Kischken Gerge (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen
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*Der Name kann sich auch auf einen Gerge (Georg) mit langen Beinen beziehen. | |||
**Nach Alexander Kurschat: "Von Menschen wird '''"kiška"''' im Sinne von "Bein" besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist."<ref>Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990</ref> | |||
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[[Bild:Kischken_Gerge_MTB0393.jpg|thumb|left|430 px|Kischken Görge im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | [[Bild:Kischken_Gerge_MTB0393.jpg|thumb|left|430 px|Kischken Görge im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | ||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
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Version vom 7. Mai 2012, 21:37 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Kischken Gerge (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kischken Gerge (Kr.Memel)
Einleitung
Kischken Gerge (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Jorge Kyschke[1], 1687 Gergen Kischken (Callnuwehnen)[2]
- 1730 Gerge Kischken, 1736 Kieschcken Gergen, 1763 Görkischken, 1785 Kischken Gerge, lit. Name: Kiskenai[3]
- 1938 Kischken Görge[4]
Namensdeutung
- Der Name weist auf einen Wohnplatz an einer Biegung.
- prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung, Kehre
- litauisch „kiška“ = starke Sehne in der Kniekehle
- Der Name kann sich auch auf einen Gerge (Georg) mit langen Beinen beziehen.
- Nach Alexander Kurschat: "Von Menschen wird "kiška" im Sinne von "Bein" besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist."[5]
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung
- Kischken Gerge (Kr.Memel) war 1785 Erbfreigut, 1916 Gutsbezirk.[7]
- Das Freigut Russinen war 1818 zu Kerren Gerge, 1833 aber zu Kischken Gerge gehörig.[8]
- Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1939 zur Gemeinde Kerndorf.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[10]
Katholische Kirche
Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
- [[Kischken Görge/Bewohner|Bewohner von Kischken Görge]]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GORRG2KO05PQ</gov>
Quellen
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Messtischblatt 0393Götzhöfen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918