Topographie Holstein 1841/I-Z/478
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- desselben, darauf wurden zwei Dörfer, Wittenborn genannt, erbauet, im 15. Jahrhundert aber kömmt nur Eines vor, welches diesen Namen führte und dem Segeberger Kloster gehörte. - Es enthält 4 Vollh., 4 Halbh., 1 Zwölftelh., 6 Kathen mit, 2 Kathen ohne Land und 1 Anbauerstelle, (6 1/12 Pfl.). - Schule (36 K.). - Zahl der Einwohner: 176, worunter 1 Krüger, 1 Schneider, 1 Schuster und 2 Weber. - Areal: 1103 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 730 Ton., Wiesen 34 Ton., Hölzung 129 Ton., (76 Ton. Königl.), Haide 176 Ton. und Moor 34 Ton., (742 Steuert.). - Der Boden ist sandigt und hat an einigen Stellen eine geringe Beimischung von Lehm; ein Theil der Gemeinheiten ist urbar gemacht.
- Wittenhuus
- s. Weißenhaus.
- Wittenkamp
- s. Höbek, Wrist.
- Wittenwurth
- Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Weddingstedt; enthält 18 Höfe und 4 Stellen mit Land. - Hier ist eine Mühle. - Schuldistrict Stelle. - Zahl der Einwohner: 128, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Schuster und 1 Weber. - Areal: 409 Steuertonnen.
- Wittjarrenfähre
- s. Oesterfeld.
- Wittland
- s. Hassee.
- Wittmaas
- s. Stolpe.
- Wittmold
- adeliches Gut am Plöner-See, 1/2 M. nordwestlich von Plön, im Preetzer Güterdistricte; Ksp. Plön. - Dieses anmuthig belegene Gut war im 14. Jahrhunderte im Besitze der Familie v. Witmold; Nicolaus v. Witmold wird 1316 und Garlacus v. Witmold 1338 genannt. Im Anfange des 16. Jahrhunderts kaufte es der Oberstwachtmeister Adolph Lucht, vormals Platzmacher genannt, welcher dem dithmarsischen Kriege mit beigewohnt hatte, und nannte es damals nach seinem Namen; er starb 1533; darauf kam dessen Sohn, Carl Lucht in den Besitz. Heinrich v. Ahlefelds Erben besaßen es 1543; Johann v. Ahlefeld 1564, Heinrich v. Ahlefeld 1608; im Jahre 1632 der Landrath Johann v. Ahlefeld, welcher 1635 auf Gottorf starb; dann folgte seine Wittwe, Meta v. Ahlefeld; 1647 Heinrich v. d. Wisch; 1709 v. Osterhusens Wittwe, die es 1715 für 40,000 verkaufte; 1738 die Geh. Räthin v. Brockdorff; 1759 der Kammerherr Wulf Heinrich v. Thienen zu Güldenstein, worauf der Conferenzrath Ludwig Christian Carl v. Thienen folgte, welcher 1770 starb; 1781 der Kammerherr v. Plessen; 1793 der Senator Rodde zu Lübek; 1796 kaufte es der französische Emigrant Graf v. Tesse für 90,000 ; 1803 der Herzog v. Serrent; 1807 der Hofjägermeister v. Cronstern; 1808 Johannes Schubach aus Hamburg; 1822 der Etatsrath Christian Detlev Eckhardt und im Jahre 1831 kaufte es der jetzige Besitzer, Johann Friedrich Erhard Krause aus Altona für 106,000 . - Dieses Gut contribuirte vormals für 5 Pfl., jetzt für 6, und besteht aus dem auf einer Halbinsel am Plöner-See liegenden Haupthofe, dem Meierhofe Güsdorf, 10 zerstreut liegenden Kathen, nebst einem Schulhause. - Das ganze Gut hat ein Areal von 1033 Ton., 5 5/16 Sch., die Tonne zu 240 Q. R. (907 Steuert.; 90,700 Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 650 Ton., worunter an Wiesen etwa 35 Ton. und an Hölzung etwa 50 Ton. - Der Boden ist sehr gut und fruchtbar. - Das Gut besitzt in der Schwentine zwischen den Scheiden des Amtes Plön und dem Gute Wahlsdorf eine Aalwehre, welche als Pathengeschenk vom Gute Wahlsdorf an dieses Gut gekommen ist. - Auf