Rosenorth: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. März 2015, 17:27 Uhr
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Schellen > Rosenorth
Einleitung
Allgemeine Information
Rosenorth war ein Gut in der Gemeinde Schellen im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen,der polnische Name ist Koprzywnik.
Der Ort existiert nicht mehr.
Politische Einteilung
Ab 1945
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
- Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [1] [2]
- 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
- Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
- Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
- von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [3]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.16 Glockstein im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Glockstein gehörte die Landgemeinde Schellen. [4] [5]
- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[6] [7]
Der Amtsbezirk Glockstein hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Schellen gehörte zum Standesamt Glockstein. [8] [9] [10] - Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Rosenorth ohne den Rosenorther Wald in die Landgemeinde
Schellen eingegliedert. [4] [11] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Schellen in Gemeinde umbenannt. [4]
- Der Amtsbezirk Glockstein bestand bis 1945. [4]
Verwaltung
Standesamt Santoppen
- Rosenorth gehörte zum Standesamt Santoppen.
- Das Standesamt Santoppen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Santoppen gehörten folgende Orte : Santoppen, und .... [9]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Santoppen
- Mit der Eingliederung in die Landgemeinde Schellen, wurde Rosenorth in das Standesamt Glockenstein eingegliedert.
Standesamt Glockstein
- Rosenorth gehörte zum Standesamt Glockstein.
- Das Standesamt Glockstein wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Glockstein gehörten folgende Orte : Glockstein, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Glockstein
Einwohnerzahlen
1820 [12] | 1885 [13] | 1900 [14] | 1905 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
25 | 37 | 28 | 29 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelisches Kirchspiel Rößel
- Rosenorth gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rößel.
- Zum evangelischen Kirchspiel Rößel gehörten folgende Orte : Rößel, und ....[9]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Rößel
Schulorte
Friedhöfe
Katholisches Kirchspiel Santoppen
- Rosenorth gehörte zum Kirchspiel Santoppen, St. Jodok (rk). [12]
- Zum katholischen Kirchspiel Santoppen gehörten folgende Orte : Santoppen, und .... [9]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Santoppen
- Die Kirchenbücher von Santoppen sind verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
seinem Buch „Bewohner von Santoppen und Rosenschoen im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet, dort sind
Namen von Personen des Kirchspiels zu finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des Buches
in Google Books finden, siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (fLJJWUrxcLIC). - Die Kirchenbücher von Santoppen sind verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
seinem Buch „Bewohner von Bischdorf, Heinrichsdorf und Tornienen im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet,
dort sind Namen von Personen des Kirchspiels finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des
Buches in Google Books finden, siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (NBnwZg-6miUC&hl).
Geschichte
- 1785: Rosenorth war ein cölmisch Gut mit 5 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amt Rössel,
welches zum Landräthlichen Kreis Heilsberg gehörte. Rosenorth war in Santoppen eingepfarrt . .[18] - 1820: Rosenorth war ein cölmisch Gut mit 2 Feuerstellen und 25 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt in Rössel.[12]
- 9.7.1874: Der Gutsbezirk Rosenorth wurde in den Amtsbezirk Santoppen eingegliedert. [19]
- 1879: Rosenorth wird als köllmisch Gut mit 129 ha geführt. [20]
- 30.9.1928: Der Gutsbezirks Rosenorth wird ohne den Rosenorther Wald in die Landgemeinde Schellen im Amtsbezirk Glockstein eingegliedert.[19]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Rosenorth in dem Adressbuch Rößel 1939.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Rosenorth in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 1992 Rößel Jahrgang 1944 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Hier findet man eine Liste der Landwirte von Rosenorth aus dem Jahr 1930 [2]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Fußnoten
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 http://www.territorial.de/ostp/roessel/glockst.htm
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1874, Nr.27, Verordnung Nr.331, S.219
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
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-Tag vorhanden: Für die Referenz namensGEMEIN3
wurde kein Text angegeben. - ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ 12,0 12,1 12,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.163
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ 16,0 16,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
- ↑ 17,0 17,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.130-131
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S. 183
- ↑ 19,0 19,1 http://www.territorial.de/ostp/roessel/santopp.htm
- ↑ Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche, I. Das Königreich Preussen, 1879
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ROSRTHKO04MA</gov>