Jura (Kr.Ragnit): Unterschied zwischen den Versionen
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
* Erster Königlicher Forstmeister war Gottlob Daniel '''Betche'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I241295&nachname=BETCHE&lang=de], der um '''1795''' im Jura-Forst eine Försterei einrichtete. Er stammte aus einer Fabrikantenfamilie in Potsdam, war zunächst Feldjäger, dann Forstmeister. Mit ihm kam in diese Wildnis seine junge Ehefrau Marie Christiane '''Sello'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I241296&nachname=SELLO&lang=de], eben 16 Jahre alt. Sie war eine Tochter des Königlichen Hofgärtners zu Sanssouci, Johannes Samuel '''Sello'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I241301&nachname=SAMUEL&lang=de]. Drei Kinder wurden dem Paar hier geboren, ehe '''Betche''' 1816 Inspektionsoberförster in Johannisburg im südlichen Ostpreussen wurde. | * Erster Königlicher Forstmeister war Gottlob Daniel '''Betche'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I241295&nachname=BETCHE&lang=de], der um '''1795''' im Jura-Forst eine Försterei einrichtete. Er stammte aus einer Fabrikantenfamilie in Potsdam, war zunächst Feldjäger, dann Forstmeister. Mit ihm kam in diese Wildnis seine junge Ehefrau Marie Christiane '''Sello'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I241296&nachname=SELLO&lang=de], eben 16 Jahre alt. Sie war eine Tochter des Königlichen Hofgärtners zu Sanssouci, Johannes Samuel '''Sello'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I241301&nachname=SAMUEL&lang=de]. Drei Kinder wurden dem Paar hier geboren, ehe '''Betche''' 1816 Inspektionsoberförster in Johannisburg im südlichen Ostpreussen wurde. | ||
* Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''<br> | * Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''<br> | ||
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Version vom 14. Oktober 2020, 18:36 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Jura (Kr.Ragnit)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Jura (Kr.Ragnit)
Einleitung
Jura (Kr.Ragnit), bis 1920 Kreis Ragnit, 1920-1939 Kreis Pogegen, 1939-1945 Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Jura I
- Lit. Name: Jurava[1], Jūrava[2]
- Antgiltuwen, Götzenthal[3]
- Antgilluwen[4]
- u. 1785 Antgilluwen, Goltzenthal[5]
Namensdeutung
Der Name weist auf Wasser. Die Jura-Forst ist der Wald zwischen der Mündung des Jura-Flusses (Nebenfluss der Memel) und dem östlich davon liegenden Amt Georgenburg (Kreis Ragnit).
- prußisch "jura, jure" = Fluss, See, Meer, Haff
Allgemeine Information
Zu Jura:
Zu Antgilluwen:
- Alter Siedlungsort, östlich von Tilsit, nahe Nord-Ufer Memel, Bemerkung Goldbeck[7]: 1785 K. Ober-Warths-Wohnung, 1 Feuerstelle[8]
Politische Einteilung
- zum Staatsforst Wischwill gehörig[9]
- 1939 ist Jura (Kr.Ragnit) eine Revierförsterei des Forstamtes Wischwill Jura.[10]
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Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Jura (Kr.Ragnit) gehörte 1912 zum Kirchspiel Szugken, vor 1900 aber zum Kirchspiel Wischwill.
Standesamt
Oberförsterei Jura (Kr.Ragnit) gehörte 1888 zum Standesamt Jura.
Bewohner
Geschichte
- Erster Königlicher Forstmeister war Gottlob Daniel Betche[1], der um 1795 im Jura-Forst eine Försterei einrichtete. Er stammte aus einer Fabrikantenfamilie in Potsdam, war zunächst Feldjäger, dann Forstmeister. Mit ihm kam in diese Wildnis seine junge Ehefrau Marie Christiane Sello[2], eben 16 Jahre alt. Sie war eine Tochter des Königlichen Hofgärtners zu Sanssouci, Johannes Samuel Sello[3]. Drei Kinder wurden dem Paar hier geboren, ehe Betche 1816 Inspektionsoberförster in Johannisburg im südlichen Ostpreussen wurde.
- Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
Jura-Forst: Otto Hulpke, 138 ha
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>OBEURAKO15DD</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1869, Nr.28, Verordnung Nr.378, S.148 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1869, Nr.33, Verordnung Nr.461, S.195/196 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums