Klein Guja: Unterschied zwischen den Versionen

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'''1469''' verschreibt Ludwig '''von Erlichshausen''' den Brüdern '''Hans und Anselm von Tettau''' unter andern Dörfern auch '''Guja''' für 2500 Gulden rückständigen Soldes zum Pfand. Nach den Stammtafeln auf der Wallenrodt-Bibliothek ertauscht um '''1660''' Günther '''von Hohendorf''' gegen Hergabe eines anderen, nicht genannten Gutes, Guja. Sein Sohn Fabian, vermählt mit Veronica '''von Lehndorff''', besitzt Guja, [[Staffken]], [[Bellienen]] (heute?) und [[Pristanien]]. Deren Sohn Fabian, geb. 1685, erbt diese Begüterung und heiratet Catarina Elisabeth '''von Auer''' aus dem Hause '''Thierrenberg'''.  
'''1469''' verschreibt Ludwig '''von Erlichshausen''' den Brüdern '''Hans und Anselm von Tettau''' unter andern Dörfern auch '''Guja''' für 2500 Gulden rückständigen Soldes zum Pfand. Nach den Stammtafeln auf der Wallenrodt-Bibliothek ertauscht um '''1660''' Günther '''von Hohendorf''' gegen Hergabe eines anderen, nicht genannten Gutes, Guja. Sein Sohn Fabian, vermählt mit Veronica '''von Lehndorff''', besitzt Guja, [[Staffken]], [[Bellienen]] (heute?) und [[Pristanien]]. Deren Sohn Fabian, geb. 1685, erbt diese Begüterung und heiratet Catarina Elisabeth '''von Auer''' aus dem Hause '''Thierrenberg'''.  
== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) ==
== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) ==
== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) ==
'''1770''' ist Ludwig '''Bruno''' Besitzer von Klein-Guja, der die Nichte des Ludwig Wilhelm '''von Tyszka''' auf [[Adamsheyde]] heiraten will; um dies zu hintertreiben, luden ihn (Familiennachrichten zufolge) Tyszka und dessen Gattin, geb. '''von Schlieben''', nach Adamsheyde ein und sprerrten ihn dort in einen Keller. Jedoch ihre Nichte Frederica Gotthülfe '''von Tyszka''' wandte sich an König Friedrich und bewirkte die Befreiung ihres Verlobten, der dann aber bald nach der Heirat gestorben ist.  
'''1770''' ist Ludwig '''Bruno''' Besitzer von Klein-Guja, der die Nichte des Ludwig Wilhelm '''von Tyszka''' auf [[Adamsheyde]] heiraten will; um dies zu hintertreiben, luden ihn (Familiennachrichten zufolge) Tyszka und dessen Gattin, geb. '''von Schlieben''', nach Adamsheyde ein und sprerrten ihn dort in einen Keller. Jedoch ihre Nichte Frederica Gotthülfe '''von Tyszka''' wandte sich an König Friedrich und bewirkte die Befreiung ihres Verlobten, der dann aber bald nach der Heirat gestorben ist.  



Version vom 27. Januar 2015, 10:07 Uhr

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Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Angerburg > Groß Guja > Klein Guja

Brosowen (Brzozowo)Birkental (Parowa)Groß Guja (Guja)Neu Guja (Nowa Guja)Klein Guja (Szymanowizna)Klein Dombrowken (Dąbrówka Mała)Nordenburg (Крылово (Krylowo))Biedaschken (Biedaszki)Groß Wessolowen (Wesołowo)Leopoldshof (Wesołówko)Paschäken (Pasieki)Sandhof (Rydzówka Mała)ErnsthöfchenAlt Perlswalde (Stare Perły)Neu Perlswalde (Nowe Perły)Klein Wessolowen
Klein Guja (links unten) auf der Karte KDR 100 Nr.76 Nordenburg um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Klein Guja war ein Wohnplatz in der Gemeinde Groß Guja im Landkreis Angerburg. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt heute Szymanowizna.[2]

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis Angerburg
Regierungsbezirk Gumbinnen mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Angerburg gegründet. Zum Kreis Angerburg gehörten die Kirchspiele Angerburg, Engelstein, Buddern, Kruglanken, Kutten, Bengheim, Rosengarten und Filiale Doben.
  • Der Kreis Angerburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [5]
  • Am 15.12.1815 wurden aus 4 Abbauten aus dem Dorf Groß Guja das Etablissement Neu Guja gegründet. [6]
  • Neu Guja wurde am 2.11.1857 zur Landgemeinde erhoben. [6]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872
    am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.8 Groß Guja im Landkreis Angerburg gegründet. Zum Amtsbezirk Groß Guja gehörte die Landgemeinde Neu Guja. [7] [8]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [9] [10]


Der Amtsbezirk Groß Guja hatte bis 1889 ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Neu Guja gehörte bis 1889 zum Standesamt Groß, danach zum Standesamt Engelstein. [11] [12] [1]

  • Am 28.12.1910 wurde die Landgemeinde Neu Guja in den Gutsbezirk Klein Guja eingegliedert. [7]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurden die Gutsbezirke Klein Dombrowken und Klein Guja in die Landgemeinde Groß Guja eingegliedert. [7] [13]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Groß Guja in Gemeinde umbenannt. [7]
  • Der Amtsbezirk Guja bestand bis 1945. [7]

Verwaltung

Standesamt Guja

  • Klein Guja gehörte zum Standesamt Guja.
  • Das Standesamt Guja wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1889.
  • Zum Standesamt Guja gehörten folgende Orte : Groß Guja, und .... [11]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Guja
  • 1889 wurde das Standesamt Guja aufgelöst, Klein Guja gehörte danach zum Standesamt Engelstein.

Standesamt Engelstein

  • Klein Guja gehörte zum Standesamt Engelstein.
  • Das Standesamt Engelstein wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Engelstein gehörten folgende Orte : Engelstein, und .... [11]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Engelstein

Einwohnerzahlen

1867 [8] 1885 [11] 1905 [12] 1910 [14] 1933 [15] 1939 [15]
70 42 27 30

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangl. Kirche in Engelstein (2010)

Evangelisches Kirchspiel Engelstein

Schulorte


Katholische Kirchen

  • 1910 wurde Klein Guja in das katholische Kirchspiel Angerburg eingepfarrt.

Katholisches Kirchspiel Angerburg

Geschichte

Ordensstaat bis 1525

1469 verschreibt Ludwig von Erlichshausen den Brüdern Hans und Anselm von Tettau unter andern Dörfern auch Guja für 2500 Gulden rückständigen Soldes zum Pfand. Nach den Stammtafeln auf der Wallenrodt-Bibliothek ertauscht um 1660 Günther von Hohendorf gegen Hergabe eines anderen, nicht genannten Gutes, Guja. Sein Sohn Fabian, vermählt mit Veronica von Lehndorff, besitzt Guja, Staffken, Bellienen (heute?) und Pristanien. Deren Sohn Fabian, geb. 1685, erbt diese Begüterung und heiratet Catarina Elisabeth von Auer aus dem Hause Thierrenberg.

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

1770 ist Ludwig Bruno Besitzer von Klein-Guja, der die Nichte des Ludwig Wilhelm von Tyszka auf Adamsheyde heiraten will; um dies zu hintertreiben, luden ihn (Familiennachrichten zufolge) Tyszka und dessen Gattin, geb. von Schlieben, nach Adamsheyde ein und sprerrten ihn dort in einen Keller. Jedoch ihre Nichte Frederica Gotthülfe von Tyszka wandte sich an König Friedrich und bewirkte die Befreiung ihres Verlobten, der dann aber bald nach der Heirat gestorben ist.

Klein-Guja wurde an einen Herrn von Hirsch verpachtet und ist um die Wende des Jahrhunderts noch im Besitz der inzwischen mit dem Baron von Heyking vermählten Witwe Bruno geb. von Tyszka. [17]

Königreich Preußen (1701 - 1918)

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
    und Littauischen Cammer-Departement von 1785
Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Klein Guja

Karten

Heimat- und Volkskunde

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Auf Seite Landkreis Angerburg findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Angerburg.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GUJUJAKO04SG</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.71-73 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „GEMEIN3“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Nowa+Guja&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  3. 3,0 3,1 http://gmina.wegorzewo.sisco.info/?id=367
  4. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  5. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.351
  6. 6,0 6,1 Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Dr.Fritz Gause,Königsberg,Kommissionsverlag Gräfe und Unger, 1935, S.86, VFFOW Sonderschrift 53
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 http://www.territorial.de/ostp/angerbg/guja.htm#fnverweis1
  8. 8,0 8,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.284
  9. Westfälische Geschichte online
  10. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.322-328
  12. 12,0 12,1 12,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.10-16
  13. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  14. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  15. 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  16. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.263-265
  17. Kopp, Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913


Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke im Landkreis Angerburg (Regierungsbezirk Gumbinnen) (1907)

Alt Gurren | Alt Perlswalde | Angerburg | Angerburg (Gut) | Benkheim | Biedaschken | Brosowen | Brosowken | Buddern | Budzisken | Domäne Angerburg | Domäne Popiollen | Doben (Gut) | Dowiaten | Engelstein | Frankenort | Gansenstein | Gassöwen | Gembalken | Grieslack | Grodzisko | Gronden | Gronden (Gut) | Grondischken | Groß Budschen | Groß Eschenort | Groß Guja | Groß Lenkuk | Groß Pillacken | Groß Sakautschen | Groß Sawadden | Groß Steinort | Groß Strengeln | Groß Sunkeln | Groß Wessolowen | Grunden | Gurren | Haarszen | Jakunowken | Janellen | Jesziorowsken | Jorkowen | Jurgutschen | Kehlen | Kerschken | Klein Budschen | Klein Dombrowken | Klein Guja | Klein Pillacken | Klein Sawadden | Klein Steinort | Klein Strengeln | Klein Sunkeln | Klimken | Knobbenort | Kruglanken | Kruglinner Wiesenhaus | Krzywinsken | Kühnort | Kulsen | Kutten | Langbrück | Leopoldshof | Lissen | Masehnen | Masehnen (Gut) | Mitschkowken | Mitschullen | Mosdzehnen | Neu Freudenthal | Neu Guja | Neu Gurren | Neu Perlswalde | Neu Soldahnen | Numeiten | Oberförsterei Borken | Oberförsterei Heydtwalde | Oberförsterei Skallischen | Ogonken | Olschöwen | Paulswalde | Pietrellen | Pietzarken | Pilwe | Popiollen | Popiollen (Gut) | Possessern | Prinowen | Pristanien | Przerwanken | Przytullen | Gut Przytullen | Rehsau | Reussen | Roggen | Rosengarten | Rosenstein | Sapallen | Sawadden | Schupowen | Siewen | Siewken | Sobiechen | Soldahnen | Soltmahnen | Sperling | Stawisken | Stawken | Steinbach | Steinorter Wiesenhaus | Stobben | Storchenberg | Stullichen | Surminnen | Taberlack | Talheim | Thiergarten | Wensowken | Wenzken | Wenzken (Gut) | Wilkowen | Willudden | Zabinken | Ziemianen

Städte und Gemeinden im Landkreis Angerburg (Regierungsbezirk Gumbinnen) (1945)

Albrechtswiesen | Andreastal | Angerburg | Angertal | Benkheim | Bergensee | Birkenhöhe | Borkenwalde | Buddern | Doben | Dowiaten | Engelstein | Gembalken | Geroldswalde | Gronden | Groß Budschen | Großgarten | Groß Guja | Groß Strengeln | Gurren | Haarschen | Hartenstein (Ostpr.) | Heidenberg | Herbsthausen | Hochsee | Jakunen | Jorken | Kanitz | Kehlen | Kerschken | Kleinkutten | Klein Strengeln | Knobbenort | Kruglanken | Kulsen | Kutten | Langbrück | Lindenwiese | Lissen | Masehnen | Neu Freudenthal | Ostau | Paßdorf | Paulswalde | Perlswalde | Primsdorf | Raudensee | Rehsau | Rochau (Ostpr.) | Rosengarten | Salpen | Schwenten | Seehausen | Siewen | Siewken | Soldahnen | Soltmahnen | Sonnheim | Steinort | Steinwalde | Stullichen | Sunkeln | Surminnen | Taberlack | Talheim | Thiergarten | Treugenfließ | Wensen | Wenzken | Wiesental | Wieskoppen | Sperling (Gut)


Orte im Amtsbezirk Guja ( Landkreis Angerburg ) Stand 1931

Orte:
Biedaschken (Wieskoppen) | Groß Guja | Groß Wessolowen (Raudensee) | Klein Dombrowken (Dammfelde) | Klein Wessolowen | Klein Guja | Leopoldshof | Neu Guja | Paschäken


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit

Landkreise:

Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg)

1469 verschreibt Ludwig von Erlichshausen den Brüdern Hans und Anselm von Tettau unter andern Dörfern auch Guja für 2500 Gulden rückständigen Soldes zum Pfand. Nach den Stammtafeln auf der Wallenrodt-Bibliothek ertauscht um 1660 Günther von Hohendorf gegen Hergabe eines anderen, nicht genannten Gutes, Guja. Sein Sohn Fabian, vermählt mit Veronica von Lehndorff, besitzt Guja, Staffken, Bellienen (heute?) und Pristanien. Deren Sohn Fabian, geb. 1685, erbt diese Begüterung und heiratet Catarina Elisabeth von Auer aus dem Hause Thierrenberg.

1770 ist Ludwig Bruno Besitzer von Klein-Guja, der die Nichte des Ludwig Wilhelm von Tyszka auf Adamsheyde heiraten will; um dies zu hintertreiben, luden ihn (Familiennachrichten zufolge) Tyszka und dessen Gattin, geb. von Schlieben, nach Adamsheyde ein und sprerrten ihn dort in einen Keller. Jedoch ihre Nichte Frederica Gotthülfe von Tyszka wandte sich an König Friedrich und bewirkte die Befreiung ihres Verlobten, der dann aber bald nach der Heirat gestorben ist.

Klein-Guja wurde an einen Herrn von Hirsch verpachtet und ist um die Wende des Jahrhunderts noch im Besitz der inzwischen mit dem Baron von Heyking vermählten Witwe Bruno geb. von Tyszka. [1]

  1. Kopp, Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913