Neu Guja: Unterschied zwischen den Versionen
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= Einleitung = | |||
=== Allgemeine Information === | |||
{{#var:Ortsname}} war eine Gemeinde im [[Landkreis Angerburg]]. <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.71-73</ref><Br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt heute {{#var:Ortsname-PL}}.<ref>http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Guja&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false</ref><br>Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze <ref name="GEMEIN3"/>: | |||
* [[Klein Dombrowken]] | [[Klein Guja]] | [[Neu Guja]] | |||
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=== | === Name === | ||
* '''{{#var:Ortsname}}''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Hartenstein <ref name="ZIPP">Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.13, VfFOW Hamburg 1983</ref>--> | |||
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== | = Politische Einteilung = | ||
== | == Ab 1945 == | ||
* {{#var:Ortsname-PL}} gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwo]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Zur Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehören folgende Orte: [[Guja]] und [[Nowa Guja]]. Die Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört zur Stadt-Landgemeinde [[Angerburg]] (polnisch:<br> gmina miejsko-wiejska Węgorzewo) im [[Landkreis Angerburg]] (polnisch: powiat węgorzewski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch:Województwo warmińsko-mazurskie).<br>{{#var:Ortsname-PL}} hat 188 Einwohner. <ref name="ANGER"/> <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref> | |||
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== | == Von 1818 bis 1945 == | ||
=== | {{:Landkreis Angerburg/Kreis 1818}} | ||
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872<br>am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.8 Groß Guja im Landkreis Angerburg gegründet. Zum Amtsbezirk Groß Guja gehörte die Landgemeinde Groß Guja. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/angerbg/perlswal.htm</ref> <ref name="GEMEIN71"/> | |||
{{:Angerburg/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Groß Guja hatte bis 1889 ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Groß Guja gehörte bis 1889 zum Standesamt Groß, danach zum Standesamt Engelstein. <ref name="GEMEIN1"/> <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.6-8</ref> | |||
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde die Gutsbezirke Klein Dombrowken und Klein Guja in die Landgemeinde Groß Guja eingegliedert. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref> | |||
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Groß Guja in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/> | |||
* Der Amtsbezirk Guja bestand bis 1945. <ref name="TER"/> | |||
==Verwaltung== | |||
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* '''1889 wurde das Standesamt Guja aufgelöst, {{#var:Ortsname}} gehörte danach zum Standesamt Engelstein.''' | |||
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= Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit = | |||
== Evangelische Kirchen == | |||
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== Katholische Kirchen == | |||
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= Geschichte = | |||
[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|250 px|rechts|Prußische Stammesgebiete]] | |||
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 == | |||
*'''1469:''' Ludwig von Erlichshausen verschreibt den Brüdern Hans und Anselm von Tettau unter andern Dörfern auch Guja für 2500 Gulden rückständigen Soldes zum Pfand. <ref name="KOPP"/> | |||
== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) == | |||
*'''1660:'''Nach den Stammtafeln auf der Wallenrodt-Bibliothek ertauscht um 1660 Günther von Hohendorf gegen Hergabe eines andern, nicht genannten Gutes, Guja. Sein Sohn Fabian, vermählt mit Veronica von Lehndorff, besitzt Guja, Staffken, Bellienen (heute?) und [[Pristanien]]. Deren Sohn Fabian, geb. 1685, erbte diese Begüterung und heiratete Catarina Elisabeth von Auer aus dem Hause Thierenberg. Mit einem Wolfgang Albrecht von Hohendorf auf Groß-Guja (also schon in Groß und Klein geteilt), vermählt mit einer von Fröbner, hören die authentischen Nachrichten über die Besitzverhältnisse der von Hohendorfs hier auf. <ref name="KOPP"/> | |||
== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) == | |||
* '''1732:''' Die Besitzerin von Groß Guja ist die Witwe von Wolfgang Albrecht von Hohendorf . Es folgen ihnen nahestehende Familien: von Fröbner,<br>von Drygalski, von Stöffel zum Hause Mora, von denen sich genaue Daten nicht beibringen lassen. | |||
*'''1784:''' Groß-Guja is Gut,das in den Grenzen des Dorfes gelegenen ist. Es gehört dem Amtsrat Niederstetter. <ref name="KOPP"/> | |||
<!--*'''1785:''' Brzosowen war ein cölmisch Dorf mit 71 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Angerburg im landräthlichen Kreis Sehesten. Eingepfarrt war Brzosowen im Kirchspiel Engelstein. Der Patron und Gerichtsobere war der König. <ref name="GOLD">Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.18 {{MDZ|bsb10000858|314}}</ref>--> | |||
*'''1791:''' Graf Lehndorf-Steinort kauft Groß Guja, nebst [[Rehsau]], in Summa 47 Hufen. <ref name="KOPP"/> | |||
*'''1818:''' Groß Guga war ein köllmisch Dorf und Vorwerk. Es gehörte zur Domäne Guga. Eingepfarrt war Groß Guga im Kirchspiel Engelstein. <ref name="REGGUM">Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.2, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48</ref> | |||
*'''1829:''' Der Schönfärber Daniel Neumann ersteigert Groß Guja aus einer [[Subhastation]].<ref name="KOPP">Kopp, Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913</ref> | |||
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'''1469''' verschreibt Ludwig '''von Erlichshausen''' den Brüdern '''Hans und Anselm von Tettau''' unter andern Dörfern auch '''Guja''' für 2500 Gulden rückständigen Soldes zum Pfand. Nach den Stammtafeln auf der Wallenrodt-Bibliothek ertauscht um '''1660''' Günther '''von Hohendorf''' gegen Hergabe eines andern, nicht genannten Gutes, '''Guja'''. Sein Sohn Fabian, vermählt mit Veronica '''von Lehndorff''', besitzt '''Guja''', [[Staffken]], [[Bellienen]] (heute?) und [[Pristanien]]. Deren Sohn Fabian, geb. 1685, erbte diese Begüterung und heiratete Catarina Elisabeth '''von Auer''' aus dem Hause [[Thierenberg]]. Mit einem Wolfgang Albrecht '''von Hohendorf''' auf '''Groß-Guja''' (also schon in Groß und Klein geteilt), vermählt mit einer '''von Fröbner''', hören die authentischen Nachrichten über die Besitzverhältnisse der von Hohendorfs hier auf. '''1732''' besitzt seine Witwe Groß-Guja. Es folgen ihnen nahestehende Familien: '''von Fröbner''', '''von Drygalski''', '''von Stöffel''' zum Hause Mora, von denen sich genaue Daten nicht beibringen lassen. | |||
'''1784''' ist Groß-Guja ein in den Grenzen des Dorfes gelegenes Gut, dem Amtsrat '''Niederstetter''' gehörig. '''1791''' kauft dies, nebst [[Rehsau]], in Summa 47 Hufen, '''Graf Lehndorf-Steinort'''; '''1829''' der Schönfärber Daniel '''Neumann''' aus der Subhastation. <ref>'''Kopp''', Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913</ref>--> | |||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == | |||
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == | |||
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= Genealogische und historische Quellen = | |||
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eine Beschreibung eines Ortsfamilienbuches zum Ort im GenWiki gibt und verlinken es ggf. hier.--> | |||
=== Historische Bibliografie === | |||
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{{:Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen}} | |||
{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}} | |||
{{:Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785}} | |||
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<!-- *{{Grübels 1892|}} --> | |||
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= Archive und Bibliotheken = | |||
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* [[Archive in Deutschland_OP|Archive in Deutschland zu dem Thema Ostpreußen]] | |||
=== Bibliotheken === | |||
= Verschiedenes = | |||
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=== Karten === | |||
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<!--=== Auswanderungen ===--> | |||
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= Weblinks = | |||
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* {{Wikipedia-Link |Węgorzewo|Angerburg}} | |||
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* {{Wikipedia-Link-PL |Guja|Groß Guja}} | |||
* Offizielle Seite der Gemeinde Angerburg (polnisch) [http://www.wegorzewo.pl/] | |||
=== Genealogische Webseiten === | === Genealogische Webseiten === | ||
=== Weitere Webseiten === | |||
* [http://mitglieder.ostpreussen.de/angerburg/ Kreisgemeinschaft Angerburg] von der Website der Kreisgemeinschaft Angerburg e.V. | |||
=Zufallsfunde= | |||
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen. | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen. | ||
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Auf Seite [[Landkreis Angerburg#Zufallsfunde|Landkreis Angerburg]] findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Angerburg. | |||
=Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote= | |||
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten. | Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten. | ||
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Version vom 27. Januar 2015, 07:16 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Angerburg > Groß Guja > Neu Guja
Einleitung
Allgemeine Information
Neu Guja war eine Gemeinde im Landkreis Angerburg. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt heute Nowa Guja.[2]
Zur Gemeinde Neu Guja gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [1]:
Politische Einteilung
Ab 1945
- Nowa Guja gehört zur Sołectwo Guja. Zur Sołectwo Guja gehören folgende Orte: Guja und Nowa Guja. Die Sołectwo Guja gehört zur Stadt-Landgemeinde Angerburg (polnisch:
gmina miejsko-wiejska Węgorzewo) im Landkreis Angerburg (polnisch: powiat węgorzewski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch:Województwo warmińsko-mazurskie).
Nowa Guja hat 188 Einwohner. [3] [4] - Zu der am 1.1.1999 gegründeten Stadt-und Landgemeinde Angerburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Węgorzewo) gehören folgende Schulzenämter: Brzozowo, Czerwony Dwór, Dąbrówka Mała, Dłużec, Guja, Jakunowo, Janówko, Kal, Kalskie Nowiny, Karłowo, Kolonia Rybacka, Klimki, Maćki, Ogonki, Parowa, Perły, Pilwa, Prynowo, Radzieje, Róże, Rudziszki, Ruska Wieś, Stawki, Stręgiel, Sztynort, Stulichy,Trygort, Wesołowo, Węgielsztyn, Wilkowo und Wysiecza. [3]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Angerburg gegründet. Zum Kreis Angerburg gehörten die Kirchspiele Angerburg, Engelstein, Buddern, Kruglanken, Kutten, Bengheim, Rosengarten und Filiale Doben.
- Der Kreis Angerburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [5]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872
am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.8 Groß Guja im Landkreis Angerburg gegründet. Zum Amtsbezirk Groß Guja gehörte die Landgemeinde Groß Guja. [6] [7]
|
Der Amtsbezirk Groß Guja hatte bis 1889 ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Groß Guja gehörte bis 1889 zum Standesamt Groß, danach zum Standesamt Engelstein. [10] [11] [1]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde die Gutsbezirke Klein Dombrowken und Klein Guja in die Landgemeinde Groß Guja eingegliedert. [6] [12]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Groß Guja in Gemeinde umbenannt. [6]
- Der Amtsbezirk Guja bestand bis 1945. [6]
Verwaltung
Standesamt Guja
- Neu Guja gehörte zum Standesamt Guja.
- Das Standesamt Guja wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1889.
- Zum Standesamt Guja gehörten folgende Orte : Groß Guja, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Guja
- 1889 wurde das Standesamt Guja aufgelöst, Neu Guja gehörte danach zum Standesamt Engelstein.
Standesamt Engelstein
- Neu Guja gehörte zum Standesamt Engelstein.
- Das Standesamt Engelstein wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Engelstein gehörten folgende Orte : Engelstein, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Engelstein
Einwohnerzahlen
1867 [7] | 1885 [10] | 1905 [11] | 1910 [13] | 1933 [14] | 1939 [14] |
---|---|---|---|---|---|
360 | 365 | 228 | 255 | 451 | 447 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Engelstein
- Neu Guja gehörte zum evangelischen Kirchspiel Engelstein.
- Zum evangelischen Kirchspiel Engelstein gehörten folgende Orte : Engelstein, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Engelstein
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Engelstein, Brosowen, Groß Guja, Klimken, Perlswalde, Pristawien,
Rehsau und Groß Wessolowen. [15]
Katholische Kirchen
- 1910 wurde Neu Guja in das katholische Kirchspiel Angerburg eingepfarrt.
Katholisches Kirchspiel Angerburg
- Neu Guja gehörte zum Kirchspiel Angerburg, Guter Hirt.
- Zum Kirchspiel Angerburg gehörten folgende Orte : Angerburg, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Angerburg
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
- 1469: Ludwig von Erlichshausen verschreibt den Brüdern Hans und Anselm von Tettau unter andern Dörfern auch Guja für 2500 Gulden rückständigen Soldes zum Pfand. [16]
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
- 1660:Nach den Stammtafeln auf der Wallenrodt-Bibliothek ertauscht um 1660 Günther von Hohendorf gegen Hergabe eines andern, nicht genannten Gutes, Guja. Sein Sohn Fabian, vermählt mit Veronica von Lehndorff, besitzt Guja, Staffken, Bellienen (heute?) und Pristanien. Deren Sohn Fabian, geb. 1685, erbte diese Begüterung und heiratete Catarina Elisabeth von Auer aus dem Hause Thierenberg. Mit einem Wolfgang Albrecht von Hohendorf auf Groß-Guja (also schon in Groß und Klein geteilt), vermählt mit einer von Fröbner, hören die authentischen Nachrichten über die Besitzverhältnisse der von Hohendorfs hier auf. [16]
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1732: Die Besitzerin von Groß Guja ist die Witwe von Wolfgang Albrecht von Hohendorf . Es folgen ihnen nahestehende Familien: von Fröbner,
von Drygalski, von Stöffel zum Hause Mora, von denen sich genaue Daten nicht beibringen lassen. - 1784: Groß-Guja is Gut,das in den Grenzen des Dorfes gelegenen ist. Es gehört dem Amtsrat Niederstetter. [16]
- 1791: Graf Lehndorf-Steinort kauft Groß Guja, nebst Rehsau, in Summa 47 Hufen. [16]
- 1818: Groß Guga war ein köllmisch Dorf und Vorwerk. Es gehörte zur Domäne Guga. Eingepfarrt war Groß Guga im Kirchspiel Engelstein. [17]
- 1829: Der Schönfärber Daniel Neumann ersteigert Groß Guja aus einer Subhastation.[16]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Neu Guja in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1795 Drengfurth Jahr 1944 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 76 NORDENBURG (NORDENBORK) 1934 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 076 Nordenburg um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. K Allenburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Angerburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Węgorzewo (gmina miejsko-wiejska). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Groß Guja. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Angerburg (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Angerburg von der Website der Kreisgemeinschaft Angerburg e.V.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Auf Seite Landkreis Angerburg findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Angerburg.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GUJUJ2KO04SG</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.71-73 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „GEMEIN3“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Guja&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 http://gmina.wegorzewo.sisco.info/?id=367
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.351
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 http://www.territorial.de/ostp/angerbg/perlswal.htm
- ↑ 7,0 7,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.284
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.322-328
- ↑ 11,0 11,1 11,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.10-16
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 14,0 14,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.263-265
- ↑ 16,0 16,1 16,2 16,3 16,4 Kopp, Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.2, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
Städte und Gemeinden im Landkreis Angerburg (Regierungsbezirk Gumbinnen) (1945) |
Albrechtswiesen | Andreastal | Angerburg | Angertal | Benkheim | Bergensee | Birkenhöhe | Borkenwalde | Buddern | Doben | Dowiaten | Engelstein | Gembalken | Geroldswalde | Gronden | Groß Budschen | Großgarten | Groß Guja | Groß Strengeln | Gurren | Haarschen | Hartenstein (Ostpr.) | Heidenberg | Herbsthausen | Hochsee | Jakunen | Jorken | Kanitz | Kehlen | Kerschken | Kleinkutten | Klein Strengeln | Knobbenort | Kruglanken | Kulsen | Kutten | Langbrück | Lindenwiese | Lissen | Masehnen | Neu Freudenthal | Ostau | Paßdorf | Paulswalde | Perlswalde | Primsdorf | Raudensee | Rehsau | Rochau (Ostpr.) | Rosengarten | Salpen | Schwenten | Seehausen | Siewen | Siewken | Soldahnen | Soltmahnen | Sonnheim | Steinort | Steinwalde | Stullichen | Sunkeln | Surminnen | Taberlack | Talheim | Thiergarten | Treugenfließ | Wensen | Wenzken | Wiesental | Wieskoppen | Sperling (Gut) |
Orte im Amtsbezirk Guja ( Landkreis Angerburg ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg) |
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- Brosowen/KDR 100-76
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