Drojental: Unterschied zwischen den Versionen

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===Leppienen===
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'''1612''' mit 2 Hufen genannt; '''1785''' [[Leppienen (Drojental)|Leppienen]] oder [[Rucksnen]], Chatouldorf, 5 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis [[Insterburg]], Amt [[Georgenburg]], Patron der König; '''1815''' Chatouldorf, Amt [[Georgenburg]], 5 Feuerstellen, 25 Bewohner.<br>
'''1612''' mit 2 Hufen genannt; '''1785''' [[Leppienen (Drojental)|Leppienen]] oder [[Rucksnen]], Chatouldorf, 5 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis [[Insterburg]], Amt [[Georgenburg]], Patron der König; '''1815''' Chatouldorf, Amt [[Georgenburg]], 5 Feuerstellen, 25 Bewohner.<br>
'''Amtlich gezählt''':
'''Amtlich gezählt''':
*Wohngebäude in '''1871''' 4, in '''1903''' 4
*Wohngebäude in '''1871''' 4, in '''1903''' 4

Version vom 6. Dezember 2012, 19:15 Uhr

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Hierarchie




Einleitung

Drojental, Kreis Insterburg, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Padrojen:

Leppienen:

Namensdeutung

  • Litauische Bedeutung von Padrojen: am Rohrfluss (Dorf liegt an der Droje.)
  • Zemaitisch "rukas" = Nebel, Dunst. Der Name Rucksnen weist auf eine spezielle Wetterlage: aufsteigende Nebel.


Allgemeine Information

  • Das Gebiet um Drojental lag im Stammesgebiet der Nadrauen.

Drojental:

  • Kleines Dorf, nördlich des Pregel, 12 km nördlich von Insterburg, gegründet im 16. Jahrhundert, 1939: 237 Einwohner[3]

Leppienen:

  • Ein paar kleine Gehöfte, nördlich des Pregel, 11 km nördlich von Insterburg, seit 1612 erwähnt[4]


Politische Einteilung


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche


Standesamt


Schule


Geschichte

Padrojen

Im 16. Jahrhundert entstanden; - 1716 heiratet Michael Sodeykis aus Padrojen.
1680: 9 Huben 27 Morgen
1785 Padroyen, meliert Dorf, 20 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Insterburg, Amt und Kirchenkreis Georgenburg; - am 19.6.1818 lag eine Esquadron von Preußischen Dragonern aus Wehlau unter Commando des Major v. Raeumer, sowie 2 Komp. Musquetiere, in Padrojen; - 1815 Groß Padrojen, Bauerdorf, Amt und Kirchkreis Georgenburg, Forstamtssitz, 19 Feuerstellen, 159 Bewohner.

Amtlich gezählt (einschließlich Leppienen):

  • Wohngebäude in 1871 36, 1905 35, 1925 39
  • Haushalte in 1871 51, 1905 55, 1925 57
  • Einwohner in 1867 234, 1871 266, 1905 232, 1925 231
  • Männlich in 1871 118, 1905 120, 1925 110
  • 1871 alle preußisch und evangelisch, 155 ortsgebürtig, 59 unter 10 Jahre, 137 können lesen und schreiben, 70 Analphabeten, 2 blind
  • 1905 alle evangelisch, 229 geben deutsch als Muttersprache an, 3 deutsch u. andere, Ortsgrundfläche 416,8 ha, Grundsteuerreinertrag 10,32 je ha
  • 1925 sind 223 evangelisch, 1 katholisch, Ortsgrundfläche 478,1 ha, Grundsteuerreinertrag 10,10 je ha
  • 1920
  • Albert Kallweit 69 ha, Karl Noack 50 ha
  • 1932
  • Gut Franz Grütz, 33 ha, davon 21 Acker, 4 Wiese, 7 Weide, 1 Hofstelle; 5 Pferde, 20 Rinder, davon 7 Kühe, 12 Schweine
  • Gut Albert Kallweit, 74 ha, davon 52 Acker, 5 Wiese, 15 Weide, 2 Hofstellen; 9 Pferde, 28 Rinder, davon 17 Kühe, 14 Schweine, Telef. Reckeitschen 18
  • Gut Franz Keddigkeit, 39 ha, davon 24 Acker, 5 Wiese, 8 Weide, 2 Hofstellen; 6 Pferde, 20 Rinder, davon 7 Kühe, 9 Schweine
  • Gut Rudolf Keddigkeit, 14 ha, davon 25 Acker, 5 Wiese, 12 Weide, 2 Hofstellen; 10 Pferde, 20 Rinder, davon 9 Kühe, 11 Schweine, Telef. Reckeitschen 28
  • Gut Richard Noack, 50 ha, davon 36 Acker, 5 Wiese, 7,5 Weide, 1,5 Hofstellen; 8 Pferde, 26 Rinder, davon 10 Kühe, 10 Schweine
  • Gut August Schneppat, 24 ha, davon 16 Acker, 2,5 Wiese, 4,5 Weide, 1 Hofstelle; 4 Pferde, 15 Rinder, davon 5 Kühe, 7 Schweine
  • Gut Leppienen F. Jaquet, 46 ha, davon 34,5 Acker, 2 Wiese, 8,5 Weide, 1 Hofstelle; 8 Pferde, 28 Rinder, davon 11 Kühe, 12 Schweine

[9]

Leppienen

1612 mit 2 Hufen genannt; 1785 Leppienen oder Rucksnen, Chatouldorf, 5 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Insterburg, Amt Georgenburg, Patron der König; 1815 Chatouldorf, Amt Georgenburg, 5 Feuerstellen, 25 Bewohner.

Amtlich gezählt:

  • Wohngebäude in 1871 4, in 1903 4
  • Haushalte in 1871 5, in 1905 5
  • Einwohner in 1867 27, in 1871 32, in 1905 25
  • Männlich in 1871 14, in 1905 16
  • 1871 alle preußisch u. evangelisch, 14 ortsgebürtig, 7 unter 10 Jahre, 20 können lesen u. schreiben, 5 Analphabeten
  • 1905 alle evangelisch und geben deutsch als Muttersprache an, Ortsgrundfläche 61,2 ha, Grundsteuerreinertrag 8,72 je ha
  • 1925 Wohnplatz zu Padrojen
  • 1920 Gut Fritz Jaquet, 50 ha
  • 1932 Gut F. Jaquet, 46 ha, davon 33 Acker, 3 Wiesen, 11 Weiden, 1 Hofstelle; 8 Pferde, 28 Rinder, davon 11 Kühe, 12 Schweine
  • Am 16.7.1938 unter Fortfall des Ortsnamens eingegliedert in die Gemeinde Drojental.

[10]

Drojental

Bewohner

Verkehr

Verschiedenes


Karten

Padrojen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Region nördliches Insterburg
(Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000)


Padrojen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1862
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Padrojen im Preußischen Urmesstischblatt 1862
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Drojental im Messtischblatt 1296 Birken (1942) mit der Gemeindegrenze von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Nadrauen - Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DROTALKO04VR</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Henning, Kurt und Charlotte: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen, ein Ortsnamen-Lexikon, Grasdorf-Laatzen 1981
  7. Henning, Kurt und Charlotte: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen, ein Ortsnamen-Lexikon, Grasdorf-Laatzen 1981
  8. Henning, Kurt und Charlotte: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen, ein Ortsnamen-Lexikon, Grasdorf-Laatzen 1981
  9. Henning, Kurt und Charlotte: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen, ein Ortsnamen-Lexikon, Grasdorf-Laatzen 1981
  10. Henning, Kurt und Charlotte: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen, ein Ortsnamen-Lexikon, Grasdorf-Laatzen 1981