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Version vom 5. März 2014, 19:30 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Neu Rugeln
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Neu Rugeln
Einleitung
Neu Rugeln, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Ruguln
- 1785 Rugul, lit. Ruguliai, Nauj.[1]
- Neu Rugull [2]
Lit. Name: Ruguliai, Nauj.[3]
Namensdeutung
Der Name weist auf sauren Boden. Die Endung -ul ist eine Verkleinerung.
- prußísch "rugt" = sauer werden, gären
- preußisch-litauisch "rugeti" = in der Nässe liegen, weichen, säuern, gären
- "rugčai" = Bitterkraut (bot. picris hieracioides)
- "rugys, rugulis" = der Sauertöpfische, Mürrische
Allgemeine Information
- Verstreute kleine Höfe, Torf-Abbau am Westrand des Augstumalmoors[4]
- 2012 existieren in Neu Rugeln noch 5 Höfe und das alte Schulgebäude.
Politische Einteilung
Neu Rugeln gehörte zur Gemeinde Augstumalmoor.[5]
1919 ist Neu Rugeln ein Gutsbezirk und gehört zu Feilenhof.[6]
1940 ist Neu Rugeln ein Dorf im gemeindefreien Gutsbezirk Groß Augstumalmoor.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Neu Rugeln gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.
Es war außerdem Hauptort eines Seelsorgebezirkes Neu Rugeln mit den Ortschaften:
Neu Rugeln, Alt Rugeln, Jatzischken, Killischken, Krakerort, Wabbeln (Kirchspiel Kinten), Augstumal (Kirchspiel Saugen), Radtkes Kolonie (Kirchspiel Werden). [7]
Kirchenbücher
Über Kirchenbücher von Neu Rugeln liegen bisher keine Kenntnisse vor.
Friedhof
Ein Rest des alten deutschen Friedhofs von Rugeln liegt in einem kleinen Waldstück an der Straße von Kinten nach Heydekrug, wenige hundert Meter nach der Schule an der rechten Straßenseite. An dieser Stelle kreuzt ein Radweg zwischen Augstumal und der Krakerorther Lank die Straße. An dieser kleinen "Kreuzung" rechts in den Fahrrad-Waldweg einbiegen, nach ca. 100 m liegt der Friedhof auf der linken Seite. Aus Richtung Kinten kommend hier gut zu sehen, links der Weg nach Augstumal, rechts der Weg zum Friedhof: [2]
Auf dem Friedhof sind nur noch wenige Gräber, kaum Grabsteine und keine Inschriften mehr zu finden.
Die nach dem 2. Weltkrieg dort lebenden Bewohner haben eine vollkommene Zerstörung verhindern können.
Der Friedhof wird noch gepflegt. (Stand 2012)
Fotos vom Friedhof in Neu Rugeln 2012:
Schule
Volksschule Rugeln
Die Schule in Rugeln wurde 1883 begründet.[8]
- Kennt jemand noch weitere Personen auf diesem Schulfoto?
Die Schule 2012
Bewohner
Verschiedenes
Fotos
Familienfotos
Familie Lapat aus Neu Rugeln
Neuere Fotos
Seit 1981 ist dieser alte Hof in Neu Rugeln wieder bewohnt. Der deutsche Kurt B. (geb. 1945) zog von Augstumalmoor nach Neu Rugeln, da dieses Haus leer stand. Insgesamt sind 2012 in Neu Rugeln nur noch wenige Häuser zu finden, darunter auch die Schule, s. o. Neu Rugeln Schule.
Weitere Ansichten des kleinen Hofes im August 2012:
Mehr Ansichen aus Neu Rugeln 2012:
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RUGELNKL01QI</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ [1]
- ↑ Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, S. 386, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990