Amtsbezirk Buchhof (Juckeln): Unterschied zwischen den Versionen

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Am '''03.06.1938''' wird die Gemeinde [[Wasserlauken]] in [[Wasserlacken]] umbenannt, die Bestätigung des Namens erfolgt am '''16.07.1937'''. Zum '''01.04.1939''' erfolgt die letzten Eingliederungen: Gemeinde [[Ernstwalde]] in die Gemeinde [[Buchhof]] und Gemeinde [[wasserlacken]] in die Gemeinde [[Lindenberg]].
Am '''03.06.1938''' wird die Gemeinde [[Wasserlauken]] in [[Wasserlacken]] umbenannt, die Bestätigung des Namens erfolgt am '''16.07.1937'''. Zum '''01.04.1939''' erfolgen die letzten Eingliederungen: Gemeinde [[Ernstwalde]] in die Gemeinde [[Buchhof]] und Gemeinde [[Wasserlacken]] in die Gemeinde [[Lindenberg]].
 
 


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Version vom 26. September 2015, 10:26 Uhr


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Wappen des Landkreises Insterburg
Amtsbezirk No. 35

(Juckeln) / Buchhof

Kirchspiel Aulenbach ( Aulowönen )
Landkreis Insterburg, O s t p r e u ß e n
_________________________________


Hierarchie Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf Datei:Ksp Aulenbach - Karte - Lage im Kreis Insterburg.pdf Datei:Karte Amtsbezirk Buchhof (Juckeln) 1939.pdf

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > > Insterburg > Amtsbezirk Buchhof (Juckeln)





Entwicklung [1]

01.01.1874

Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872. Es gelten:

  • Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14.04.1856,
  • Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14.04.1856.


11.03.1874

Der Amtsbezirks Juckeln (Nr. 35) wird aus den nachfolgenden Landgemeinden und Gutsbezirken gebildet:

Budwethen, Ernstwalde, Gerlauken, Lindicken, Papuschienen, Schuicken, Schuppinnen, Staggen und Wasserlauken sowie den Gutsbezirken Gründann, Juckeln und Lindenberg gebildet.

Er besteht somit aus 12 Gemeinden bzw. Gutsbezirken und wird zunächst vom Amtsvorsteher in Lindenberg verwaltet, der somit die staatliche Autorität (standesamtlich und polizeilich) präsentiert.


Am 01.04.1881 wird die Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19.03.1881 umgesetzt, die endgültige Feststellung des Amtsbezirkes erfolgt vermutlich zu gleichen Zeit. Knapp ein halbes Jahr später folgt die Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen (03.07.1891)


01.01.1908

Der Amtsbezirk Juckeln besteht aus den Landgemeinden:

Budwethen Ksp. Aulowönen, Ernstwalde, Gerlauken, Lindicken, Papuschienen, Schuicken, Schuppinnen, Staggen und Wasserlauken sowie den Gutsbezirken Gründann, Juckeln und Lindenberg (12 Gemeinden bzw. Gutsbezirke).


Mit Wirkung vom 06.08.1919 tritt ein Gesetzes zur vorläufigen Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts in Kraft (Fassung vom 18.07.1919). Unter anderem beschließt dieses Gesetz die Demokratisierung des kommunalen Wahlrechts. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endet mit dem 31.10.1919. Bis zum 31.08.1919 haben die Kreistage die Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.


Am 29.01.1912 erfolgt die Eingliederung des bisher kommunalfreien Grundstücks der Frau Kluge (Gemarkung Lindenberger Wald und Gemarkung Wilkowischken (Enklave) mit insgesamt 143,0251 ha, beide im Eigentum der Frau Eva Kluge geb. Wichgraf) sowie am 20.12.1912 die Eingliederung von bisher kommunalfreien Wegeparzellen (in den Ländereien der Rittergutsbesitzer Klugeschen Eheleute belegte Wegepazellen) in den Gutsbezirk Lindenberg.

Kurz vor Ende des 1. Weltkrieges, 09.08.1918, erfolgt die Umbenennung des Gutbezirks Juckeln in Buchhof (Ostp.). Erst am 03.12.1927, also neun Jahre später erfolgt die Umbenennung des Amtsbezirks Juckeln in Buchhof.

Zum 30.12.1927 tritt erneut ein Änderungsgesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts (vom 27.12.1927) in Kraft. Eine wichtige Änderung betrifft die Gutsbezirke. Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirkes finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.

Am 30.09.1928 erfolgen die Eingliederung des Gutsbezirks Buchhof in die Landgemeinde Schuicken, des Gutsbezirks Gründann (teilweise) in die Landgemeindes Aulowönen im Amtsbezirk Aulowönen und des Gutsbezirks Gründann (Rest) in die Landgemeinde Gerlauken, außerdem die Eingliederung des Gutsbezirks Lindenberg in die Landgemeinde Lindicken. Umbenannt werden die Landgemeinde Gerlauken in Waldfrieden, Lindicken in Lindenberg und Schuicken in Buchhof.

Weitere Ein- bzw. Ausgliederungen erfolgen am 01.08.1928: Landgemeinde Buchhof (teilweise - 36,5340 ha der früheren Gemeinde Schuiken) in die Landgemeinde Neu Lasdehnen im Amtsbezirk Lasdehnen, sowie die Landgemeinde Groß Warkau (teilweise -12,0290 ha des bisherigen Gutsbezirks Groß Warkau) in die Landgemeinde Klein Schunkern sowie zum 01.04.1929 Landgemeinde Lindenberg (teilweise - 29,9529 ha) in die Landgemeinde Ernstwalde.

Die Umbenennung der Landgemeinde Papuschienen in Tannenfelde erfolgt zum 17.05.1929.

Per 01.07.1929 schließen sich die Landgemeinde Budwethen (Ostp.) I Budwethen und die Landgemeinde Klein Popelken im Amtsbezirk Aulowönen zur neuen Landgemeinde Budwethen (Ostp.) I Budwethen zusammen.

Weitere Eingliederung am 12.06.1931: Landgemeinde Budwethen (Ksp. Aulowönen) (teilweise - Gebiet der früheren Gemeinde Budwethen) aus dem Amtsbezirk Buchhof in den Amtsbezirk Aulowönen.


01.09.1931

Der Amtsbezirk Buchhof umfasst die Landgemeinden:

Buchhof, Ernstwalde, Gerlauken, Lindenberg, Schuppinnen, Staggen, Tannenfelde, Waldfrieden und Wasserlauken. (8 Gemeinden).


Per 01.01.1934 erfolgt die Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933 und am 01.04.1935 die Umsetzung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935; Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.


Am 03.06.1938 wird die Gemeinde Wasserlauken in Wasserlacken umbenannt, die Bestätigung des Namens erfolgt am 16.07.1937. Zum 01.04.1939 erfolgen die letzten Eingliederungen: Gemeinde Ernstwalde in die Gemeinde Buchhof und Gemeinde Wasserlacken in die Gemeinde Lindenberg.


01.01.1945

Der Amtsbezirk Aulenbach (Ostpr.) umfaßt die Gemeinden:

Aulenbach (Ostp.), Gaiden, Hengstenberg, Jennen, Lindenhausen und Streudorf (Ostp.) (6 Gemeinden).

Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Aulenbach (Ostpr.).


Amtsvorsteher

Nachfolgendend die Amtsvorsteher des (Amtsbezirk Aulowönen / Aulenbach [Ostpr.]):

  • 11.03.1874: Grundbesitzer Schiller in Jennen für 6 Jahre,
  • ............?:
  • 14.01.1909: Besitzer Büchler in Uszupönen für 6 Jahre
  • 27.03.1912: Ziegeleibesitzer Georg Teufel in Ußupönen für 6 Jahre,
  • 15.07.1916: Gutsbesitzer Flötke in Groß Aulowönen für 6 Jahre, (*)
  • 17.11.1919: Besitzer Struwe in Ußupönen,
  • 25.04.1926: Altsitzer Friedrich Bleyer in Aulowönen,
  • 24.07.1930: Altsitzer Bleyer in Aulowönen,
  • 04.07.1933: Besitzer Arthur Bleyer in Aulowönen,
  • .........1937: Besitzer Arthur Bleyer in Aulowönen,
  • ............?:
  • .........1945: ?.

(*) Die Amtsdauer des Amtsvorstehers (Stellvertreter) endet am 31.10.1919. Bis zum 31.08.1919 haben die Kreistage Neuwahlen des Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewähltund vom Oberpräsidenten bestätigt.