Süderspitze: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Suederspitze gehörte auch ein Gartencafé und ein Fährbetrieb der Familie von Zaborowski. Die folgenden Bilder aus den frühen 1920 Jahren geben einen Eindruck vom Betrieb und gesellschaftlichen Leben dieser Zeit, das 4. Bild eine Impression des Strandlebens um 1930.
Zur Suederspitze gehörte auch ein Gartencafé und ein Fährbetrieb der Familie von Zaborowski. Die folgenden Bilder aus den frühen 1920 Jahren geben einen Eindruck vom Betrieb und gesellschaftlichen Leben dieser Zeit, das 4. Bild eine Impression des Strandlebens um 1930.


[[image:FaehreMueritzSuederspitze1920Jahre.jpg|thumb|430px|left|Der Fährbetrieb v. Zaborowski an der Suederspitze (Bild:Katrin R.)]]
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[[image:Suederspitze29Juli_1930.jpg|thumb|430px|Süderspitze am Strand im Juli 1930 (Bild: H. G. Moors)]]
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[[image:Süderspitze-Nehrungsfort_August_1943_r.jpg|thumb|430px| Das Boot ist vor dem Nehrungsfort auf der Süderspitze. Im Boot sitzt vorne rechts Lydia Schlenther mit der Familie Leipholz, 1943 (Bild Dietrich Schlenther)]]
[[image:Süderspitze-Nehrungsfort_August_1943_r.jpg|thumb|500px|left| Das Boot ist vor dem Nehrungsfort auf der Süderspitze. Im Boot sitzt vorne   [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=123790 Lydia Schlenther] mit der Familie Leipholz, 1943 (Bild Dietrich Schlenther)]]





Version vom 30. April 2013, 18:53 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Süderspitze

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Süderspitze

Süderspitze und Sandkrug vom Leuchtturm Memel aus gesehen


Einleitung

Rechts die Süderspitze mit Ostseestrand und Blick ins Kurische Haff, 2003

Süderspitze, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Allgemeine Information

  • 1791 als Fort gegenüber von Memel unter der Bezeichnung Plantagenfort gegründet, 1814/21 und wieder 1831 besiedelt[4]
  • 1848 Dorf, 1916 Fiskalischer Gutsbezirk[5]
  • Ein paar kleine Gehöfte, 1,75 km westlich von Memel, mit Quarantäne-Anstalt, gegründet 1791[6]


Politische Einteilung

Das ehemalige Fort, heute das Meeresmuseum
  • 1885 zum Gutsbezirk Sandkrug[7]
  • Durch Königlichen Erlaß vom 12. Februar 1906 selbständiger fiskalischer Gutsbezirk[8]
  • Süderspitze gehörte zur Gemeinde Mellneraggen[9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Süderspitze gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Süderspitze gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Süderspitze 2003, gegenüber die Mole der Norderspitze in Mellneraggen

Süderspitze gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Bommelsvitte, von 1919 bis 1925 war Süderspitze selbst Standesamtsort.

Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche stellen die Zweitbücher des Standesamtes Süderspitze dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1919-1925.
  • Heiraten 1919-1925.
  • Sterbefälle 1919-1925.


Geschichte

Hier werden angesiedelt

  • am 6. Juni 1814 der Fischer Joh. Werkull (4 Morgen magdeburgisch zu freien Rechten, fünf Freijahre, dann 1 Thaler Zins),
  • am 25. Oktober 1819 der Fischer Martin Reinhold,
  • am 1. März 1819 Johann Reinhold,
  • 1821 die Fischer Baltag und Schakmann.

Da diese sämtlichen fünf Grundstücke vom Wasser gänzlich weggerissen sind, werden die Inhaber 1831 auf andern Stellen in Süderspitze angesiedelt (Grundbuch des Rentamts Memel I b, fol. 193 - 207).[10]


Bewohner

Werbeanzeige aus dem Führer durch Memel und Umgebung, Memel 1913.

Einträge von Gassner (1909, 1915) aus dem Einwohnerverzeichnis:

  • 1909
    Einwohner: Gassner, Friedrich, Kaufmann
  • 1915
    Einwohner: Gaszner, F., Kfm.
  • 1926
    Waldhaus Eigentümer: Büchner, Erhard, Forstgehife
    Einwohner: Jakumeit, Hermann, Zollbeamter
  • 1926
    Schule Eigentümer: Keil, Karl, Lehrer, a.D.
    Einwohner: Lorenz, Johanne, Ww., Mertineit, Heinrich, Zollbet. Ass., Moritz, Minna, Ww., Pallasch, Erich, Maurer, Plötz, Paul, Dünenmstr., Reinis, Robert, Fischer, Seelert, Johann, Fischer, Stuffert, Friedrich, Fischer, und Emil, Fischer
  • 1929
    Eigentümer: (keine angegeben)
    Einwohner: Baliunas, Stasys, Gerlach, Theodor, Kaufm.-Geh.
  • 1929
    Zollhaus Eigentümer: (keine angegeben)
    Einwohner: Gricevicius, Anatolijus, Zollbeamt., Jakumeit, Hermann, Zollbeamter, Kaukaite, Elene, Kapavicaite, Stefania (Stefanie), Köchin, Killus, Otto, St.-Pol.-Wachtmstr., Kurschat, David, St.-P.-Wachtmstr., Lorenz, Johanne, Fischer-Wwe.
  • 1929
    bei Rysgunski Eigentümer: (keine angegeben)
    Einwohner: Mitzkus, Johann, Arbeiter, Reinis, Robert, Fischer, Rysgunsky, Johann, Bautechn., Schlaszus, Johann, St.-P.-Wachtmstr., Saelert (Seelert), Johann, Eigent., Saelert (Seelert), Marta, Stenotyp., Stuffert, Friedrich, Fischer
  • 1931
    Eigentümer: Handelskammer
    Einwohner: Elfert, Hildeg., Kinderg., Juška, Aleksandra, o.B., Kazakevicius, Narbe, Arb., Lorenz, Joh., Fisch. Ww., Markelis, Vincas, Düneninsp., Palasch, (nicht im Einwohnerverzeichnis), Reinis, Robert, Fischer, Seelert, Joh., Eigent., Stirblaite, Petronele, Arb., Stuffert, Friedrich, Fischer, Unikas, Stasys, Schreiber
  • 1935
    Eigentümer: Lorenz, Wilhelm
    Einwohner: keine angegeben
  • 1935
    Eigentümer: Pallasch, Anna
    Einwohner:Seelert, Johann, Fischer, Elfert, Gustav, Zimmerer, Hildegart, Kindergärtn., Gallwitz, Emil, Werkführer, Gwildies, Emmy, Stütze, Lorenz, Johanne, Witwe, Mikuszies, Paape, Oskar, Install.-Lehrl.,Preukschat, Emma, Witwe, Reinis, Robert, Eigentümer, Simm, Wilhelm, Maurer, Stuffert, Friedrich, Eigentümer
  • 1938/1939
    Grundstücksverkauf. Das Grundstück (Villa) in Süderspitze von den Erben der verstorbenen Kaufmannswitwe Johanna Scharffetter an den Ingenieur Kurt Holzhauer für 27.000 Lit. Quelle: Memeler Dampfboot 1939 Nr.33. (Zeitraum: Ende Dezember 1938 bis Ende Januar 1939)
Anna v. Zaborowski (MD)
  • 1942
    Eigentümer: Stuffert, Anna, Witwe
    Einwohner:Stuffert, Anna, Witwe, Stuffert, Emil, Fischer
  • 1942
    Eigentümer: Reinis, Robert, Fischer
    Einwohner: Rettungsstation Memel - Süderspitze, Tel.3678
  • 1942
    Eigentümer: Lorenz, Wilhelm, Arbeiter
    Einwohner: keine angegeben
  • 1942
    Eigentümer: Pallasch, Erich, Maurer
    Einwohner: Barthes, Rudolf, Uhrmacher, Tel.2262, Konstant, Hans, Arbeiter, Krieg, Otto, Kaufmann, Preukschat (Preukschas), Emma, Witwe, Schludius, Kurt, Hauptmann, Siebert
  • 1942
    Gastwirtschaft Kurgarten Süderspitze Inhaber: v. Zaborowski, Henry, Tel.3270


Verschiedenes

Bilder

Zur Suederspitze gehörte auch ein Gartencafé und ein Fährbetrieb der Familie von Zaborowski. Die folgenden Bilder aus den frühen 1920 Jahren geben einen Eindruck vom Betrieb und gesellschaftlichen Leben dieser Zeit, das 4. Bild eine Impression des Strandlebens um 1930.

Der Fährbetrieb v. Zaborowski an der Suederspitze (Bild:Katrin R.)
Das Cafe Zaborowski an der Suederspitze (Bild: Katrin R.)
(Bild: Katrin R.)
Süderspitze am Strand im Juli 1930 (Bild: H. G. Moors)
Das Boot ist vor dem Nehrungsfort auf der Süderspitze. Im Boot sitzt vorne Lydia Schlenther mit der Familie Leipholz, 1943 (Bild Dietrich Schlenther)




Dokumente

Pachtverträge der Anna Pallasch, Eigentümerin in Süderspitze

Die Scans der Dokumente wurden freundlicherweise von Monika Pallasch zur Verfügung gestellt.


Karten

Süder Plate auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Fischer Hütten im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Fischerhäuser im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Süderspitze im Messtischblatt 0292 Memel (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SUDTZEKO05NR</gov>

Quellen

Memeler Adreßbücher

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Fritz R. Barran: Nördliches Ostpreußen, Königsberger Gebiet und Memelland, Ortsnamen-Verzeichnis und Karte, Verlag Rautenberg 1992
  3. GOV: http://gov.genealogy.net/
  4. Fritz Gause: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Verzeichnis der Änderungen im Ortsnamenbestand der Provinz Ostpreußen (alten Umfangs) seit Beginn des 19. Jahrhunderts, Königsberg i. Pr. 1935
  5. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Fritz Gause: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Verzeichnis der Änderungen im Ortsnamenbestand der Provinz Ostpreußen (alten Umfangs) seit Beginn des 19. Jahrhunderts, Königsberg i. Pr. 1935
  8. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  10. SEMBRITZKI, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S.90