Burgau (Schwaben): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Oktober 2019, 08:52 Uhr
Burgau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Burgau. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Schwaben > Landkreis Günzburg > Burgau (Schwaben)
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Vor der Gebietsreform 1972 gehörten alle Ortsteile zum ehemaligen Landkreis Günzburg.[1]
Zur Stadt Burgau gehör(t)en folgende Teilorte[2] und Wohnplätze:
- Burgau, Bahnhof (Weiler)
Die folgenden seither selbständigen Gemeinden[3] wurden im Zuge der Gebietsreform 1972 mit ihren Teilorten[2] zu Burgau eingemeindet:
- Großanhausen bis 1.7.1970[4] selbständige Gemeinde, danach Unterknöringen
- Kleinanhausen
- Nußlachhof
- Limbach bis 1.5.1978[5] selbständige Gemeinde
- Oberknöringen bis 1.5.1978[5] selbständige Gemeinde
- Unterknöringen bis 1.5.1978[5] selbständige Gemeinde
- Großanhausen seit 1.7.1970[4], davor selbständige Gemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Am 22. September 1947 (Unterzeichnung) wurde die Markung der Stadt Burgau aus der evang.-luth. Pfarrei Leipheim ausgepfarrt und aus ihr und aus den Markungen der bisher noch keiner evang.-luth. Kirchengemeinde eingepfarrten politischen Gemeinden Dürrtauingen, Eichenhofen, Freihalden, Glättweng, Großanhausen, Hasenhofen, Haldenwang, Hammerstetten, Konzenberg, Landensberg, Mindetaltheim, Mänstetten, Oberknöringen, Rechbergreuchen, Romshart, Röslingen, Roßhaupten, Scheppach, Unterknörigen, Waldkirch und Winterbach sowie dem ausmärkischen Forstbezirk Golgenforst, sämtliche im Landkreis Günzburg, im Anschluß an die Pfarrkirchengemeinde Günzburg eine Tochterkirchengemeinde Burgau gebildet.[6]
- Mit Wirkung vom 1. Dezember 1950 wurde das Exponierte Vikariat Burgau mit dem Sitz Burgau, zum Dekanatsbezirk Neu-Ulm gehörig, errichtet. Amtsbezirk des Exponierten Vikariates ist der Bezirk der Tochterkirchengemeinde Burgau. Die Verbindung mit der Muttergemeinde Günzburg wird gelöst, so daß die Tochterkirchengemeinde eine selbständige Kirchengemeinde ist. [7]
- Mit Urkunden vom 4. Dezember 1953 wurde unter Aufhebung des Exponierten Vikariates Burgau eine Evang.-Luth. Pfarrei Burgau zum Dekanat Neu-Ulm gehörig errichtet. Gleichzeitig wurde die Tochterkirchengemeinde Burgau in eine Pfarrkirchengemeinde umgewandelt. Der Bezirk der neuen Pfarrkirchengemeinde umfaßt den Bezirk der seitherigen Tochterkirchengemeinde.[8]
Katholische Kirchen
- Bistum Augsburg
- Dekanat Günzburg
- Burgau, Mariä Himmelfahrt seit 1725 Pfarrei, davor Unterknöringen
- Limbach, St. Stephan Pfarrei
- Nußlachhof bis 1861, danach Unterknöringen
- Großanhausen, Mariä Opferung seit spätestens 1663 Filiale, davor Pfarrei
- Kleinanhausen seit spätestens 1663, davor Pfarrei
- Unterknöringen, St. Martin Pfarrei
- Burgau bis 1725, danach Pfarrei
- Hartberg 3 Häuser (Nr. 4,5,6) bis 1886, danach Ettenbeuren
- Nußlachhof seit 1861, davor Limbach
- Oberknöringen
- Dekanat Günzburg
Geschichte
Genealogische und historische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Archiv des Bistums Augsburg ABA (alle Matrikel auf Mikrofilm)
- Pfarrmatrikel Burgau
- Taufen ab 1683
- Heiraten ab 1723 vor 1725 siehe Unterknöringen
- Sterbefälle ab 1723 vor 1725 siehe Unterknöringen
- Pfarrmatrikel Limbach
- Taufen ab 1665
- Heiraten ab 1666
- Sterbefälle ab 1665
- Pfarrmatrikel Unterknöringen
- Taufen ab 1705
- Heiraten ab 1707
- Sterbefälle ab 1707
- Taufen ab 1683 für Burgau siehe Burgau
- Pfarrmatrikel Burgau
Bibliografie
- Volltextsuche nach Burgau in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Suche nach Burgau im Bibliotheksverbund Bayern (BVB)
Genealogische Bibliografie
- Schubaur, Wolfgang: Die Heiratsprotokolle der Stadt Burgau (1685-1731, 1763-1788), in: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde BBLF 63 (2000), S. 18-50
- Orte der ehemaligen Gemeinde Limbach, in: Ortssippenbuch der Gemeinde Limbach 1551 - 1900 (handgeschrieben); Stadt Burgau, Gerichtsweg 8, 89331 Burgau; genealog. Nutzen: sehr groß
- Ortssippenbuch der Gemeinde Großanhausen und Kleinanhausen mit Nußlacher Höfen 1551 - 1900 (handgeschrieben); Stadt Burgau, Gerichtsweg 8, 89331 Burgau; genealog. Nutzen: sehr groß
- Brulz, Rudolf: Mahnmale des Friedens - Gedenkstätten im Landkreis Günzburg ; Kriegsopfer 1914 - 1918 und 1939 - 1945, Ehrenmale und Grabstätten; Günzburg 1992
Historische Bibliografie
- Wenni-Auinger, Martina / Grabert, Walter: Günzburg und Burgau - Fünf Jahrhunderte Teil des Hauses Habsburg (Markgrafschaft Burgau, Günzburg, Burgau), in: Kießling, Rolf (Hrsg.): Schwäbisch-Österreich. Zur Geschichte der Markgrafschaft Burgau; Augsburg 2007, S. 29-51
- Sczesny, Anke: Eine europäische Textilregion im Wandel (Markgrafschaft Burgau, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Ritterkreis, Österreichischer Reichskreis, Augsburg, Ulm, Memmingen, Kaufbeuren, Günzburg, Burgau, Weißenhorn, Babenhausen, Zusmarshausen, Edelstetten, Scheppach, Hochwang, Kirchheim, Herrschaft Seifriedsberg, Mertingen, Donauwörth, Reichspflege Wörth, Domkapitel Augsburg, Herrschaft Mickhausen, Langenneufnach), in: Kießling, Rolf (Hrsg.): Schwäbisch-Österreich. Zur Geschichte der Markgrafschaft Burgau; Augsburg 2007, S. 53-89
- Schiersner, Dietmar: Kirche und religiöses Leben in der Markgrafschaft Burgau (Markgrafschaft Burgau, Günzburg, Leipheim, Reichsstadt Ulm, Holzheim, Reichsstadt Augsburg, Mindelaltheim, Haunstetten, Ottmarshausen, Kloster Elchingen, Kloster Roggenburg, Kloster Ursberg, Kloster Wettenhausen, Kloster Edelstetten, Kloster Oberschönenfeld, Gabelbach, Grimoldsried, Lützelburg, Mittelneufnach, Burtenbach, Unterrohr, Pfersee, Bocksberg, Laugna, Emersacker, Burgwalden, Welden, Burgau), in: Kießling, Rolf (Hrsg.): Schwäbisch-Österreich. Zur Geschichte der Markgrafschaft Burgau; Augsburg 2007, S. 123-154
- Malcher, Werner: Die Burgauer Landtafel. Die Werke des Johann Andreas Rauch und die Geschichte der Markgrafschaft Burgau; Augsburg 2019
- Burgau, S. 48
- Burgau, S. 51
- Freller, Thomas: Zwischen Ellwangen und Neapel - Spuren des Landknechtsführers und kaiserlichen Rats Hans Walther von Hürnheim (Hüttlingen, Niederalfingen, Kirchheim, Reichsstadt Nördlingen, Burgau, Aichach, Hochaltingen, Eppishausen, Stettenfels, Lierheim); in: ostalb/einhorn, Vierteljahreshefte für Heimat und Kultur im Ostalbkreis; Heft 141 2009, S. 50-53
- Wohnhaas, Theodor: Über Leben und Werk des Augsburger Domkapellmeisters Franz Bühler (1760-1823) (Bistum Augsburg, Unterschneidheim, Reichsstift Neresheim, Kloster Maihingen, Kloster Heilig Kreuz Donauwörth, Bozen, Augsburg, Oettingen-Spielberg, Burgau), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 4. Jahrgang 1970; Augsburg 1970, S. 93-102
- Sing, Hans: Die Pfarrei Schwennenbach in der Zeit der Reformation und Gegenreformation (Fürstentum Pfalz-Neuburg, Bistum Augsburg, Neuburg, Höchstädt, Lauingen, Schwennenbach, Unterliezheim, Blindheim, Landgericht Höchstädt, Deisenhofen, Mörslingen, Gundelfingen, Lutzingen, Auernheim, Großkuchen, Oberliezheim, Günzburg, Bubesheim, Knöringen, Amerdingen, Steinheim, Schwenningen, Zöschingen, Dunstelkingen, Weichering), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 11. Jahrgang 1977; Augsburg 1977, S. 220-258
- Michler, Edwin: Bühler-Renaissance im Jubiläumsjahr 2010 (Unterschneidheim, Burgau, Wallerstein, Maihingen, Zöbingen), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band XVIII/2010; Nördlingen 2012, S. 245-252
- Pf. Burgau, in: Landkapitel Ichenhausen, in: Steichele, Anton von / Schröder, Alfred: Das Bisthum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben, 5. Band; Augsburg 1895, S. 111-130
- Geschichte von Burgau, S. 111-121
- Pf. Knöringen, in: Landkapitel Ichenhausen, in: Steichele, Anton von / Schröder, Alfred: Das Bisthum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben, 5. Band; Augsburg 1895, S. 332-351
- Pf. Limbach und Anhausen, in: Landkapitel Ichenhausen, in: Steichele, Anton von / Schröder, Alfred: Das Bisthum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben, 5. Band; Augsburg 1895, S. 364-374
- Burgau, in: Simon, Matthias: Heft 1: Die evangelische Kirche, Bd. 1; München 1960, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; ISBN 3 7696 9852 5, Nachweis im Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Nachweis in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) (Beschreibung), S. 230
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Anmerkungen
- ↑ Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil E Seite 572, 605, 623, 666
- ↑ 2,0 2,1 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern (1964), Teil II Spalte 942-945
- ↑ Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil C Seite 443
- ↑ 4,0 4,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 772
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 774
- ↑ Amtsblatt für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, 1947, S. 83
- ↑ Amtsblatt für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, 1950, S. 135
- ↑ Amtsblatt für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, 1954, S. 4
Weblinks
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- Burgau (Schwaben) in der Ortsdatenbank Bayerns der BLO
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BURGAUJN58EK</gov>
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