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==Haus Asbeck== | ==Haus Asbeck== |
Version vom 6. Januar 2016, 18:32 Uhr
Asbeck ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Asbeck. |
Historische Hierarchie
Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Amt Ahaus > Haus Asbeck
Haus Asbeck
Besitzer
Freiadeliges Haus Asbeck
(G)ozelin (Godfried, Godschalk) Were, Vater Linvichins, Vogt u. Schulte (villicus) zu Asbeck_(Legden) verkauft 1090 das „allodium de Were“ an den Bischof von Münster und war verheiratet mit Alheid ( Witwe 1137). Dieses Allod Were im Kirchspiel Legden schenkte der Bischof dem Überwasserkloster zu Münster.
Werenzo item Bernhard (1134 /52) ist Kämmerer des Hochstiftes Münster und 1150 zahlt ein Weringus für ein Lehen 12 Schillinge an den Schulzen des Haupthofes Lon. Aus der Familie der Edelherren de Were waren einige Mitglieder Ministeriale des Fürstbistums Münster geworden.
Mezo (Megingoz) de Were amtiert als „villicus de Lon“ (1142), Schulte (und Vogt) des an das Stift Münster nach 1132 gekommenen bischöflichen Amtshofes Lon in Südlohn. Diesem klebte auch das Gericht Lohn an. Er war münsterischer Ministerial und schöffenbar Freier.
Wohl auf dem Besitz der Familie de Were in Asbeck_(Legden) entstand das freiadelige Haus Asbeck als Rittersitz, eine Güterteilung kann hier vorausgesetzt werden.
Münsterisch bischöflicher villicus in Asbeck ist 1163 Lupertus im Streit mit dem Stift Asbeck um den Besitz eines Waldes in Asbeck. Ein Lubertus de Asbeke tritt ab 1154 unter den bischöflichen Ministerialen auf.
1179 übergibt Bischof Hermann zu Münster den bischöflichen Hof zu Asbeck mit Zubehör in Legden dem Frauenkloster im Tausch gegen den Hof Ebbinghof und einer Manse in Midlich.
Durch Heirat gelangte 1577 der Rittersitz von der Familie von Asbeck an die Torck zu Vorhelm, von diesen im 17. Jahrhundert ebenso an die von Schenckinck zu Bevern. 1731 fiel das Gut zusammen mit den von der Familie von Reede erheirateten Gütern Brandlecht und Lengerich im Erbgang an die Droste zu Vischering.
Gogericht
- 1296 Vergleich des Fürstbischofs von Münster mit den v. Asbeck über das Gogericht Sandwelle
- 1296 Befreiung der von Asbeck vom Gogericht
Familie von Asbeck
Generation
2./15.12.13 Die Witwe Heilwigis des Ritters Aegidii de Aßbecke und ihre Söhne Ludolphus (Ritter) und Lubertus (Knappe) übertragen zu ihrem Seelenheil ihr Haus gt. Amethoff in der Stadt Billerbeck der Kirche in Varlar.
- Quelle: Urkunde Archiv Kloster Varlar.
Folgegeneration
- Lubbert von Asbeck oo Alheid N.N., Kinder:
- Ludike von Asbeck (1346)
- Elies von Asbeck (1346)
- Heilewich von Asbeck (1346)
- Wicborch von Asbeck (1346)
- Ode von Asbeck (1346)
- Aleid von Asbeck (1346)
- Reckence von Asbeck (1346)
05.02.1346 Lubbert von Asbeck verzichtet mit seiner Frau Aleid, seinem Sohne Ludike und seinen Töchtern Elies, Heilewich, Wicborch, Ode, Aleid und Reckence zu Gunsten des Klosters Varlar auf den strittigen Besitz des vorher seiner Mutter gehörenden Hauses im Dorf Billerbeck etc.
- Quelle: Urkunde Archiv Kloster Varlar.
Familie Asbeck zu Nienborg
Ritter Bernhard von Asbeck (1290-1338), Burgmann zu Nienborg, Ehefrau Sophie +, Ehefrau Mechtolde + (1335).
17.12.1338 Ritter Bernd von Asbeck, seine Söhne Rudolf und Ludolf, sowie Rudolfs Frau Alferne, Tochter des Ritters Johann von Wachtendonk, bekunden, daß sie dem Grafen Dietrich von Kleve ihre Eigengüter auf der Weseler Rheinseite mit Dienstleuten, Wachszinsigen und Eigenleuten übertragen haben. Die Güter hat Bernd von seiner Mutter (Ludgerda?), diese wiederum von ihrem Bruder Wilhelm von Holte (oder Matlar) geerbt. Sie haben auf diese Güter vor Richter und Schöffen in Dinslaken, Hiesfeld, Eppinghoven, Hünxe und Drevenack, in deren Gerichtsbezirk diese Güter liegen, Verzicht geleistet. Am 22.12.1338 verzichtet auch Bernds Sohn Brun auf diese Güter.
Folgegeneration
- Bruno (1316-1366), 1335 ältester Sohn, 1335 Ehefrau Alheydd, 1355 Ehefrau Pernette, Bürgermeister zu Nienborg, + ohne Erben.
- Ludolf (Ludeke) (1304-1382, 1385+), 1381 der alte Ludeke, Ehefrau Mechtild (1345, Ehefrau Wibbeke (1357-66)
- Rudolf (Rolf) (1324-1366, 1379+), Ehefrau Gostua (de Sasse, T. d. Matthias) 1362, Rudolf kauft 1346 die Hausstätte des Rudolf von Langen. (Rolfs Großvater war durch Heirat Matthias Sasse, Bürgermeister zu Nienborg)
Ludolf, sitam zu Osterwick, seine Kinder
- Bernhard von Asbeck, des alten Ludeke Sohn (1382), Ehefrau Gheze (1382)
- Brun von Asbeck (1366 5 Kinder)
- Rolf von Asbeck (1366)
- Ludeke von Asbeck (1366)
- Fye (Sophia) von Asbeck (1366), Ehefrau Johanns von Bevern (Sohn Friederichs)
Rudolfs Kinder
- Bernhard von Asbeck (1362-1382), 1382 Rolfs Sohn, Ehefrau Grete (1381-1386)
Haus Asbeck zu Asbeck, Eigenbehörige
Die Eigenbehörigen des Hauses Asbeck waren auf knapp einem Dutzend Kirchspiele verstreut.
Bibliografie
- Das adelige Gut "Haus Asbeck", Heinrich König, 1921
Archiv
- Archiv Droste zu Vischering, Rosendahl-Darfeld, Bestand B I Asbeck. Übersicht: 6,5 lfm. Archivalien, darunter ca. 1600 Urkunden (ab 1322). Darin: Rentverschreibungen; Schadlosbriefe; Verkäufe; Schulden; Lehensachen; Jurisdiktion, Rechte des Rittersitzes Asbeck; Familiensachen; Prozesse; Wechsel- und Freibriefe. Findbücher P 42 - 42/3
- Gemeindearchiv Schöppingen Bestand B, darin Kspl. Eggerode Gutsherrschaft Asbeck.
Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Ahaus | |
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