Hochstift Lübeck: Unterschied zwischen den Versionen
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* Seit 1919 war Eutin Hauptstadt des oldenburgischen Landesteils Lübeck, der 1937 an Preußen ([[Schleswig-Holstein]]) kam. <ref> '''Quelle:''' {{Köbler Territorium}}</ref> | * Seit 1919 war Eutin Hauptstadt des oldenburgischen Landesteils Lübeck, der 1937 an Preußen ([[Schleswig-Holstein]]) kam. <ref> '''Quelle:''' {{Köbler Territorium}}</ref> | ||
Version vom 20. Februar 2018, 21:05 Uhr
Hierarchie:
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis > Herzogtum Oldenburg > Hochstift Lübeck
Status
Hochstift Lübeck
1160 (1163?) wurde durch Heinrich den Löwen das 948 in Oldenburg im östlichen Holstein, dem Starigrad der slawischen Wagrier, gegründt. Es gehörte zum Erzbistum Bremen-Hamburg und wurde im 11. Jahrhundert wie im 12. Jahrhundert (1149) erneuert und in das von Heinrich dem Löwen 1158 übernommene Lübeck verlegt.
Reichsunmittelbarkeit
Um 1185 erlangte das Bistum Lübeck die Reichsunmittelbarkeit. Als Hochstift umfaßte es nur die Ämter Eutin (1156 an Oldenburg/Lübeck gelangt) und Schwartau sowie 46 Domkapitelgüter. Seit Ende des 13. Jahrhunderts verlegte der Bischof seinen Sitz nach Eutin.
Konfesionalisierung
1530/5 erfolgte im Rahmen der Reformation die Konfesionalisierung. Seit 1555 regierten protestantische Administratoren (Fürstbischöfe, seit 1586 aus dem Hause Holstein-Gottorp), die 1774 zu Herzögen und 1815 zu Großherzögen ernannt wurden.
Residenz
Zwischen 1689 und 1773 war Eutin Residenz.
Besitzüberträge
1773 erhielt Bischof Friedrich August von Holstein-Gottorp durch Vertrag die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst.
Landesherrschaft
- 1808-14 unterstand das Hochstift Lübeck Frankreich
- Seit 1919 war Eutin Hauptstadt des oldenburgischen Landesteils Lübeck, der 1937 an Preußen (Schleswig-Holstein) kam. [1]
Statistische Angaben
- 1861 Gebietsumfang 8 1/2 Quadratmeilen mit 22.500 Eimwohnern, dazu 117 Geistliche mit 5 Superintendenten, darin
- die Stadt Eutin
- Marktfleck Schwartau [2]
Literatur
- llligens, E.: Geschichte der Lübeckischen Kirche von 1530-1896, 1896
- Kollmann, P.: Statistische Beschreibung des Fürstentums Lübeck, 1901
- Schubert, H. v.: Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins, Bd. 1 1907
- Schwentner, B.: Die Rechtslage der katholischen Kirche in den Hansestädten, 1931
- Jordan, K., Die Bistumsgründungen Heinrichs des Löwen, 1933
- Suhr, W.: Die Lübecker Kirche im Mittelalter, 1938
- Dieck, A., Die Errichtung der Slawenbistümer unter Otto dem Großen, Diss. phil. Heidelberg 1944
Fußnoten
- ↑ Quelle: Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 1999.
- ↑ Quelle: Fleischhauer, Pf.: Deutschland historisch-geographisch und statistisch (Langensalza 1861)
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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