Klein Jagschen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
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*1687 [[Jurgen Jagkschaith]], [[Jagschen Jurge]], [[Jackschen (Klein Jagschen)]]  
 
 
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
*1687 [[Jurgen Jagkschaith]], [[Jackschen (Klein Jagschen)]]
*1785 [[Jagschen Gerge]], [[Jagschen Jurge]], [[Klein Jagschen]] o. [[Klein Jackschen]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*[[Selennen]], [[Jagschen-Gerge]], 1785 [[Jagschen-Jurge]], 1895 [[Klein Jagschen]], lit. [[Selineliai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Jagschen Gerge]], [[Kl. Jagschen]], [[Selennen]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref>
*[[Jagschen Gerge]], [[Kl. Jagschen]], [[Selennen]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref>
*[[Selinnen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>
*[[Selinnen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>




==Name==
====Namensdeutung====
Der Name weist auf ein Rodungsgebiet.
Der Name weist auf ein Rodungsgebiet.
*preußisch-litauisch '''"jakšis"''' = Axt, Beil
*preußisch-litauisch '''"jakšis"''' = Axt, Beil
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* kurisch '''jakt''' = Krach, Lärm
* kurisch '''jakt''' = Krach, Lärm


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=== Allgemeine Information ===
*Ein paar große Höfe, 14 km nordöstlich von [[Memel]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
 


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
*'''1785''': Kgl. Bauerdorf, '''1916''': Landgemeinde<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*'''1835''': [[ Klein Jagschen]], Bauerndorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: [[Memel]]..<ref>König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835</ref>[http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/document.php?CISOROOT=/rheinmono&CISOPTR=45583&REC=13]
*'''1835''': [[ Klein Jagschen]], Bauerndorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: [[Memel]]..<ref>König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835</ref>[http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/document.php?CISOROOT=/rheinmono&CISOPTR=45583&REC=13]
*[[Willumischken]], ein alter Siedlungsort ca. 14 km nordöstlich von Memel,lag bei Klein Jagschen und wurde später diesem zugeschlagen.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Willumischken]], ein alter Siedlungsort ca. 14 km nordöstlich von Memel,lag bei Klein Jagschen und wurde später diesem zugeschlagen.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Matzkieken]].<ref>Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland, Siebert Oldenburg 1968</ref>
*'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Matzkieken]].<ref>Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland, Siebert Oldenburg 1968</ref>


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1785''' zum Kirchspiel [[Memel]], '''1916''' zum Kirchspiel [[Plicken]].{{PAGENAME}}
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Plicken]], '''vor 1891''' allerdings zum Kirchspiel [[Memel]] Land.
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===Friedhof===
===Friedhof===
Der Friedhof von Klein Jagschen ist nur schwer zu erreichen. Gutes Schuhwerk und Ausdauer ist gefragt - und auch etwas wagemut. Er liegt am Waldrand, doch zwischen Waldrand und Feld ist ein wirklich tiefer Wassergraben. Der Wasserlauf dort ist nicht tief aber breit genug, um ihn nicht mit einem Sprung überwinden zu können. Hilfreiche Äste seien dort gesucht und genutzt.  
Der Friedhof von Klein Jagschen ist nur schwer zu erreichen. Gutes Schuhwerk und Ausdauer ist gefragt - und auch etwas wagemut. Er liegt am Waldrand, doch zwischen Waldrand und Feld ist ein wirklich tiefer Wassergraben. Der Wasserlauf dort ist nicht tief aber breit genug, um ihn nicht mit einem Sprung überwinden zu können. Hilfreiche Äste seien dort gesucht und genutzt.  


Der Friedhof selber wird nicht mehr benutzt, Inschriften sind keine zu lesen, jedoch gibt es alte Eisenkreuze.
Der Friedhof selber wird nicht mehr benutzt, Inschriften sind keine zu lesen, jedoch gibt es alte Eisenkreuze.
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Bild:23.05.2012 KleinJaagschen Friedhof 1 Ansicht 1.JPG|;Ansicht
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Bild:23.05.2012_KleinJaagschen_Friedhof_05.JPG
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.
Stand: Mai 2012
Stand: Mai 2012
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'''Jakob ATTS'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I115298], Besitzer und Gemeindevorsteher von Klein Jagschen, wurde 1927 und 1929 in den Kreistag des Kreises Memel gewählt.
'''Jakob ATTS'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I115298], Besitzer und Gemeindevorsteher von Klein Jagschen, wurde 1927 und 1929 in den Kreistag des Kreises Memel gewählt.
(Quelle: Amtsblatt des Kreises Memel vom 10.1.1928 und 17.1.1930)
(Quelle: Amtsblatt des Kreises Memel vom 10.1.1928 und 17.1.1930)


<!--== Geschichte ==-->
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==Familienforscher==
==Familienforscher==
Familie '''ATTS''' aus Klein Jagschen: Erika Carstens. Kontakt: eMail: e.carstens@yahoo.de.
Familie '''ATTS''' aus Klein Jagschen: Erika Carstens. Kontakt: eMail: e.carstens@yahoo.de.
 
<!--==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Version vom 7. Dezember 2014, 20:47 Uhr

Disambiguation notice Jagschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Jagschen.
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Klein Jagschen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Klein Jagschen



Einleitung

Klein Jagschen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist auf ein Rodungsgebiet.

  • preußisch-litauisch "jakšis" = Axt, Beil

vgl. dazu

  • kurisch jakt = Krach, Lärm


Allgemeine Information

  • Ein paar große Höfe, 14 km nordöstlich von Memel[5]


Politische Einteilung

  • 1785: Kgl. Bauerdorf, 1916: Landgemeinde[6]
  • 1835: Klein Jagschen, Bauerndorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: Memel..[7][1]
  • Willumischken, ein alter Siedlungsort ca. 14 km nordöstlich von Memel,lag bei Klein Jagschen und wurde später diesem zugeschlagen.[8]
  • 1940 ist Klein Jagschen ein Dorf in der Gemeinde Matzkieken.[9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Klein Jagschen gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Plicken.Klein Jagschen Klein Jagschen gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Klein Jagschen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Klein Jagschen ist nur schwer zu erreichen. Gutes Schuhwerk und Ausdauer ist gefragt - und auch etwas wagemut. Er liegt am Waldrand, doch zwischen Waldrand und Feld ist ein wirklich tiefer Wassergraben. Der Wasserlauf dort ist nicht tief aber breit genug, um ihn nicht mit einem Sprung überwinden zu können. Hilfreiche Äste seien dort gesucht und genutzt.

Der Friedhof selber wird nicht mehr benutzt, Inschriften sind keine zu lesen, jedoch gibt es alte Eisenkreuze.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand: Mai 2012


Standesamt

Klein Jagschen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.


Bewohner

1736

  • Joachim
  • Christup
  • Griegusch Martinszent (Schwiegersohn des Martin)

Jakob ATTS[2], Besitzer und Gemeindevorsteher von Klein Jagschen, wurde 1927 und 1929 in den Kreistag des Kreises Memel gewählt. (Quelle: Amtsblatt des Kreises Memel vom 10.1.1928 und 17.1.1930)


Verschiedenes

Karten

Jagschen Gerge auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Klein Jagschen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kl. Jagschen im Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze von Klein Jagschen, etc. aus der Gemeindeseelenliste von Matzieken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Familienforscher

Familie ATTS aus Klein Jagschen: Erika Carstens. Kontakt: eMail: e.carstens@yahoo.de.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>JAGHE2KO05PS</gov>

Quellen

  1. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland, Siebert Oldenburg 1968