Prussen Martin: Unterschied zwischen den Versionen
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* Erdmann '''Siegmundt''', Landkämmerer zu [[Prökuls]] und Lanschöpp im Mümmelischen hat zu schwedischer Zeit drei wüste Hufen in [[Paul Schwermuth|Paul Schwermuths]] Erbe in der Schlusche (cf. den Ortsnamen [[Schuscheiken Jahn]]) eingeräumt erhalten. Sie werden ihm zu kölmischen Rechten gegen 30 Mark Zins verliehen 18. März '''1638'''. | * Erdmann '''Siegmundt''', Landkämmerer zu [[Prökuls]] und Lanschöpp im Mümmelischen hat zu schwedischer Zeit drei wüste Hufen in [[Paul Schwermuth|Paul Schwermuths]] Erbe in der Schlusche (cf. den Ortsnamen [[Schuscheiken Jahn]]) eingeräumt erhalten. Sie werden ihm zu kölmischen Rechten gegen 30 Mark Zins verliehen 18. März '''1638'''. | ||
* Da ihm diese zu diese drei Hufen zu entlegen, bat Siegmundt, ihm | * Da ihm diese zu diese drei Hufen zu entlegen, bat Siegmundt, ihm drei andere zu [[Lingen Jahn]] tauschweise zu verleihen, was am 20. Januar '''1650''' geschah. | ||
* Ein Erbe in [[Jutzschen]] (vgl. [[Jacken]]), Jürgen '''Pruss''' genannt, drei wüste Hufen, übernimmt Hans '''Hundertmark''' in Berahmung gegen 24 Mark Zins 27. Juni '''1656''' (erneutes Privileg vom 10. April '''1658''' auf Pergament in Gutsbrieflade [[Janischken]]) | * Ein Erbe in [[Jutzschen]] (vgl. [[Jacken]]), Jürgen '''Pruss''' genannt, drei wüste Hufen, übernimmt Hans '''Hundertmark''' in Berahmung gegen 24 Mark Zins 27. Juni '''1656''' (erneutes Privileg vom 10. April '''1658''' auf Pergament in Gutsbrieflade [[Janischken]]) | ||
* Rathsverwandter Gottfried '''oehm''' verkaufte diese titulo oneroso an sich gebrachten drei Hufen mit dem fast ausgehauenen Wäldchen für 210 poln. Gulden dem Accise-Einnehmer und Arrendator von [[Jacken]] Georg '''Grube''' 1. Mai '''1722''' | * Rathsverwandter Gottfried '''oehm''' verkaufte diese titulo oneroso an sich gebrachten drei Hufen mit dem fast ausgehauenen Wäldchen für 210 poln. Gulden dem Accise-Einnehmer und Arrendator von [[Jacken]] Georg '''Grube''' 1. Mai '''1722''' | ||
* Von diesem kauft diese 3 Hufen Berahmungsland nebst 2 Bauernhäusern Johann '''Gottschalk''' auf [[Janischken]] '''1726'''. | * Von diesem kauft er diese 3 Hufen Berahmungsland nebst 2 Bauernhäusern Johann '''Gottschalk''' auf [[Janischken]] '''1726'''. | ||
* In den sechziger Jahren kam es als Berahmungsland zu [[Jacken]], dessen Besitzer Magnus Ernst | * In den sechziger Jahren kam es als Berahmungsland zu [[Jacken]], dessen Besitzer Magnus Ernst Groß auf Grund des ersten Privilegs, '''1778''' die kölmische Qualität wieder geltend machte. Seitdem blieb {{PAGENAME}} bei [[Jacken]] | ||
* Im Jahre '''1785''' gehörte zu [[Jacken]] auch [[Scherren Erben Martin]], worüber sonst nichts bekannt ist, als dass es früher Königl. Bauendorf war. | * Im Jahre '''1785''' gehörte zu [[Jacken]] auch [[Scherren Erben Martin]], worüber sonst nichts bekannt ist, als dass es früher Königl. Bauendorf war. | ||
<ref>Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref> | <ref>Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref> |
Version vom 14. April 2012, 22:22 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Prussen Martin
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Prussen Martin
Einleitung
Prussen Martin, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Nikolaiten, Mikoleiten, Mickoleiten oder Mikolaiten oder Jurgen Prussen
Namensdeutung
Mikoleit ist die polnische Variante von Nikolaus. Der Name Prussen weist auf einen prußischen Siedler.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1833 war es ein Dorf mit zwei Bauernhöfen.
Landgemeinde - Prussen Martin (1874), Pruszen Martin (1888). Vereinigt mit Podzeit Stankus 01.03.1897
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Prussen Martin gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Prussen Martin gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Prussen Martin gehörte 1888 zum Standesamt Klausmühlen.
Geschichte
- Erdmann Siegmundt, Landkämmerer zu Prökuls und Lanschöpp im Mümmelischen hat zu schwedischer Zeit drei wüste Hufen in Paul Schwermuths Erbe in der Schlusche (cf. den Ortsnamen Schuscheiken Jahn) eingeräumt erhalten. Sie werden ihm zu kölmischen Rechten gegen 30 Mark Zins verliehen 18. März 1638.
- Da ihm diese zu diese drei Hufen zu entlegen, bat Siegmundt, ihm drei andere zu Lingen Jahn tauschweise zu verleihen, was am 20. Januar 1650 geschah.
- Ein Erbe in Jutzschen (vgl. Jacken), Jürgen Pruss genannt, drei wüste Hufen, übernimmt Hans Hundertmark in Berahmung gegen 24 Mark Zins 27. Juni 1656 (erneutes Privileg vom 10. April 1658 auf Pergament in Gutsbrieflade Janischken)
- Rathsverwandter Gottfried oehm verkaufte diese titulo oneroso an sich gebrachten drei Hufen mit dem fast ausgehauenen Wäldchen für 210 poln. Gulden dem Accise-Einnehmer und Arrendator von Jacken Georg Grube 1. Mai 1722
- Von diesem kauft er diese 3 Hufen Berahmungsland nebst 2 Bauernhäusern Johann Gottschalk auf Janischken 1726.
- In den sechziger Jahren kam es als Berahmungsland zu Jacken, dessen Besitzer Magnus Ernst Groß auf Grund des ersten Privilegs, 1778 die kölmische Qualität wieder geltend machte. Seitdem blieb Prussen Martin bei Jacken
- Im Jahre 1785 gehörte zu Jacken auch Scherren Erben Martin, worüber sonst nichts bekannt ist, als dass es früher Königl. Bauendorf war.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>STAKUSKO05PQ</gov>
Quellen
- ↑ Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918