Billinghausen (Lage): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bauernhöfe unterlagen dem lippischen Kolonatsrecht. Wenn ein auswärtiger Mann in eine Familie einheiratete, übernahm er den Familiennamen der Ehefrau. Wurde ein Hof an einen Auswärtigen verkauft, übernahm dieser samt eventuell bereits vorhandener Kinder ebenfalls den Hofnamen als Familiennamen.
Die Bauernhöfe unterlagen dem lippischen Kolonatsrecht. Wenn ein auswärtiger Mann in eine Familie einheiratete, übernahm er den Familiennamen der Ehefrau. Wurde ein Hof an einen Auswärtigen verkauft, übernahm dieser samt eventuell bereits vorhandener Kinder ebenfalls den Hofnamen als Familiennamen.


In den Kirchenbüchern der Pfarrei [[Stapelage]] sind die Hofnummern bei den Taufen und Hochzeiten vermerkt. Auch bei Rechtsstreitigkeiten wurde die Hofnummer in der Regel protokolliert. Grundstücksveräußerungen wurden in den Kolonatssachen Billinghausen des Amtes Lage festgehalten. Diese liegen heute im Landesarchiv NRW, Abteilung Detmold. Aus den Kolonatssachen lassen sich für das 19.Jahrhundert folgende Hofnummern feststellen:
In den Kirchenbüchern der Pfarrei [[Stapelage]] sind die Hofnummern bei den Taufen und Hochzeiten vermerkt. Auch bei Rechtsstreitigkeiten wurde die Hofnummer in der Regel protokolliert. Grundstücksveräußerungen wurden in den Kolonatssachen dder Bauerschaft Billinghausen des Amtes Lage festgehalten. Diese liegen heute im [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=KLASSIFIKATION-Klas_d2fcc064-1e34-479e-a2e9-d70da895b042 Landesarchiv NRW, Abteilung Detmold]. Aus den Kolonatssachen lassen sich für das 19.Jahrhundert folgende Hofnummern feststellen:


* Nr. 1 Obermeier
* Nr. 1 Obermeier
** Anfang des 19. Jahrhunderts wird der Hof "dismembriert", und in 12 neue Hofstätten aufgeteilt. Diese wurden anfangs als Nr. I/1 bis I/15 bezeichnet, später in der fortlaufenden Nummerierung hinten angefügt.
** Anfang des 19. Jahrhunderts wird der Hof "dismembriert", und in 12 neue Hofstätten aufgeteilt. Diese wurden anfangs als Nr. I/1 bis I/12 bezeichnet, später in der fortlaufenden Nummerierung hinten angefügt.
** 1851 kauft Ernst Christoph Obermeier den Krug Mellies in Hörste, heiratet die dortige Tochter und nennt sich dort seitdem Mellies.
** 1851 kauft Ernst Christoph Obermeier den Krug Mellies in Hörste, heiratet die dortige Tochter und nennt sich dort seitdem Mellies.
* Nr. 2 Niedermeier
* Nr. 2 Niedermeier

Version vom 2. Dezember 2020, 09:23 Uhr

Billinghausen: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung (Schulen, Gerichte, Postwesen...) im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...

Disambiguation notice Billinghausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Billinghausen.

Hierarchie : Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Wap-Lippe-staat.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Lippe > Lage > Billinghausen

Bauerschaft Billinghausen mit Ortschaften 1882

Einleitung

Fürstentum Lippe: Zeitschiene nach 1879

Verwaltungseinbindung 1895

Verwaltungsstruktur 1911

  • Bauerschaft Billinghausen
    • 1911 Umfang: Bauerschaft Billinghausen = Ortschaften Barkfeld, Billinghausen, Billinghauserheide, Heisundern, Am Hellwege, Schieregge, Strang und Sunderbach. Amt Lage
    • Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Stapelage, Standesamt Stapelage, Amtsgericht Lage, Postort Pivitsheide oder Kachtenhausen, Schulgemeinde Billinghausen
    • Gesamtumfang: 133 Wohnhäuser, 177 Haushaltungen
    • Einwohner: 725 Einwohner, davon 720 reformiert, 1 lutherisch, 1 sonstiges ev. Bekenntnis und 3 römisch-katholisch
  • Wohnplatz Barkfeld
    • 1911: in der Bauerschaft Billinghausen, Amt Lage (Lippe)
    • Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Stapelage, Standesamt Stapelage, Postort Pivitsheide, Schulgemeinde Billinghausen, Amtsgericht Lage
    • Gesamtumfang: 22 Wohnhäuser, 25 Haushaltungen
    • Einwohner: 110 Einwohner.
  • Wohnplatz Billinghausen
    • 1911: in der Bauerschaft Billinghausen, Amt Lage (Lippe)
    • Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Stapelage, Standesamt Stapelage, Amtsgericht Lage, Postort Kachtenhausen, Schulgemeinde Billinghausen, Posthilfsstelle
    • Gesamtumfang: 27 Wohnhäuser, 40 Haushaltungen
    • Einwohner: 160 Einwohner.
  • Wohnplatz Billinghauserheide
    • 1911: in der Bauerschaft Billinghausen, Amt Lage (Lippe)
    • Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Stapelage, Standesamt Stapelage, Amtsgericht Lage, Postort Kachtenhausen, Schulgemeinde Billinghausen ** Gesamtumfang: 20 Wohnhäuser, 23 Haushaltungen
    • Einwohner: 81 Einwohner.

Kommunale Neugliederung

  • 1970 Stadt Lage aus der Stadt Lage und den Gemeinden Billinghausen, Ehrentrup, Hagen, Hardissen, Hedderhagen, Heiden, Heßloh, Hörste, Müssen, Ohrsen, Pottenhausen, Waddenhausen und Wissentrup.
    • Die Stadt Lage ist Rechtsnachfolgerin dieser Gemeinden.

Kirchenwesen

Kirchengemeinde (ev.)

  • 1911 siehe oben

Pfarrei (rk.)

Kolonate

Die Bauernhöfe unterlagen dem lippischen Kolonatsrecht. Wenn ein auswärtiger Mann in eine Familie einheiratete, übernahm er den Familiennamen der Ehefrau. Wurde ein Hof an einen Auswärtigen verkauft, übernahm dieser samt eventuell bereits vorhandener Kinder ebenfalls den Hofnamen als Familiennamen.

In den Kirchenbüchern der Pfarrei Stapelage sind die Hofnummern bei den Taufen und Hochzeiten vermerkt. Auch bei Rechtsstreitigkeiten wurde die Hofnummer in der Regel protokolliert. Grundstücksveräußerungen wurden in den Kolonatssachen dder Bauerschaft Billinghausen des Amtes Lage festgehalten. Diese liegen heute im Landesarchiv NRW, Abteilung Detmold. Aus den Kolonatssachen lassen sich für das 19.Jahrhundert folgende Hofnummern feststellen:

  • Nr. 1 Obermeier
    • Anfang des 19. Jahrhunderts wird der Hof "dismembriert", und in 12 neue Hofstätten aufgeteilt. Diese wurden anfangs als Nr. I/1 bis I/12 bezeichnet, später in der fortlaufenden Nummerierung hinten angefügt.
    • 1851 kauft Ernst Christoph Obermeier den Krug Mellies in Hörste, heiratet die dortige Tochter und nennt sich dort seitdem Mellies.
  • Nr. 2 Niedermeier
  • Nr. 3 Düchting
  • Nr. 4 Rethmeyer
  • Nr. 6 Stöppler
    • 1844 wurde der Hof an Berend Heinrich Nedderhof (von Nr. 19) verkauft, der sich und seine Kinder fortan Stöppler nannte.
  • Nr. 7 Leßmeier
  • Nr. 8 Barkemeier
  • Nr. 10 Hilker
  • Nr. 11 Möller
  • Nr. 12 Beermann
  • Nr. 13 Schierlau
  • Nr. 14 Hey
  • Nr. 16 Diekhof
  • Nr. 18 Riekhof
  • Nr. 19 Nedderhof
    • Um 1800 wird der Hof von Berend Heinrich Berkenkamp aus Lage gekauft, der sich danach Niederhof oder Nedderhof nennt.
    • 1829 heiratet Johann Friedrich Adolph Nedderhof die Tochter des Krügers Mellies in Hörste, und nennt sich danach Krüger Mellies.
    • 1845 wandert Simon Friedrich Wilhelm Nedderhof nach Amerika aus, seine Frau folgt 1846. Der Hof wird an Simon Gellhaus aus Sylbach verkauft, der sich und seine Kinder aus 3 Ehen danach Nedderhof nennt.
  • Nr. 20 Stölting
  • Nr. 21 Huneke
  • Nr. 22 Grabe
  • Nr. 24 Schönhage
  • Nr. 25 Pollmann
  • Nr. 26 Pollmann
  • Nr. 27 Leysing
  • Nr. 28 Niewald
  • Nr. 30 Warweg
  • Nr. 31 Niedermeier
  • Nr. 32 Steinhörster
  • Nr. 33 Diekjobst
  • Nr. 34 Wilkenloh
  • Nr. 35 Obermeier
  • Nr. 36 Klasing
  • Nr. 37 Lüking
  • Nr. 38 Fischer
  • Nr. 39 Stoppler
  • Nr. 40 Hülsiggensen
  • Nr. 41 Stelter-Meier
  • Nr. 43 Held
  • Nr. 44 Meiercordt/Begemann
  • Nr. 45 Meiercordt/Begemann
  • Nr. 46 Rottschäfer
  • Nr. 49 Meiercordt
  • Nr. 50 Diekhof
  • Nr. 51 Stölting
  • Nr. 53 Böhmer
  • Nr. 54 Bobe-Stölting
  • Nr. 55 Bobe
  • Nr. 60 Dietrich



Literatur

Webseiten

Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BILSENJO41IW</gov>