Kreis Iserlohn: Unterschied zwischen den Versionen
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** Wappenbeschreibung: Seit dem 30. 9. 1966 führt das Amt Ergste ein Amtswappen, das im Wellenschnitt von Silber zu Rot geteilt ist, im oberen silbernen Felde einen wachsenden doppelt geschwänzten roten Löwen mit blauer Bewehrung und im unteren Felde fünf — 3 zu 2 gestellte — mit Zinnen bekrönte Türme zeigt. Der Limburger Löwe erinnert an die Zugehörigkeit des Amtsgebietes zur alten Grafschaft Limburg, der Wellenschnitt an die räumliche Lage an der Ruhr und die Türme an die fünf alten Rittersitze des Amtsgebietes — Berchum, Ergste, Gerkendahl, Hennen und Ohle. | ** Wappenbeschreibung: Seit dem 30. 9. 1966 führt das Amt Ergste ein Amtswappen, das im Wellenschnitt von Silber zu Rot geteilt ist, im oberen silbernen Felde einen wachsenden doppelt geschwänzten roten Löwen mit blauer Bewehrung und im unteren Felde fünf — 3 zu 2 gestellte — mit Zinnen bekrönte Türme zeigt. Der Limburger Löwe erinnert an die Zugehörigkeit des Amtsgebietes zur alten Grafschaft Limburg, der Wellenschnitt an die räumliche Lage an der Ruhr und die Türme an die fünf alten Rittersitze des Amtsgebietes — Berchum, Ergste, Gerkendahl, Hennen und Ohle. | ||
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** Wappenbeschreibung: Das Amtswappen ist ein in gold und schwarz gespaltener, rechts mit einem rot und silbern geschachten Balken, links mit drei goldenen Wolfsangeln belegter Schild. Das Wappen wurde am 14. 1. 1936 durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen genehmigt. Es stellt eine Verbindung des märkischen Landeswappens und des Wappens der Herren von Brabeck dar, die vom Ende des 17. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Besitzer des Hauses Hemer waren. | ** Wappenbeschreibung: Das Amtswappen ist ein in gold und schwarz gespaltener, rechts mit einem rot und silbern geschachten Balken, links mit drei goldenen Wolfsangeln belegter Schild. Das Wappen wurde am 14. 1. 1936 durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen genehmigt. Es stellt eine Verbindung des märkischen Landeswappens und des Wappens der Herren von Brabeck dar, die vom Ende des 17. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Besitzer des Hauses Hemer waren. | ||
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* '''[[ | * '''Amt [[Menden]]''' | ||
** Wappenbeschreibung: Das am 15. 4. 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen verliehene Amtswappen zeigt auf rotem Felde ein silbernes gestürztes Faßeisen. Das Wappen entspricht einem Siegelstempel des kurkölnischen Gerichtes Menden aus dem 18. Jahrhundert, dessen historische Grenzen — mit Ausnahme der Gemeinde Summern — sich mit dem heutigen Amtsgebiet decken. | ** Wappenbeschreibung: Das am 15. 4. 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen verliehene Amtswappen zeigt auf rotem Felde ein silbernes gestürztes Faßeisen. Das Wappen entspricht einem Siegelstempel des kurkölnischen Gerichtes Menden aus dem 18. Jahrhundert, dessen historische Grenzen — mit Ausnahme der Gemeinde Summern — sich mit dem heutigen Amtsgebiet decken. | ||
** [[Bösperde]] | ** [[Bösperde]] | ||
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[[Bild:westhofen-amt-karte.jpg|thumb|400px|Amt Westhofen, 1929 aus dem aufgelösten Amt Hörde aufgenommen, 1975 aufgelöst.]] | [[Bild:westhofen-amt-karte.jpg|thumb|400px|Amt Westhofen, 1929 aus dem aufgelösten Amt Hörde aufgenommen, 1975 aufgelöst.]] | ||
* '''[[ | * '''Amt [[Westhofen]]''' | ||
** Wappenbeschreibung: Das Wappen des Amtes Westhofen zeigt in goldenem Feld einen in drei Reihen rot-silbern geschachten Balken, darüber einen schwarzen, rotbewehrten rechtssehenden Adler. Verliehen wurde das Wappen durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen am 7. 3. 1936. | ** Wappenbeschreibung: Das Wappen des Amtes Westhofen zeigt in goldenem Feld einen in drei Reihen rot-silbern geschachten Balken, darüber einen schwarzen, rotbewehrten rechtssehenden Adler. Verliehen wurde das Wappen durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen am 7. 3. 1936. | ||
** [[Garenfeld]] | ** [[Garenfeld]] |
Version vom 2. Dezember 2006, 20:40 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Märkischer Kreis
Name
Iserlohn, "Loonensis moneta“ 1033-50, „Iserloh“ 1059, „Lon“ 1150, „Yslo“ 1123, „Isrlon“ 1214, „Iserenlon“ 1215, „Iserloen“ 1220, „Lon“ 1231, „Yserenlon“ 1265, „Loin“ 1278, „Loen“ 1300.
Einleitung
Vorläufer des Kreises Iserlohn war
- ein Teil der Grafschaft Mark, nämlich die Gebieter der früheren Bürgermeistereien Iselohn und Hemer,
- die Grafschaft Limburg, nämlich die Gebiete der früheren Bürgermeistereien Limburg und Ergste,
- ein Teil des Herzogtums Westfalen mit der Bürgermeisterei Manden.
Verwaltungsentwicklung
Kreis Arnsberg - Geschichtliche Entwicklung:
- 9. 6.1815 Wiener Schlussakte, Vereinigung der westfälischen Gebiete mit dem Königreich Preußen.
- 01.08.1816 Gründung der Provinz Westfalen mit den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Minden, Abgrenzung der 34 Landkreise.
- 15. Juli 1816 Übernahme des Herzogtums Westfalen von Hessen-Darmstadt in Arnsberg durch Oberpräsident von Vincke.
- 15.05.1817 Der Kreis Iserlohn trat mit dem 15. Mai 1817 ins Leben, als der erste Landrat, Freiherr von Wrede zu Melschede, sein Amt antrat. Als er er kurzerhand die „Kreisstube“ nach Balve verlegte, reagierten die Iserlohner sofort und legten Protest in Arnsberg ein. Innerhalb von 3 Tagen (!) stellte ie Regierung klar, dass der preußische König Iserlohn zur Kreisstadt ernannt hatte und so zu verfahren sei.
- 1827 Einführung der Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westfalen vom 13.7. Bildung der Kreistage bestehend aus Vertretungen der vier Stände (Standesherren, Rittergutsbesitzer, Städte und Gemeinden) zur Unterstützung des Landrats.
- 1835/36 Einführung der revidierten Städteordnung vom 17. 3. 1831 für die Städte im Landkreis Iserlohn.
- 31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien
- 11. 3.1850 Kreisordnung mit Bildung des Kreisausschusses als Organ der Selbstverwaltung und Gemeindeordnung mit Ausdehnung der städtischen Selbstverwaltung auf die Gemeinden und Einführung des Dreiklassenwahlrechts.
- 1853 Abschaffung der Kreisordnung und Gemeindeordnung - Kreisordnung von 1827 tritt wieder in Kraft.
- 18. 3.1856 Einführung der Landgemeindeordnung und der Städteordnung unter Beibehaltung des Dreiklassenwahlrechtes.
- 1887 Inkrafttreten der neuen Kreisverordnung vom 31.07.1886: 1. Einführung eines neuen Wahlrechts für den Kreistag mit den drei Wahlverbänden der größeren Grundbesitzer, der Städte und der Amtsverbände. 2. endgültige Bildung des Kreisausschusses. 3. Festsetzung der Mindesteinwohnerzahlen von 30 000 für kreisfreie Städte.
- 1919 Erste Kreistagswahlen nach Kriegsende (nur Wahlverbände der Städte und Amtsverbände) nach Abschaffung des Wahlverbandes der größeren Grundbesitzer.
- 1921 Erste Kommunalwahlen nach Einführung des allgemeinen, gleichen, unmittelbaren und geheimen Wahlrechts.
- 1934 Landräte werden unmittelbare Reichsbeamte.
- 30.1.1935 Einführung der Deutschen Gemeindeordnung: Gestaltung nach dem "Führerprinzip“ und Mitwirkung des "Beauftragten der NSDAP".
- 1946 Konstituierende Sitzungen der von der Militärregierung eingesetzten Kreistage. Einführung der auch auf die Landkreise anzuwendenden revidierten Gemeindeordnung vom 1. 4. durch die britische Militärregierung. Wesentliche Elemente sind die Stärkung des Parlaments und der zweigleisige Aufbau in der Verwaltungsspitze: Vorsitzender des Parlaments = Oberbürgermeister / Landrat. Hauptverwaltungsbeamter = Oberkreisdirektor-Oberstadtdirektor. Erste Kommunalwahlen nach dem Kriege.
- 21.10.1952 Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen, Übernahme der Grundzüge der Gemeindeordnung von 1946.
- 21.7.1953 Landkreisordnung des Landes Nordrhein-Westfalen.
- 1. 1.1975 Bildung des neuen Rechtnachfolgers Märkischen Kreises und Auflösung des Kreises Iserlohn.
Gebietsveränderungen
- 01.01.1819 Abtrennung der Kirchspiele Vosswinkel, Allendorf, Hagen (Sundern), Stockum, Enkhausen und ein Teil von Hüsten an den Landkreis Arnsberg.
- 01.01.1832 Abtrennung der Kirchspiele Balve und Affeln an den Landkreis Arnsberg.
- 01.04.1907 Auskreisung der Stadt Iserlohn (nun Stadtkreis Iserlohn)
- 01.08.1929 Eingliederung der Gemeinden Stadt Schwerte, Stadt Westhofen, Garenfeld, Holzen, Lichtendorf, Villigst und Wandhofen aus dem Lankreis Hörde.
- 01.08.1929 Abtrennung von Teilen der Gemeinden Calle und Östrich an den Stadtkreis Iserlohn.
- 01.04.1941 Abtrennung von Teilen der Gemeinde Östrich an den Stadtkreis Iserlohn.
- 01.04.1954 Abtrennung eines Teils von Lendringsen an den Landkreis Arnsberg
- 01.10.1956 Abtrennung von Teilen der Gemeinde Östrich an den Stadtkreis Iserlohn.
- 01.07. 1959 Abtrennung eines Teils von Kesbern an den Landkreis Altena
- 01.01.1963 Eingliederung eines Teils der Stat Altena in die Gemeinde Eringsen.
Flächeninhalt
- 1832, nach Abtrennung der Kirchspiele Balve und Affeln an den Landkreis Arnsberg verblieben noch 7 3/10 Q-Meilen.
Politische Einteilung
- 1966 Abgesehen von den vier Stadtverwaltungen war das Kreisgebiet in 4 Ämter mit 24 Gemeinden gegliedert.
Einwohnerentwicklung
- 1819: 24.336 Einwohner
- 1832 bewohnten 27.131 Menschen den Kreis, nämlich 17.767 Evangelische, 8.924 Katholiken, 3 Menoniten und 437 Juden.
- 1832-35 Bevölkerungsdichte: Im Kreis Iserlohn leben auf 8,8 Q-Mailen 28.020 Menschen.
Gebäude
- 1832-35 wurde an Gebäuden gezählt: 28 Kirchen, 84 zu Staats- oder Kommunalzwecken, 3.527 Wohnhäuser, 336 Fabriken, Mühlen und Magazine, 1.617 Ställe, Scheunen und Schuppen
Viehbestand
- 1832-35 An Vieh wurde erfasst: 1.616 Pferde, 159 Fohlen, 66 Stiere, 120 Ochsen, 5.109 Kühe, 2.447 Jungvieh, 1.436 veredelte, 1.823 halbveredelte, 2.202 Landschafe, 1418 Böcke und Ziegen, 8.131 Schweine.
Verwaltung
Landräte
- 1832/35 Müllensiefen, Landrat
Kreisdeputierte
- 1832/35 T. Freiherr von Dücker zu Rödinghausen
- 1832/35 F.W. Ebbinghaus zu Lethmate
Kreissekretär
- 1832/35 Obergethmann
Kommunaloberförster
- 1832/35 Barcow zu Arnsberg
Kommunalbauconducteur
- 1832/35 Dieckhof zu Iserlohn
Kommunalempfänger
- 1832/35 Hilbeck zu Iserlohn
- 1832/35 Frowein zu Hemer
- 1832/35 Brune zu Limburg
- 1832/35 Schmale zu Menden
Zeitliche Kreisstrukturen
Zeitzeichen 1895
- Iserlohn, Kreis in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg
- Kreisstadt ist Iserlohn.
- Lage: auf dem Sauerländischen Gebirge zwischen Ruhr und Lenne
- 332,47 qkm (6,04 qM), 210 Ew./qkm
- 70.002 Einwohner (davon 41.095 Ev., 28.181 Kath. u. 620 Juden,
- 3 Städte und 27 Landgemeinden
- Verkehr: von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn und Ruhrtalbahn (EB) durchschnitten
- ein Teil vom blühenden westfälischem Industriegebiet (Produkte: Eisen, Galmei, Steine etc.); Hauptsitz der Fabrikation von (Nadeln), Zieherei (Draht), Industrie (Messing).
- Quelle: Hic Leones
Zeitzeichen 1966
Städte 1966
- Stadt Hohenlimburg
- Wappenbeschreibung: Als die Ortschaft Limburg 1709 Stadt geworden war, führte sie ein Sekretsiegel „in Anlehnung an das landesherrliche Wappen". Dieses historische Wappen — ein blaubewehrter roter Löwe in silbernem Schild — hat sie auf Grund einer königlich preußischen Verordnung Anfang des 19. Jahrhunderts mit einer Mauerkrone versehen und diese Timbrierung beibehalten.
- Stadt Letmathe
- Wappenbeschreibung: Das der Stadt Letmathe mit Urkunde des Reichs- und Preußischen Ministers des Inneren vom 2. 1. 1935 verliehene Wappen zeigt einen silbernen, mit fünf Kaulquappen (Külingen) belegten Schild, mit einem gold-rot geschachten Querbalken, darüber wachsend ein roter Löwe. Letmathe führt damit das Wappen der im 15. Jahrhundert ausgestorbenen Familie von Letmathe.
- Stadt Menden (Sauerland)
- Wappenbeschreibung: Durch königliche Genehmigung vom 16. 6. 1911 wurde der Stadt Menden das Wappen verliehen, das in schwarz einen silbernen gezinnten Torturm mit zwei spitzgedachten Erkern und im Torbogen ein goldenes Fallgitter zeigt. Dieses Wappenbild, das bereits auf einem Siegel aus dem Jahre 1316 abgebildet ist, läßt in den Farben schwarz-weiß die Zugehörigkeit des Ortes zu Kurköln erkennen und versinnbildlicht das Bollwerk des Ortes Menden, nachdem dieser durch den Grafen Adolf von der Mark und den Grafen Gottfried von Arnsberg im Jahre 1344 gänzlich verwüstet und niedergerissen und durch den Erzbischof Walram von Köln wieder aufgebaut wurde.
- Stadt Schwerte
- Wappenbeschreibung: Wie die kleve-märkischen Wappen auf den um 1420 in Schwerte geschlagenen Münzen, führt die Stadt Schwerte als Wappen einen Schild mit zwei mit ihren Spitzen nach unten gekreuzten silbernen Schwertern, die der Form des Andreaskreuzes entsprechen. Das Wappen ist als Sekretsiegel seit 1427 nachweisbar. 1909 wurden die Wappenfarben mit Schwarz auf Silber festgesetzt. Seit 1947 führt die Stadt die historisch begründeten silbernen Schwerter auf rotem Schild.
Ämter und Gemeinden 1966
- Amt Ergste
- Wappenbeschreibung: Seit dem 30. 9. 1966 führt das Amt Ergste ein Amtswappen, das im Wellenschnitt von Silber zu Rot geteilt ist, im oberen silbernen Felde einen wachsenden doppelt geschwänzten roten Löwen mit blauer Bewehrung und im unteren Felde fünf — 3 zu 2 gestellte — mit Zinnen bekrönte Türme zeigt. Der Limburger Löwe erinnert an die Zugehörigkeit des Amtsgebietes zur alten Grafschaft Limburg, der Wellenschnitt an die räumliche Lage an der Ruhr und die Türme an die fünf alten Rittersitze des Amtsgebietes — Berchum, Ergste, Gerkendahl, Hennen und Ohle.
- Berchum
- Ergste
- Hennen
- Amt Hemer
- Wappenbeschreibung: Das Amtswappen ist ein in gold und schwarz gespaltener, rechts mit einem rot und silbern geschachten Balken, links mit drei goldenen Wolfsangeln belegter Schild. Das Wappen wurde am 14. 1. 1936 durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen genehmigt. Es stellt eine Verbindung des märkischen Landeswappens und des Wappens der Herren von Brabeck dar, die vom Ende des 17. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Besitzer des Hauses Hemer waren.
- Becke (Hemer)
- Deilinghofen
- Evingsen
- Frönsberg
- Stadt Hemer
- Ihmert
- Kesbern
- Amt Menden
- Wappenbeschreibung: Das am 15. 4. 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen verliehene Amtswappen zeigt auf rotem Felde ein silbernes gestürztes Faßeisen. Das Wappen entspricht einem Siegelstempel des kurkölnischen Gerichtes Menden aus dem 18. Jahrhundert, dessen historische Grenzen — mit Ausnahme der Gemeinde Summern — sich mit dem heutigen Amtsgebiet decken.
- Bösperde
- Halingen
- Lendringsen (Menden)
- Oesbern
- Schwitten
- Sümmern
- Wimbern
- Amt Westhofen
- Wappenbeschreibung: Das Wappen des Amtes Westhofen zeigt in goldenem Feld einen in drei Reihen rot-silbern geschachten Balken, darüber einen schwarzen, rotbewehrten rechtssehenden Adler. Verliehen wurde das Wappen durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen am 7. 3. 1936.
- Garenfeld
- Geisecke
- Holzen (Dortmund)
- Lichtendorf (Dortmund)
- Villigst
- Wandhofen
- Stadt Westhofen
Auflösung
Der Kreis Iserlohn und seine Ämter wurden zum 1. Januar 1975 aufgelöst, der größte Teil des Kreisgebietes wurde mit dem ehemaligen Kreis Lüdenscheid und der kreisfreien Stadt Iserlohn sowie aus dem ehemaligen Kreis Arnsberg das Gebiet der heutigen Stadt Balve zum neu gebildeten Märkischen Kreis vereinigt. Das Gebiet der heutigen Stadt Schwerte ging an den Kreis Unna, die bis dahin selbstständige Stadt Hohenlimburg wurde Stadtteil der kreisfreien Stadt Hagen.
Archive
- Landesarchiv NRW, Staatsarchiv Münster, Bestand: 3.1.2.Bezirksregierungen, Regierung Arnsberg, Einbürgerungen, Staatsangehörigkeitsfragen, Namensänderungen, Einbürgerungen 1934-1995 (4020)
- Darin: Iserlohn 1953-1975 (16),
- Landesarchiv NRW, Staatsarchiv Münster, Bestand: 3.1.2.Bezirksregierungen, Regierung Arnsberg, Militärwesen, Laufzeit: 1868-1914, 1941
- Darin: Musterungslisten und Landsturmrollen für: Kreis Altena, Kreis Arnsberg, Kreis Brilon, kreisfreie Stadt Hamm, Kreis Hamm, (kreisfreie) Stadt Iserlohn, Kreis Lippstadt, (kreisfreie) Stadt Lüdenscheid, Kreis Meschede, Kreis Olpe, Kreis Siegen, Kreis Soest, Kreis Wittgenstein.
- Landesarchiv NRW, Staatsarchiv Münster, Bestand: 3.1.3.Kreise, kreisfreie Ämter und Städte, Kreis Iserlohn, Laufzeit: 1808-1933. Darin:
- Landratsamt, Königliches Haus, Hoheitssachen, Orden, Grenzen 1838-1918 (8); Kommunalverwaltung 1817-1913 (42); Wahlen 1827-1921 (39); Bevölkerung, Statistik, Standesämter, Zeitungsberichte 1817-1899 (25); Kataster 1820-1870 (2); Personalia 1817-1887 (22); Polizei 1808-1918 (51); Münzen, Maße und Gewichte 1819-1887 (4); Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Gemeinheitsteilungen 1817-1923 (21); Handwerk, Gewerbe, Industrie 1818-1919 (48); Sozialwesen 1817-1920 (25); Finanzwesen 1810-1902 (65); Sparkassen 1846-1922 (13); Justiz 1818-1880 (5); Medizinalwesen 1813-1921 (24); Kirchen und Schulen 1810-1909 (129); Militär 1817-1919 (25); Verkehr, Bauwesen 1817-1923 (79), Feuerwehr 1817-1899 (8); Friedhöfe 1838-1871 (6) Vereine, Veranstaltungen 1817-1900 (20).
- Kreisausschuß, Kommunalverbände, Kreistag, Kommunalverwaltung, Wahlen, Finanzwesen, Sparkassen, Gastwirtschaften, Jagd, Versicherungen, Landwirtschaftliche Winterschulen, Vereine 1879-1933 (42).
- Amtsverwaltungen Ergste, Hemer, Letmathe-Oestrich, Limburg und Westhofen: Landeshoheit, Provinzialstände, Medizinalwesen, Kirchen, Juden, Personalia, Polizei, Preisüberwachung, Landwirtschaft, Fischerei, Handel und Gewerbe, Industrie, Wohlfahrt, Schulen, Militär, Ausländer, politische Bewegungen, Landeskultur 1813-1920 (46).
- Landesarchiv NRW, Staatsarchiv Münster, Bestand: 3.1.4.2.Katasterbücher im Regierungsbezirk Arnsberg, Laufzeit: 1820-1954
- Darin: Katasterbücher der ehemaligen bzw. heutigen Katasterämter und Nebenstellen: Altena, Arnsberg, Berleburg, Bochum, Brilon, Dortmund (deponiert im Stadtarchiv Dortmund), Drolshagen, Ennepe-Ruhr-Kreis, Förde (Grevenbrück), Fredeburg, Grevenbrück, Hagen, Hattingen, Herne, Hilchenbach, Hochsauerlandkreis, Hörde, Iserlohn, Lippstadt, Lüdenscheid, Märkischer Kreis, Meinerzhagen, Meschede, Olpe, Schwelm, Siegen(-Wittgenstein), Soest, Unna, Wanne-Eickel, Wattenscheid, Werl, Werne, Witten, Wittgenstein. Findbuch B 485 mit Index.
- Landesarchiv NRW, Staats- und Personenstandsarchiv Detmold Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe, Regierungsbezirk Arnsberg, P 6 - Standesamtliche Nebenregister, Laufzeit: 1874-1938
- Darin: Altena, Kreis (3123); Arnsberg, Kreis (3924); Bochum, Stadt (3098); Brilon, Kreis (3861); Castrop-Rauxel, Stadt (558); Dortmund, Stadt (4988); Ennepe-Ruhr-Kreis (4118); Hagen, Stadt (1459); Hamm, Stadt (493); Herne, Stadt (715); Iserlohn, Stadt (301); Iserlohn, Kreis (3378); Lippstadt, Kreis (2472); Lüdenscheid, Stadt (270); Lünen, Stadt (520); Meschede, Kreis (3914); Olpe, Kreis (3350); Siegen, Stadt (261); Siegen, Kreis (3499); Soest, Kreis (3708); Unna, Kreis (3210); Wanne-Eickel, Stadt (794); Wattenscheid, Stadt (663); Witten/Ruhr, Stadt (1008); Wittgenstein, Kreis (2671).
Bibliografie
- W. Schilling, Sozialgeschichtliche Beobachtungen zur Rekrutierung im Kaiserreich, dargestellt anhand der Musterung in den westfälischen Kreisen Brilon und Hamm, 1987 (Masch. Magisterarbeit);
- Eike Mohr, Heeres- und Truppengeschichte des Deutschen Reiches und seiner Länder1806 - 1918. Eine Bibliographie, Osnabrück 1989;
- Wolf-Rüdiger Schrumpf , Territoriale Kommandogewalt und zivile Verwaltungskompetenz im 1. Weltkrieg. Konsens, Kooperation, Konflikt ; eine Studie über die Aktivitäten des stellvertretenden Generalkommandos des VII. Armeekorps und der Mittelbehörden der Provinz Westfalen bei der Versorgung der Zivilbevölkerung, Münster 1995;
- Stadt und Militär 1815 - 1914. Wirtschaftliche Impulse, infrastrukturelle Beziehungen, sicherheitspolitische Aspekte, hrsg. von Bernhard Sicken, Paderborn [u.a.] 1998.
- Rolf Grawert, Staat und Staatsangehörigkeit. Verfassungsgeschichtliche Untersuchung zur Entstehung der Staatsangehörigkeit, Berlin 1973.
- August Beume (Red.), An Hönne, Lenne und Ruhr. Der Landkreis Iserlohn, Dortmund 1967;
- Erich Lülff, Aus der Geschichte des Kreises Iserlohn, in: Lese- und Arbeitshefte zur Landeskunde des Kreises Iserlohn 9, Iserlohn 1974;
- Ulrich Biroth, ?Zum Zwecke der Verwaltung der Angelegenheiten des Kreises .... Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte des Märkischen Kreises und seiner Vorgänger, Altena 1996.
- August Beume (Red.), An Hönne, Lenne und Ruhr. Der Landkreis Iserlohn, Dortmund 1967;
- Erich Lülff, Aus der Geschichte des Kreises Iserlohn, in: Lese- und Arbeitshefte zur Landeskunde des Kreises Iserlohn 9, Iserlohn 1974;
- Ulrich Biroth, ? Zum Zwecke der Verwaltung der Angelegenheiten des Kreises .... Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte des Märkischen Kreises und seiner Vorgänger, Altena 1996.
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