Paddag Andres: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. August 2013, 22:53 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Paddag Andres
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Paddag Andres
Einleitung
Paddag Andres, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1390 Erwähnung eines Tylenis, 1687 Andreß Podagk, 1779 Taufe eines Martin Tylennis in Memel
- Paddag oder Poddag oder Tilennen[1]
- Tylennen, 1730 Tilennen, 1736 Pödag Andres, 1785 Tielennen, n. 1785 Poddag Andres, 1895 Paddag Andres[2]
- Padag Andres, Thilennen
Namensdeutung
Der Name Padag deutet auf Urbarmachung durch Brandrodung. Tylenis deutet auf einen heidnischen Priester.
- prußisch "degint" = brennen, Brandrodung
- "padagas, padegti" = abbrennen
- nehrungs-kurisch "dedzinat/ degt" = brennen
- prußisch "tilika, tilikus" = der Stumme
- "Tillusoūnis" = Priester (verschwiegen), auch Gottheit der Sänger, Dichter, Ärzte und Richter
- preußisch-litauisch "tylus" = still, schweigsam, schweigend, verschwiegen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 Kgl. Bauerdorf, später Bestandteil von Martinsdorf[4]
Paddag Andres wurde am 13.04.1891 zu Martinsdorf geschlagen.[5]
Die vereinigten Gemeinden Kaitinnen Jahn und Paddag Andres werden Martinsdorf genannt durch Kgl. Erlaß vom 13. April 1891.
[6]
1939 ist Martinsdorf ein Dorf in der Gemeinde Krucken Görge.[7]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Paddag Andres gehörte 1888[8] zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Paddag Andres gehörte 1888[9] zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Paddag Andres gehörte 1888[10] zum Standesamt Truschellen.
Bewohner
1736
- Martin Breszgis
- Hanß Tielennis
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PADRESKO05OR</gov>
Quellen
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.