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* '''1785''' Jennen oder [[Tutten]], Scharwerksdorf, 12 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Taipau, Amt Lappönen, Patron der König | |||
* '''1815''' Bauerndorf, 13 Feuerstellen, 94 Bewohner, Amt Lappönen, bis 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen geschlagen. | |||
* am '''10.04.1824''' soll lt. Amtsblatt das Welsch und Metschukat´sche Bauergrundstück abermals zur Verpachtung ausgeboten werden <ref name=Henning>Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 86/87</ref> | |||
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Version vom 8. März 2013, 00:26 Uhr
Hierarchie :
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Jennen
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf.
Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Jennen (Ostp.).pdf
Datei:Jennen - Schriftzug.pdf
Einleitung
Allgemeine Information
Scharwerksdorf, Bauerndorf und G e m e i e n de im Kirchspiel Aulowönen. Schule am Ort, Amt, Standesamt und Gendarmerie Aulowönen (Aulenbach), Poststamt Jennen über Schillen.
Vermerk in "Meyer Orts- und Verkehrslexikon (1912)" : Jennen, D.(orf), Pr.(eußen), Ostpr.(eußen), RB. (Regierungsbezirk) Gumbinnen, Lkr. (Landkreis) AG (Amtsgericht), Bkdo (Bezirkskommando) Insterburg, P(ost) Aulowöhnen, E.(isenbahn) 1,9 km Eichhorn; 196 E.(inwohner), Stda (Standesamt) A.(ulowöhnen) [1].
Die Gemeinde lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)" [11] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.
Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.
Koordinaten
- GPS-Daten : N 54° 83′ 07″ (Breite) - O 21° 75′ 65″ (Länge) [12]
Ortsnamen
- deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Jennen, Ort
- vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Jaennen
- Feststellung der Schreibweise nach 1736: Jaennen
- Namensänderung um 1730 : Tutten
- Namensänderung von 1700 : Tuttulen
- (alte) Ortsnamen : Groß Kriplauken
Auch Tuttullen genannt, litauisch tutlys,tutullis = der Wiedehopf; Urkundlich benannt 1620 : Gennen, wohl zu genys = Buntspecht. Der Siedlungsplatz existiert, ist aber der nächstliegenden Ortschaft zugeordnet worden
Wohngebäude
Amtlich gezählt :
Haushalte
Einwohner
- 261 (1867) [2]
- 237 (1871) davon männlich 116 [2]
- 213 (1905 davon männlich 99 [2]
- 178 (1925) davon männlich 80 [2]
- 176 (1933) [2]
1871 sind alle Einwohner preußisch und evangelisch, 115 ortsgebürtig, 69 unter 10 Jahren, 108 können lesen und schreiben, 60 Analphabethen, 1 blöd- oder irrsinnig, 1905 207 evangelisch, 4 katholische, 205 geben deutsch als Muttersprache an, 6, litauisch, 1925 sind 174 evangelisch, 1 katholisch
Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 28) - Jennen.pdf
1939 in der Gemeinde Jennen gezählt : 42 Haushalte, 171 Einwohner, 85 männlich, 23 unter 6 Jahren, 22 zwischen 6 und 14 Jahren, 109 zwischen 14 - 65 Jahren, 17 über 65 Jahren, es waren tätig 124 in der Land- und Forstwirtschaft, 21 im Handwerk und Industrie, mit Angehörigen ohne eigenen Beruf waren 66 selbständig, 44 mitarbeitende Familienmitglieder, 2 Angestellte, 37 Arbeiter; [2]
Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Mittel Warkau genannt : Post Gr. Warkau, 15 km
- Besitzer : Wilh.(elm) Abrolat, Aug.(ust) Adomeit, Emil Deutschmann, Franz Forstreuter, Gust.(av) Frenkler sen., Friedr.(ich) Frenkler jun., Ed.(uard) Harpain, Erich Haugwitz, Aug.(ust) Heckler, Ottilie Heinrich, Wilh.(elm) Ketturkat, Fritz Kopp, Wilhelmine Kummeß, Franz Kurapkat, Karl Lippelt, Adolf Markgraf, Emma Neumeyer, Georg Packschies, Friedrich Parakenings, Karl Preugschat, Wilh.elm) Rieck, Karl Sendler, Franz Schmidt, Ferd.(inand) Schömann, Fritz Walter, Henriette Walter
- Lehrer : Fritz Strodt
- Gastwirt : Aug.(ust) Resties,
- Schmied : Emil Szalies
- Losmann : Franz Schwendt
- Arbeiter : Amalie Buchholz, Gust.(av) Franz
- Rentenempfänger : Ferd.(inand) Feuersänger
Zahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe
Ortsgrundfläche
- 1905 : 315,3 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,20 je ha [2]
- 1925 : 315,3 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,20 je ha [2]
Politische Einteilung
Provinz : Ostpreußen
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [13] [14]
Amtsbezirk : Aulowöhnen [15]
Gemeinde : Jennen Kr. Insterburg
Kirchspiel : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.
im/in : südlich der Ossa
bei : 23 km nördlich v. Insterburg
Weitere Informationen
Orts-ID : 53819
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Подлесное
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):
russischer Name : Podlesnoe
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Черняховский р-н (Tschernjachowskij Rayon, Insterburg)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 : Der Siedlungsplatz existiert, ist aber der nächstliegenden
Ortschaft zugeordnet worden
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch
Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [16]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Zugehörigkeit : [2]
- Kirchspiel Aulowönen --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union
Katholische Kirchen
zur Zeit keine Informationen
Geschichte
- 1620 erhielt Lorenz Werkmann 10 Hufen bei Jennen, die wüst lagen;
- am 17.12.1620 Otto Werkmann zwischen den Dörfern Lieszlaiken und Jennen 10 und 20 wüste Hufen
- am 21.07.1620 Georg Ackermann 6 Morgen Übermaß zwischen Jennen und Linskeiten und 11 Morgen Wiesenwuchs, Groß Kriplauken genannt, auch der Krug zu Jennen entstand bereits 1620
- 1785 Jennen oder Tutten, Scharwerksdorf, 12 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Taipau, Amt Lappönen, Patron der König
- 1815 Bauerndorf, 13 Feuerstellen, 94 Bewohner, Amt Lappönen, bis 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen geschlagen.
- am 10.04.1824 soll lt. Amtsblatt das Welsch und Metschukat´sche Bauergrundstück abermals zur Verpachtung ausgeboten werden [2]
Geschichten & Anekdoten rund um Mittel Warkau
- Erinnerung einer Dorfbewohnerin
- Mittel Warkau lag direkt an der Straße Insterburg - Aulowönen - Kreuzingen mit den Höfen Wilk, Luschnat und Inspektor Albrecht (Hofbesitzer wechselte : Meinreis - von Sanden - Arzt Tilsit). Außer den 3 Höfen gab es : Gaststätte und Kolonialwaren von Haeskes, ferner Schmied Neumann, Tischler Paduks und Stellmacher Schneppat. Im Ausbau : dann Bauer Lotzkat, Walter und Puch. Das Haus von Neumann und Pakuks (Abfahrt nach Groß Warkau) steht noch und ist bewohnt.
- Bericht erstellt von Carla Krüger, Februar 2013. Carla Krüger ist nicht verwandt mit Krüger aus Gerlauken (Waldfrieden), aber mit der Familie Ernst Krüger aus Ernstwalde (ältester Bruder ihres Vaters)
Dokumente zu Mittel Warkau
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats, Deckblatt [1]
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats,Bd V Seite 104 Mittel-Warkau [2]
Quelle : In Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band V Namen T-Z, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1821) - Warkau / Mittel Warkau
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, 1838, Deckblatt [3]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 46/1838 vom 14.11.1838, Seite 809 [4]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 46/1838 vom 14.11.1838, Seite 817 - Krug zu Mittel-Warkau [5]
Quelle : In Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, 1838 Band 28 (1838), vom 14.11.1838 Seite 817 - Krug zu Mittel-Warkau
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Deckblatt [6]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 122 [7]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 123 [8]
Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1922 - Mittel Warkau
Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichniss des Landkreises - Insterburg, 1927 - Mittel Warkau [3]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1932) Deckblatt [9]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1932) Seite 161 [10]
Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1932 - Mittel Warkau
Bildmaterial
Genealogische und historische Quellen
Quellen
- ↑ Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reiches, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut (1912), 5. Auflage, Band I, Seite 896
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S.87. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Ortschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Ospreußisches Tageblatt G.m.b.H,Insterburg (1927) (Reprint der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt u. Land e.V., Krefeld)
- [1][2] Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band V, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1823) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [3][4][5] Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, (14.11.1838) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [6][7][8][13] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1922) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [9][10][14] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostreußen (1932) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [11] Kleinlitauen auf der Webseite Wikipedia, 2013
- [12] Mittel Warkau (Ostp.) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2013
- [15] Stadt und Landkreis Insterburg auf der Webseite Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, 2013
- [16] Landkreis Insterburg auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [17] Amtsbezirk Budwethen (Schönwaldau) auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [18] Mittel Warkau auf der Webseite Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen, 2005
- [19] Kirchenbuchbestände Ev. Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowöhnen) auf der Webseite Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Insterburg: GenWiki, Verein für Computergenealogie, 2013
- [20] Mittel Warkau, Mittel' Varkau, Миттель Варкау, Stasovo, Стасово, Stassowo auf der Webseite Genealogisches Ortsverzeichnis: Verein für Computergenealogie, 2013
- [21] Messtischkarte 1296 Gr. Berschkallen auf der Webseite MAPSTER - Archivkarten für Polen und Mitteleuropa, 1934
Genealogische Quellen
- Kirchenbuchbestände :
Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : [[17]]
Adressbücher
- Einträge aus Jennen in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Jennen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden
In der Digitalen Bibliothek
- Jennen in Grübels Gemeindelexikon des Deutschen Reiches (Seite 318)
- Jennen in Ritters geographisch-statistischem Lexikon von 1895, hier Band 2, Seite 0218.
Verschiedenes
Karten
Datei:Groß Warkau Kartenausschnitt Witzlebenkarte 1846.pdf |
Weblinks
Offizielle Webseiten
GOV-Kennung : JENNENKO04VT [18]
Messtischblatt : 1296 (12096) [19] | Messtischblatt Jahr : 1934
Zufallsfunde
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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>JENNENKO04VT</gov>