Wickenrode: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Wickenrode''' liegt etwa 3 km (Luftlinie) östlich des Kernorts von [[Helsa]] am Rand des Naturparks [[Gutsbezirk Kaufunger Wald#Naturpark Meißner- Kaufunger Wald| Meißner-Kaufunger Wald]]. Es befindet sich im [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Wald]] nordwestlich der Kuppe des Hirschbergs (643,4 m ü. NN) auf etwa 335 bis 440 m Höhe und wird von der Wedemann durchflossen. Hindurch führt die von [[Helsa]] kommende und weiter nach [[Großalmerode]] führende, steil ansteigende Bundesstraße 451. | |||
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Version vom 19. Juli 2013, 09:51 Uhr
.. H e l s a.. ...Eschenstruth... ..St. Ottilien.. ..Pfaffenberg... ... Großalmerode.. .. Epterode.. .. Rommerode.. .. Kaufunger Wald.. ... Hoher Meißner..
- Hierarchie
- Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hessen > Regierungsbezirk Kassel > Landkreis Kassel > Helsa > Wickenrode
- Hierarchie
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Einleitung
Wickenrode ist ein Ortsteil der Gemeinde Helsa im Landkreis Kassel.
Allgemeine Informationen
Wickenrode liegt etwa 3 km (Luftlinie) östlich des Kernorts von Helsa am Rand des Naturparks Meißner-Kaufunger Wald. Es befindet sich im Kaufunger Wald nordwestlich der Kuppe des Hirschbergs (643,4 m ü. NN) auf etwa 335 bis 440 m Höhe und wird von der Wedemann durchflossen. Hindurch führt die von Helsa kommende und weiter nach Großalmerode führende, steil ansteigende Bundesstraße 451.
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
Steinige Felder
Wickenrode hat 1993 seinen 700. Geburtstag gefeiert. Vermutlich ist der idyllische Fachwerksort am Hirschberg älter, doch die Zeitrechnung beginnt in Wickenrode sozusagen am 12. Juli 1293. Damals verzichtete der Edelherr Burkhard Ziegenberg zugunsten des Klosters Kaufungen auf seine Rechte an diesem Lehen. Die Schenkungsurkunde ist das älteste erhaltene Dokument, in dem Wickenrode erwähnt wird.
Dass das Kloster Kaufungen großen Nutzen aus seinem Besitz in Wickenrode zog, darf bezweifelt werden. Mit ihren schmalen und steinigen teilweise steil gelegenen Äckern bot die Landwirtschaft den Menschen wohl eher ein karges Brot. Selbst der große Wildbestand, der nur den Fürsten und Herren zugute kam, geriet den Dörflern zum Nachteil. Die Tiere richteten auf den Feldern erheblichen Schaden an. Die Bauern wurden zudem bei der Jagd als Treiber verpflichtet.
Als die kargen Äcker die steigende Zahl der Bewohner nicht mehr ernährten, verlegten sich viele Familien aufs Weben. Im 19. Jahrhundert wurden sogar zwei Tuchfabriken gegründet, die sich aber nicht hielten. Parallel dazu entwickelte sich das Glasmacherhandwerk, dem über mehrere Jahrhunderte hinweg große Bedeutung zukam. Heimische Bodenschätze wie Ton, Sand, Erz und Braunkohle lieferten die Grundstoffe. Das Gewerbe florierte so gut, dass um 1600 die Zahl der Glashütten herabgesetzt werden musste. Der enorme Holzverbrauch für die Glasöfen dezimierte den Wald, Die Fürsten bangten um ihre Jagd.
Arbeit und Brot versprach bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein auch die Alaunproduktion, in der zeitweise bis zu 200 Menschen beschäftigt waren. Von Bedeutung waren zudem die Töpfereien, deren lange Tabakspfeifen bis nach Amerika verschifft wurden. Daneben hatten Geschirrhalter, Leineweber, Müller, Zimmerer und Zeugmacher im Dorf ihr Auskommen.
Im Zuge der Alaungewinnung bekam auch der Braunkohleabbau eine immer größere Bedeutung. Bis heute ist er in Wickenrode mit dem Namen Waitz von Eschen verbunden. Mit dem Bergbau stieg die Einwohnerzahl von rund 600 im Jahr 1778 auf 1.200 gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Heute hat Wickenrode 1.596 Einwohner. Mit Helsa hat sich Wickenrode 1970 freiwillig zusammengeschlossen und ist damit vom Kreis Witzenhausen (bzw. Werra-Meißner-Kreis) in den Landkreis Kassel gewechselt. 1972 entstand aus Helsa-Wickenrode, Eschenstruth samt Waldhof sowie St. Ottilien die Großgemeinde Helsa.
Zahlen der Geschichte
Ringenkuhl
Seit Jahrhunderten wird in der Gegend Bergbau betrieben. So sind im Laufe der Jahre am Hirschberg drei Bergbausiedlungen entstanden: Ringenkuhl, Hof Hirschberg und der Blaustein. Wahrend die Glas- und Tonindustrie sowie die Gewinnung von Alaun am Hirschberg mindestens 400 Jahre alt ist, wird die bergmännische Gewinnung von Braunkohle wohl erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Angriff genommen. Im Jahre 1886 wurde die erste Seilbahn der Grube Hirschberg mit Gleisanschluss am Bahnhos Großalmerode-West gebaut. Die Stichbahn Walburg-Großalmerode war kurz vorher in Betrieb genommen worden.
Verschiedenes
Weblinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WICODE_W3435</gov>