Prussen Martin: Unterschied zwischen den Versionen
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*Alter Siedlungsort, ca. 7,5 km östlich von [[Memel]], gegründet um 1629, lag bei [[Podßeit-Stankus]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | *Alter Siedlungsort, ca. 7,5 km östlich von [[Memel]], gegründet um 1629, lag bei [[Podßeit-Stankus]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | ||
*'''1719''': Das königliche Bauerndorf '''Gerge Preußen''' hat 6 Huben 17 Morgen. Bei dem Ohrte sind kaum 8 Morgen Saelandt, selbiges ist sandgrantig und mit kleinen Steinen meliert. Verlängst dem Fluß Schmeltz ist einiger Wiesenwuchs. Allhier besteht fast alles in Weydelandt.<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | |||
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Version vom 15. April 2012, 14:30 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Prussen Martin
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Prussen Martin
Einleitung
Prussen Martin, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1640 Prussen Martin, 1785 Mickolaiten, Mikolaiten[1]
- Prussen Martin oder Mikolaiten[2]
- Gerge Preußen[3], Jürge Pruss[4]
- Nikolaiten, Mikoleiten, Mickoleiten, Jurgen Prussen, 1888 Pruszen Martin, 1874 Prussen Martin
Namensdeutung
Mikoleit ist die polnische Variante von Nikolaus. Der Name Prussen weist auf einen prußischen Siedler.
Allgemeine Information
- Alter Siedlungsort, ca. 7,5 km östlich von Memel, gegründet um 1629, lag bei Podßeit-Stankus[5]
- 1719: Das königliche Bauerndorf Gerge Preußen hat 6 Huben 17 Morgen. Bei dem Ohrte sind kaum 8 Morgen Saelandt, selbiges ist sandgrantig und mit kleinen Steinen meliert. Verlängst dem Fluß Schmeltz ist einiger Wiesenwuchs. Allhier besteht fast alles in Weydelandt.[6]
Angrenzende Orte
An Gerge Preußen | angrenzende Orte |
Im Osten: | Gerge Janischen |
Im Süden: | Matz Schmidt |
Im Westen: | Mißeigken |
Im Norden: | Jan Szuscheiken |
Quelle:[7]
Politische Einteilung
1833 war Prussen Martin ein Dorf mit zwei Bauernhöfen.
Prussen Martin wurde 1897 mit Podßeit-Stankus vereinigt.[8]
1785 war Prussen Martin ein Königliches Bauerdorf, zugehörig zum Amt Crottingen und wurde am 1. März 1897 mit Podzeit-Stankus vereinigt.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Prussen Martin gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Prussen Martin gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Prussen Martin gehörte 1888 zum Standesamt Klausmühlen.
Geschichte
- Erdmann Siegmundt, Landkämmerer zu Prökuls und Lanschöpp im Mümmelischen hat zu schwedischer Zeit drei wüste Hufen in Paul Schwermuths Erbe in der Schlusche (cf. den Ortsnamen Schuscheiken Jahn) eingeräumt erhalten. Sie werden ihm zu kölmischen Rechten gegen 30 Mark Zins verliehen 18. März 1638.
- Da ihm diese zu diese drei Hufen zu entlegen, bat Siegmundt, ihm drei andere zu Lingen Jahn tauschweise zu verleihen, was am 20. Januar 1650 geschah.
- Ein Erbe in Jutzschen (vgl. Jacken), Jürgen Pruss genannt, drei wüste Hufen, übernimmt Hans Hundertmark in Berahmung gegen 24 Mark Zins 27. Juni 1656 (erneutes Privileg vom 10. April 1658 auf Pergament in Gutsbrieflade Janischken)
- Rathsverwandter Gottfried oehm verkaufte diese titulo oneroso an sich gebrachten drei Hufen mit dem fast ausgehauenen Wäldchen für 210 poln. Gulden dem Accise-Einnehmer und Arrendator von Jacken Georg Grube 1. Mai 1722
- Von diesem kauft er diese 3 Hufen Berahmungsland nebst 2 Bauernhäusern Johann Gottschalk auf Janischken 1726.
- In den sechziger Jahren kam es als Berahmungsland zu Jacken, dessen Besitzer Magnus Ernst Groß auf Grund des ersten Privilegs, 1778 die kölmische Qualität wieder geltend machte. Seitdem blieb Prussen Martin bei Jacken
- Im Jahre 1785 gehörte zu Jacken auch Scherren Erben Martin, worüber sonst nichts bekannt ist, als dass es früher Königl. Bauendorf war.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>STAKUSKO05PQ</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725, 1:96 000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 6, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918