Palmbach: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==


== Einleitung ==
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=== Wappen ===
=== Wappen ===
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Hier: Beschreibung des Wappens
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=== Allgemeine Information ===
[[Bild:Wappen_Ort_Karlsruhe-Palmbach.jpg|thumb|100px|Ortswappen]]
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->


== Politische Einteilung ==
Beschreibung des Wappens: in Blau schräggekreuzt ein goldenes Schwert und ein silberner Palmzweig (Blatt). Gründung: 1701. Eingemeindung: Der am 1. Januar 1972 mit Grünwettersbach zu Wettersbach vereinigte Ort kam am 1. Januar 1975 zu Karlsruhe. Das Wappen dieses jungen Ortes wurde 1901 in Erinnerung an die Gründung durch die Waldenser im Jahr 1701 vorgeschlagen. Der Ort war von 28 Waldenserfamilien gegründet worden, denen Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg das Ansiedlungsrecht gewährt hatte. Der Name geht auf das Heimatdorf der Glaubensflüchtlinge, La Balme, in den französisch- italienischen Alpen zurück. Der Palmzweig machte das Wappen "sprechend". <ref>http://www1.karlsruhe.de/Historie/Wappen/wappen21.htm</ref>
<!-- === Allgemeine Information === -->
<!-- == Politische Einteilung == -->
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==


== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
=== Evangelische Kirchen ===


Die Kirche von Palmbach, anstelle eines älteren Vorgängerbaues "neugotisch" errichtet, birgt im Altarraum ein historisches Vermächtnis ersten Ranges: 2 hohe Holztafeln - Gesetzestafeln aus fernen Tagen - erinnen an das Schicksal der Waldenser, die als Glaubensflüchtlinge nach "La Balme" kamen, um hier eine neue Heimat zu finden. Sie haben - wie überliefert ist - bis zur Union 1821 ihre französische Sprache treu bewahrt.
<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==


*Kirchenbuch: Taufen ab 1689, Ehen ab 1700, Beerdigungen ab 1701
'''Chronik''' <ref>Stadt Karlsruhe - Stadtteilchronik</ref>
*Kommunion 1733-1747
*Neue Kirchenmitglieder und Konfirmationen 1805-1828


*Einträge in Untermutschelbach wahrscheinlich
* 1701 Aus Hessen-Darmstadt kommend, gründen 28 Waldenserfamilien den Ort La Balme. Sie dürfen sich auf der Gemarkung Grünwettersbach, die seit dem Dreißigjährigen Krieg und den Verwüstungen durch französische Truppen 1689 zum Teil verödet ist, niederlassen. Der Ortsname erinnert an das Heimatdorf La Balme im Chisonetal in den Alpen, von wo die Waldenser wegen ihres Glaubens vertrieben worden waren. Noch im 18. Jahrhundert bürgert sich für den Ort der Name Palmbach ein.


=== Katholische Kirchen ===
* 1720 Da das den Waldensern überlassene Land zur Ernährung nicht ausreicht, erhalten 12 Familien die Erlaubnis zur Auswanderung.
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
 
== Geschichte ==
* 1722 Palmbach erhält mit Jaques Resplandin seinen ersten eigenen Pfarrer.
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
 
* 1725 Bau der ersten Kirche. Der schlichte Fachwerkbau wird am 25. November eingeweiht.
 
* 1729 Errichtung eines Pfarrhauses
 
* 1806 Palmbach, bisher dem Amt Neuenbürg (Württemberg) zugehörig, wird infolge der Bildung des Großherzogtums Baden dem Amt Durlach angegliedert und damit badisch.
 
* 1809 Errichtung des ersten Schulhauses und Anstellung des ersten deutschen Lehrers. Zuvor wurden die Kinder von Ortsansässigen französisch und deutsch unterrichtet.
 
* 1829 In Palmbach sind nach einem amtlichen Bericht über die Vermögensverhält nisse "zwei Drittel der Gemeinde vergantet, die übrigen hart mit Schulden gedrückt". Es existieren zwei Gastwirtschaften.
 
* 1844 Einrichtung des Rathauses in einem 1790 erbauten Wohnhaus.
 
* 1870 In Palmbach zeichnet sich ein Strukturwandel ab. Viele Bauern verdienen in nahegelegenen Steinbrüchen oder den entstehenden Fabriken in Durlach, Karlsruhe und Ettlingen ein Zubrot. In den Jahren 1830-1870 entschieden sich 84 der etwa 300 Einwohner für die Auswanderung nach Übersee, um ihre Existenzbedingungen zu verbessern.
 
* 1886 Gründung eines Gesangvereins "Harmonie".
 
* 1892 Die Wasserversorgung wird durch den Beitritt der Gemeinde zum Wasser versorgungsverband des Alb-Pfinz-Plateaus langfristig gesichert.
 
* 1902 Bau eines neuen Rat- und Schulhauses.
 
* 1905 Gründung eines Turnvereins. Er wird 1947 in "Turn- und Sportverein" umbenannt.
 
* 1906 Bau einer neuen Kirche im neugotischen Stil.
 
* 1914 Fertigstellung des neuen Pfarrhauses.
 
* 1925 Einrichtung einer Buslinie nach Durlach. Im Ort leben 392 Einwohner.
 
* 1935 Der Dorfbach ist kanalisiert.
 
* 1939 Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
 
* 1944, 4. Dez. Palmbach wird bei einem Luftangriff auf Karlsruhe in Mit leidenschaft gezogen. Ein Einwohner stirbt, der Chor der Kirche wird zerstört.
 
* 1954 Die Einwohnerzahl ist durch den Zustrom von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten von 427 im Jahre 1938 auf etwa 550 angestiegen. Im Ort existieren 60 landwirtschaftliche Klein- und Nebenerwerbsbetriebe. Über 100 Palmbacher arbeiten in Fabriken in Durlach, Karlsruhe, Ettlingen und auch Pforzheim.
 
* 1958/1964 Mit der Erschließung von 33 bzw. 66 Bauplätzen vollzieht sich der Wandel des Ortsbildes, das Dorf wird zum ländlichen Wohnort.


'''Chronik:'''
* 1966 Die Zahl der Bauern hat sich von 48 im Jahre 1946 auf 14 verringert, die Zahl der Arbeiter ist von 112 auf 249 gestiegen.


*1701
* 1972, 1. Jan. Palmbach bildet mit Grünwettersbach die neue Gemeinde Wettersbach. Die Hoffnung, damit die Selbständigkeit zu sichern, erfüllt sich nicht.
Aus Hessen-Darmstadt kommend, gründen 28 Waldenserfamilien den Ort La Balme. Sie dürfen sich auf der Gemarkung Grünwettersbach, die seit dem Dreißigjährigen Krieg und den Verwüstungen durch französische Truppen 1689 zum Teil verödet ist, niederlassen. Der Ortsname erinnert an das Heimatdorf La Balme im Chisonetal in den Alpen, von wo die Waldenser wegen ihres Glaubens vertrieben worden waren. Noch im 18. Jahrhundert bürgert sich für den Ort der Name Palmbach ein.
*1720
Da das den Waldensern überlassene Land zur Ernährung nicht ausreicht, erhalten 12 Familien die Erlaubnis zur Auswanderung.
*1722
Palmbach erhält mit Jaques Resplandin seinen ersten eigenen Pfarrer.
*1725
Bau der ersten Kirche. Der schlichte Fachwerkbau wird am 25. November eingeweiht.
*1729
Errichtung eines Pfarrhauses
*1806
Palmbach, bisher dem Amt Neuenbürg (Württemberg) zugehörig, wird infolge der Bildung des Großherzogtums Baden dem Amt Durlach angegliedert und damit badisch.
*1809
Errichtung des ersten Schulhauses und Anstellung des ersten deutschen Lehrers. Zuvor wurden die Kinder von Ortsansässigen französisch und deutsch unterrichtet.
*1829
In Palmbach sind nach einem amtlichen Bericht über die Vermögensverhält nisse "zwei Drittel der Gemeinde vergantet, die übrigen hart mit Schulden gedrückt". Es existieren zwei Gastwirtschaften.
*1844
Einrichtung des Rathauses in einem 1790 erbauten Wohnhaus.
*1870
In Palmbach zeichnet sich ein Strukturwandel ab. Viele Bauern verdienen in nahegelegenen Steinbrüchen oder den entstehenden Fabriken in Durlach, Karlsruhe und Ettlingen ein Zubrot. In den Jahren 1830-1870 entschieden sich 84 der etwa 300 Einwohner für die Auswanderung nach Übersee, um ihre Existenzbedingungen zu verbessern.
*1886
Gründung eines Gesangvereins "Harmonie".
*1892
Die Wasserversorgung wird durch den Beitritt der Gemeinde zum Wasser versorgungsverband des Alb-Pfinz-Plateaus langfristig gesichert.
*1902
Bau eines neuen Rat- und Schulhauses.
*1905
Gründung eines Turnvereins. Er wird 1947 in "Turn- und Sportverein" umbenannt.
*1906
Bau einer neuen Kirche im neugotischen Stil.
*1914
Fertigstellung des neuen Pfarrhauses.
*1925
Einrichtung einer Buslinie nach Durlach. Im Ort leben 392 Einwohner.
*1935
Der Dorfbach ist kanalisiert.
*1939
Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
*1944, 4. Dez.
Palmbach wird bei einem Luftangriff auf Karlsruhe in Mit leidenschaft gezogen. Ein Einwohner stirbt, der Chor der Kirche wird zerstört.
*1954
Die Einwohnerzahl ist durch den Zustrom von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten von 427 im Jahre 1938 auf etwa 550 angestiegen. Im Ort existieren 60 landwirtschaftliche Klein- und Nebenerwerbsbetriebe. Über 100 Palmbacher arbeiten in Fabriken in Durlach, Karlsruhe, Ettlingen und auch Pforzheim.
*1958/1964
Mit der Erschließung von 33 bzw. 66 Bauplätzen vollzieht sich der Wandel des Ortsbildes, das Dorf wird zum ländlichen Wohnort.
*1966
Die Zahl der Bauern hat sich von 48 im Jahre 1946 auf 14 verringert, die Zahl der Arbeiter ist von 112 auf 249 gestiegen.
*1972, 1. Jan.  
Palmbach bildet mit Grünwettersbach die neue Gemeinde Wettersbach. Die Hoffnung, damit die Selbständigkeit zu sichern, erfüllt sich nicht.
*1975, 1. Jan.
Eingemeindung von Wettersbach nach Karlsruhe. Danach erhält Palmbach als Karlsruher Ortsteil wieder den ursprünglichen Namen. Der Ortsteil zählt 1.373 Einwohner.  


Quelle: Stadt Karlsruhe - Stadtteilchronik
* 1975, 1. Jan. Eingemeindung von Wettersbach nach Karlsruhe. Danach erhält Palmbach als Karlsruher Ortsteil wieder den ursprünglichen Namen. Der Ortsteil zählt 1.373 Einwohner.


* 2001 Historisches Dorffest "300 Jahre Palmbach", Der Ortsteil zählt 1.763 Einwohner.


* 2015 Das Waldenserdenkmal "Tor des Ankommens" und der Waldenserweg werden eingeweiht und eröffnet.
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
== Genealogische und historische Quellen ==


== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
=== Genealogische Quellen ===
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
 
<!-- Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung,        -->
==== Kirchenbücher ====
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.     -->
 
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
Siehe {{KB Baden 1957|206}}.
 
===== Evangelisch =====
 
* Kirchenbuch: Taufen ab 1689, Ehen ab 1700, Beerdigungen ab 1701
 
* Kommunion 1733-1747
 
* Neue Kirchenmitglieder und Konfirmationen 1805-1828
 
* Einträge in [[Untermutschelbach]] wahrscheinlich
 
==== Standesbücher ====
 
* {{LABW|4-1219511|SBK}}
** Schnellzugriff: [[Palmbach/Standesbücher]]
 
==== Adressbücher ====
 
* ''[[Landkreis Karlsruhe/Adressbuch 1926|Adreßbuch für den Landbezirk Karlsruhe 1926]]''
 
* Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]].
 
==== Friedhöfe und Denkmale ====
 
* {{GP|3715|Friedhof|Karlsruhe-Palmbach}}
 
* {{Find a Grave|2720205}}
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche}}
* {{LABI-BW}}
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Genealogische Bibliografie ===
* [[Walldorf (Mörfelden), OFB]]
 
* Kiefner, Theo: ''[[Walldorf (Hessen) 2001, OFB|Die Ortssippenbücher der deutschen Waldenserkolonien - Walldorf und Palmbach, Untermutschelbach, Kleinsteinbach aus LaBalme, Roure und Méan im Val Pragela, Hugenottenkolonie Neukelsterbach]]''.
 
* [[Badische Felddienstauszeichnung/Träger aus Palmbach]]


=== Historische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
== Literatur ==


*Palmbach - Streifzüge durch die Ortsgeschichte : 300 Jahre Palmbach / hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und der Ortsverwaltung Wettersbach durch Ernst Otto Bräunche. - Karlsruhe : Info-Verl., 2001. - 131 S. : zahlr. Ill., Kt.; (dt.) ISBN 3-88190-277-5
* {{Krieger 1904|Bild=?}}


=== Weitere Bibliografie ===


*Walldorf und Palmbach, Untermutschelbach, Kleinsteinbach aus La Balme, Roure und Méan im Val Pragela Hugenottenkolonie Neukelsterbach. - Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 2001. - 260 S. : Ill., graph. Darst., Kt; (ger)(Kiefner, Theo: Die Waldenser auf ihrem Weg aus dem Val Cluson durch die Schweiz nach Deutschland, 1532 - 1820/30 ; Bd. 5. Die Ortssippenbücher der deutschen Waldenserkolonien)(Deutsche Ortssippenbücher / A ; 290) (Badische Ortssippenbücher ; 92) ISBN 3-923107-11-0
* ''Palmbach - Streifzüge durch die Ortsgeschichte : 300 Jahre Palmbach'''. Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und der Ortsverwaltung Wettersbach durch Ernst Otto Bräunche. - Karlsruhe : Info-Verl., 2001. - 131 S. : zahlr. Ill., Kt.; (dt.) ISBN 3-88190-277-5. Dieses Buch ist auch bei der Ortsverwaltung Wettersbach erhältlich.


*Festschrift zum 40jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe, Abt. Palmbach : 1939 - 1979 ; 1. - 3. September 1979, Festplatz Palmbach / [Hrsg.: Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe, Abt. Palmbach. Bearb., Zsstellung: Frieder Krämer u. Roland Jourdan]. - Karlsruhe : Freiwillige Feuerwehr, Abt. Palmbach, 1979. - 84 S. : Ill.; (dt.)
* ''Wettersbacher Heimatbuch. Die Ortschronik von [[Grünwettersbach]] und Palmbach von Wilhelm Spengel und Heinz-Theo Krahl. Herausgegeben von der Ortsverwaltung [[Wettersbach]]. Dieses Buch ist ausverkauft, jedoch bei verschiedenen Internethändlern als gebrauchtes Buch erhältlich.


*Zion, halte deine Treu! : kurze Geschichte der badischen Waldensergemeinden Palmbach-Untermutschelbach ; Festgabe für die Jubelfeier des 200-jährigen Bestehens dieser Waldenserkolonien / Gustav Meerwein. - Karlsruhe : Reiff, 1901. - 116 S. : Ill.; (dt.) In Fraktur
* ''Dreihundert Jahre Waldenser in Deutschland. 1699 - 1999, Herkunft und Geschichte der Waldenser, mit einem Führer durch die deutschen Waldenserorte''. Herausgegeben von Albert de Lange. ISBN 3-87210-365-2


* ''Festschrift zum 40jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe, Abt. Palmbach : 1939 - 1979''. 1. - 3. September 1979, Festplatz Palmbach / [Hrsg.: Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe, Abt. Palmbach. Bearb., Zsstellung: Frieder Krämer u. Roland Jourdan]. - Karlsruhe : Freiwillige Feuerwehr, Abt. Palmbach, 1979. - 84 S. : Ill.; (dt.)
* Gustav Meerwein: ''Zion, halte deine Treu! : kurze Geschichte der badischen Waldensergemeinden Palmbach-Untermutschelbach''. Festgabe für die Jubelfeier des 200-jährigen Bestehens dieser Waldenserkolonie. - Karlsruhe : Reiff, 1901. - 116 S. : Ill.; (dt.) In Fraktur
<!-- === Verwendete Literatur === -->
== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
=== Archive ===
=== Bibliotheken ===
 
* [[Stadtarchiv Karlsruhe/Bestandsverzeichnis Palmbach|Bestandsverzeichnis Palmbach im Stadtarchiv Karlsruhe]]
<!-- === Bibliotheken === -->
<!-- === Museen === -->
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* Badisches Schulmuseum Karlsruhe, in der Waldensersschule Henri-Arnaud-Straße 5 [http://www.badisches-schulmuseum.de/]
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<!-- * Datenerfassungen aus folgenden Filmen: {{FS-Film|}}, {{FS-Film|}}. -->
== Weblinks ==
== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
* [http://www.palmbach.org Webseite der Waldensergemeinde Palmbach]
* [http://www.karlsruhe.de/b4/stadtteile/bergdoerfer/palmbach.de Webseite der Ortsverwaltung Wettersbach]
=== Genealogische Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
<!-- === Weitere Webseiten === -->
 
==Zufallsfunde==
* [http://www.roland-jourdan.de Roland Jourdan: ''Palmbacher Ahnenforschung und Umgebung'']
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
 
=== Historische Webseiten ===
 
* {{LEO-BW|ort=?}}
 
=== Weitere Webseiten ===
 
* {{Wikipedia-Link}}
 
* [http://ka.stadtwiki.net/Palmbach Palmbach im Stadtwiki Karlsruhe]
 
== Zufallsfunde ==
 
{{Einleitung Zufallsfunde}}


* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
== Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote ==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
 
{{Einleitung Forscherkontakte}}
 
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
 
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== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis ==
 
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>


* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
== Fußnoten ==


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<references/>


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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<gov>PALACH_W7501</gov>


[[Kategorie:Ort im Stadtkreis Karlsruhe]]
[[Kategorie:Ort im Stadtkreis Karlsruhe]]
[[Kategorie:Ort in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Ort in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Karlsruhe]]

Aktuelle Version vom 23. Mai 2021, 07:56 Uhr

Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Karlsruhe > Stadtkreis Karlsruhe > Palmbach

Einleitung

Wappen

Ortswappen

Beschreibung des Wappens: in Blau schräggekreuzt ein goldenes Schwert und ein silberner Palmzweig (Blatt). Gründung: 1701. Eingemeindung: Der am 1. Januar 1972 mit Grünwettersbach zu Wettersbach vereinigte Ort kam am 1. Januar 1975 zu Karlsruhe. Das Wappen dieses jungen Ortes wurde 1901 in Erinnerung an die Gründung durch die Waldenser im Jahr 1701 vorgeschlagen. Der Ort war von 28 Waldenserfamilien gegründet worden, denen Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg das Ansiedlungsrecht gewährt hatte. Der Name geht auf das Heimatdorf der Glaubensflüchtlinge, La Balme, in den französisch- italienischen Alpen zurück. Der Palmzweig machte das Wappen "sprechend". [1]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Kirche von Palmbach, anstelle eines älteren Vorgängerbaues "neugotisch" errichtet, birgt im Altarraum ein historisches Vermächtnis ersten Ranges: 2 hohe Holztafeln - Gesetzestafeln aus fernen Tagen - erinnen an das Schicksal der Waldenser, die als Glaubensflüchtlinge nach "La Balme" kamen, um hier eine neue Heimat zu finden. Sie haben - wie überliefert ist - bis zur Union 1821 ihre französische Sprache treu bewahrt.

Geschichte

Chronik [2]

  • 1701 Aus Hessen-Darmstadt kommend, gründen 28 Waldenserfamilien den Ort La Balme. Sie dürfen sich auf der Gemarkung Grünwettersbach, die seit dem Dreißigjährigen Krieg und den Verwüstungen durch französische Truppen 1689 zum Teil verödet ist, niederlassen. Der Ortsname erinnert an das Heimatdorf La Balme im Chisonetal in den Alpen, von wo die Waldenser wegen ihres Glaubens vertrieben worden waren. Noch im 18. Jahrhundert bürgert sich für den Ort der Name Palmbach ein.
  • 1720 Da das den Waldensern überlassene Land zur Ernährung nicht ausreicht, erhalten 12 Familien die Erlaubnis zur Auswanderung.
  • 1722 Palmbach erhält mit Jaques Resplandin seinen ersten eigenen Pfarrer.
  • 1725 Bau der ersten Kirche. Der schlichte Fachwerkbau wird am 25. November eingeweiht.
  • 1729 Errichtung eines Pfarrhauses
  • 1806 Palmbach, bisher dem Amt Neuenbürg (Württemberg) zugehörig, wird infolge der Bildung des Großherzogtums Baden dem Amt Durlach angegliedert und damit badisch.
  • 1809 Errichtung des ersten Schulhauses und Anstellung des ersten deutschen Lehrers. Zuvor wurden die Kinder von Ortsansässigen französisch und deutsch unterrichtet.
  • 1829 In Palmbach sind nach einem amtlichen Bericht über die Vermögensverhält nisse "zwei Drittel der Gemeinde vergantet, die übrigen hart mit Schulden gedrückt". Es existieren zwei Gastwirtschaften.
  • 1844 Einrichtung des Rathauses in einem 1790 erbauten Wohnhaus.
  • 1870 In Palmbach zeichnet sich ein Strukturwandel ab. Viele Bauern verdienen in nahegelegenen Steinbrüchen oder den entstehenden Fabriken in Durlach, Karlsruhe und Ettlingen ein Zubrot. In den Jahren 1830-1870 entschieden sich 84 der etwa 300 Einwohner für die Auswanderung nach Übersee, um ihre Existenzbedingungen zu verbessern.
  • 1886 Gründung eines Gesangvereins "Harmonie".
  • 1892 Die Wasserversorgung wird durch den Beitritt der Gemeinde zum Wasser versorgungsverband des Alb-Pfinz-Plateaus langfristig gesichert.
  • 1902 Bau eines neuen Rat- und Schulhauses.
  • 1905 Gründung eines Turnvereins. Er wird 1947 in "Turn- und Sportverein" umbenannt.
  • 1906 Bau einer neuen Kirche im neugotischen Stil.
  • 1914 Fertigstellung des neuen Pfarrhauses.
  • 1925 Einrichtung einer Buslinie nach Durlach. Im Ort leben 392 Einwohner.
  • 1935 Der Dorfbach ist kanalisiert.
  • 1939 Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
  • 1944, 4. Dez. Palmbach wird bei einem Luftangriff auf Karlsruhe in Mit leidenschaft gezogen. Ein Einwohner stirbt, der Chor der Kirche wird zerstört.
  • 1954 Die Einwohnerzahl ist durch den Zustrom von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten von 427 im Jahre 1938 auf etwa 550 angestiegen. Im Ort existieren 60 landwirtschaftliche Klein- und Nebenerwerbsbetriebe. Über 100 Palmbacher arbeiten in Fabriken in Durlach, Karlsruhe, Ettlingen und auch Pforzheim.
  • 1958/1964 Mit der Erschließung von 33 bzw. 66 Bauplätzen vollzieht sich der Wandel des Ortsbildes, das Dorf wird zum ländlichen Wohnort.
  • 1966 Die Zahl der Bauern hat sich von 48 im Jahre 1946 auf 14 verringert, die Zahl der Arbeiter ist von 112 auf 249 gestiegen.
  • 1972, 1. Jan. Palmbach bildet mit Grünwettersbach die neue Gemeinde Wettersbach. Die Hoffnung, damit die Selbständigkeit zu sichern, erfüllt sich nicht.
  • 1975, 1. Jan. Eingemeindung von Wettersbach nach Karlsruhe. Danach erhält Palmbach als Karlsruher Ortsteil wieder den ursprünglichen Namen. Der Ortsteil zählt 1.373 Einwohner.
  • 2001 Historisches Dorffest "300 Jahre Palmbach", Der Ortsteil zählt 1.763 Einwohner.
  • 2015 Das Waldenserdenkmal "Tor des Ankommens" und der Waldenserweg werden eingeweiht und eröffnet.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Siehe Eintrag Palmbach in Die Kirchenbücher in Baden, Seite 206.

Evangelisch
  • Kirchenbuch: Taufen ab 1689, Ehen ab 1700, Beerdigungen ab 1701
  • Kommunion 1733-1747
  • Neue Kirchenmitglieder und Konfirmationen 1805-1828

Standesbücher

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

  • Literatursuche nach Palmbach in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weitere Bibliografie

  • Palmbach - Streifzüge durch die Ortsgeschichte : 300 Jahre Palmbach'. Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und der Ortsverwaltung Wettersbach durch Ernst Otto Bräunche. - Karlsruhe : Info-Verl., 2001. - 131 S. : zahlr. Ill., Kt.; (dt.) ISBN 3-88190-277-5. Dieses Buch ist auch bei der Ortsverwaltung Wettersbach erhältlich.
  • Wettersbacher Heimatbuch. Die Ortschronik von Grünwettersbach und Palmbach von Wilhelm Spengel und Heinz-Theo Krahl. Herausgegeben von der Ortsverwaltung Wettersbach. Dieses Buch ist ausverkauft, jedoch bei verschiedenen Internethändlern als gebrauchtes Buch erhältlich.
  • Dreihundert Jahre Waldenser in Deutschland. 1699 - 1999, Herkunft und Geschichte der Waldenser, mit einem Führer durch die deutschen Waldenserorte. Herausgegeben von Albert de Lange. ISBN 3-87210-365-2
  • Festschrift zum 40jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe, Abt. Palmbach : 1939 - 1979. 1. - 3. September 1979, Festplatz Palmbach / [Hrsg.: Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe, Abt. Palmbach. Bearb., Zsstellung: Frieder Krämer u. Roland Jourdan]. - Karlsruhe : Freiwillige Feuerwehr, Abt. Palmbach, 1979. - 84 S. : Ill.; (dt.)
  • Gustav Meerwein: Zion, halte deine Treu! : kurze Geschichte der badischen Waldensergemeinden Palmbach-Untermutschelbach. Festgabe für die Jubelfeier des 200-jährigen Bestehens dieser Waldenserkolonie. - Karlsruhe : Reiff, 1901. - 116 S. : Ill.; (dt.) In Fraktur

Archive und Bibliotheken

Archive

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Palmbach

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PALACH_W7501</gov>

Fußnoten


Wappen der Stadt Karlsruhe Stadtteile und Stadtviertel von Karlsruhe (Regierungsbezirk Karlsruhe)

Stadtteile: Beiertheim‑Bulach | Dammerstock‑Weiherfeld | Daxlanden | Durlach | Grötzingen | Grünwettersbach | Grünwinkel | Hagsfeld | Hohenwettersbach | Innenstadt‑Ost | Innenstadt‑West | Knielingen | Mühlburg | Neureut | Nordstadt | Nordweststadt | Oberreut | Oststadt | Palmbach | Rintheim | Rüppurr | Stupferich | Südstadt | Südweststadt | Waldstadt | Weststadt | Wolfartsweier

Stadtviertel (Auszug): Aue | Beiertheim | Bulach

Historische Orte (Auszug): Gottesaue | Klein Karlsruhe | Teutschneureut | Welschneureut