Bertulischken: Unterschied zwischen den Versionen
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*[[Adlig Zenkuhnen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref> | *[[Gut Bertulischken]], [[Adlig Zenkuhnen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref> | ||
:*Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.<ref> Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991 </ref> | :*Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.<ref> Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991 </ref> |
Version vom 27. Februar 2013, 22:26 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Bertulischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Bertulischken
Einleitung
Bertulischken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Tenden, 1785 Tendischken, 1820 Bertuliszken[1]
- Gut Bertulischken, Adlig Zenkuhnen[2]
- Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.[3]
Namensdeutung
Der Name Bertulischken bezieht sich auf einen Berthold als Besitzer. Der Name Tenden/Tendischken bezieht sich auf eine Herkunft vermutlich aus der Gegend des Tenžė-Flusses in der Landschaft Krottingen mit der Bedeutung "sumpfig". Der Name Zenkuhnen beschreibt eine erhöhte Wohnlage.
- nehrungs-kurisch "tenjaties" = schmuddeln
- litauisch "težta, tilžti" = sumpfig
- prußisch-sudauisch “zengt” = hinaufsteigen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 war Bertulischken ein Kölm. Gut.[8]
1785 Gemarkung Corallischken[9]
1873 wurde Bertulischken zu Grünheide (bei Memel) geschlagen.[10]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Bertulischken gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel.[11]
Katholische Kirche
Bertulischken gehörte zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Bertulischken gehörte zum Standesamt Truschellen.
Bewohner
- 1759 Taufe eines Mikkel Tendis aus Tendžiu[12]
Geschichte
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GRUIDEKO05OR</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991
- ↑ Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
- ↑ Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977
- ↑ Prußischer Wortschatz, Privatsammlung Szillis-Kappelhoff, S. 239
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S. 404