75: Zeile 114:
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
 
<!--==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
*[[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde|Zufallsfunde zu {{PAGENAME}}]]-->
*[[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde|Zufallsfunde zu {{PAGENAME}}]]
 


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>DERKENKO05PE</gov>
<gov>DERKENKO05PE</gov>


== Quellen ==
<references />


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Elchniederung]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Elchniederung]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:22 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Derwelischken



Einleitung

Derwelischken, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf eine Teer- und Pechbrennerei.

  • lettisch "darva" = Teer, Harz
  • "darvot" = teeren
  • litauisch "darva, derva" = Kienholz, Pech, Teer


Allgemeine Information

Angrenzende Orte

An das cöllm. Gut Derwelischken angrenzende Orte
Im Osten: Mitzken
Im Süden: Ospaten
Im Westen: Luckischken
Im Norden: Tewellen

Quelle:[5]


Politische Einteilung

1785 Kölmisches Dorf, 1919 Landgemeinde[6]
1785[7] gehörte Derwelischken zum Amt Kuckerneese, 1885[8] und 1905[9] zum Amtsbezirk Karkeln.
1892 wurde Baltszin mit Derwelischken vereinigt.[10]
1932 kam Derwelischken zu Kallningken.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Derwelischken gehörte 1885[11] und 1912 zum Kirchspiel Kallningken.

Katholische Kirche

Derwelischken gehörte 1885[12] und 1905 [13] zum katholischen Kirchspiel Schillgallen (Kr.Heydekrug).


Standesamt

Derwelischken gehörte 1885[14] und 1905 [15] zum Standesamt Karkeln.


Bewohner

  • 1719: Derwelischken, ein cöllmisches Guth im Ibenförstlichen Creyße gelegen, hat fortan nach dem Haubt-Ambt Schultz gehört, an itzo aber ist dasselbe der Entlegenheit wegen, an dießes Ambt alß welches nahe angräntzet, gegangen worden. Gehört dem Daniel Haubt.Quelle:[16]
  • 1719: Das cöllmische Gühtchen Derwelischken hat 2 Huben, dem gewesenen Landschöppen Daniel Haubt gehörig.Quelle:[17]


Verschiedenes

Karten

Derwelischken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben rechts auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Derwellischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Derwelischken, der re. Hof ganz oben westl. v. Tewellen in der Gemeinde Kallningken in den Messtischblättern 0893 Kallningken und 0894 Stucken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DERKENKO05PE</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Urmesstischblatt von 1860
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
  9. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  10. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  11. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
  12. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
  13. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  14. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
  15. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  16. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  17. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962