Ruboken: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Februar 2013, 19:09 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Ruboken
Einleitung
Ruboken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Kantzsch Rubock und Johann Rubock, 1658 Jahn Turcke, 1736 Jahn Drusken, 1785 auch Rubocken oder John Drucken oder Jon Drucken
- 1710-1728 Rubocken [1]
Namensdeutung
Der Name weist auf schwer arbeitende Menschen aus der unteren sozialen Schicht. Der Alternativname John Drucken bezieht sich auf Johns körperliche Fähigkeiten. Der Name Turck weist auf ein heidnisches Heiligtum.
- zemaitisch "rubokas" = der Wurm
vgl. dazu
- preußisch-litauisch "rubikas" = wer grobe Arbeit verrichtet
- prußisch "robotte, rabuttas" = Frondienst, Scharwerk, Hand- und Spanndienste, überhaupt schwere Arbeit
- prußisch "drukas" = stark, kräftig, mächtig
- litauisch „tirkšlis“ = Mistel
- prußisches Heiligtum „Tirklo“ (Perkunos-Eichen mit Mistelbewuchs)
Politische Einteilung
1940 ist Ruboken ein Dorf in der Gemeinde Willeiken.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Ruboken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Ruboken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Ruboken gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.
Friedhof
Ein kleiner gepflegter Friedhof in einem kleinen Waldstück.
Bewohner
- Bewohner von Ruboken
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 54 Jon Drucken [1]
- 1832: Consignation Personal-Dezem der Schul-Societät Uszloecknen, Rubbocken Seite 94 [2]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RUBKENKL01RL</gov>
Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728