Topographie Holstein 1841/I-Z/442
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- und 40,000 Species vertauschte. Dieser verkaufte Wandsbek 1645 an Albert Balthasar Behrens für 39,000 Species, welcher gegen Entsagung einer Forderung von 12,000 und eine Lieferung mehrerer Kanonen zu der Festung Tönning, von dem Herzoge Friedrich, die beiden Dörfer Hinschenfelde und Todendorf, nebst der Mühle zu Rahlstedt erwarb und mit dem Gute vereinigte. Nach dessen und seiner Wittwe Tode kamen Albert Balthasar und Gabriel Behrens in Besitz, und des letzten Tochter, Anna, welche es darauf erhielt, verkaufte es an den Etatsrath Paul v. Klingenberg zu Hanerau. Von diesem ward es am 6. Septbr. 1679 an den Kaiserl. Rath und Canonicus zu Lübek, Freiherrn Friedrich Chr. v. Kielmannsegge, für 84,000 Spec. überlassen, darauf erhielt es, 1705, dessen Schwiegersohn, Joachim v. Ahlefeld auf Westensee für 65,000 , der es in demselben Jahre an Theodor Friedrich Volkmar verkaufte, der aber die Kaufbedingungen nicht erfüllte, wodurch der Handel rückgängig ward. Im Jahre 1737 kaufte der König Christian VI. das Gut; und räumte es 1743 dem Markgrafen Friedrich Christian zu Brandenburg Culmbach, unter Reservation des Nießbrauches, zum Wohnsitze ein; 1762 verkaufte es der König Friedrich V. an den Geheimenrath Grafen Heinrich Carl v. Schimmelmann zu Ahrensburg für 110,000 . Dieser erbauete ein neues massives Schloß, verschönerte und verbesserte das Gut ansehnlich, und belegte es mit einem Familienfideicommisse. Nach seinem Tode, im Jahre 1782 kam es an seinen jüngsten Sohn, den Grafen Christian v. Schimmelmann, welcher, nach Aufhebung des Fideicommisses, den Flecken Wandsbek im Jahre 1807 mit Vorbehalt des Schlosses und dessen Umgebung so wie Todendorf und Hinschenfelde an die Landesherrschaft für 165,000 veräußerte. - Das Gut besteht aus dem Haupthofe mit Kikenkathen, einigen neuen Wohnungen an der Landstraße nach Rahlstedt, und Hopfenkarre, ein Wirthshaus an der Lübeker Landstraße, dem Meierhofe Mühlenbek, einigen Erbpachtstellen und einem schön belegenen Wirthshause Jüthorn. Es hat ein Areal von 815 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 56 Ton. Wiesen und etwa 95 Ton. Hölzung, (661 Steuert.; 66,100 Steuerw.). - Der Boden ist theils kaltgründigt, theils sandigt. - Beim Gute ist eine Brennerei. - Das Schloß ist, wie erwähnt, im Jahre 1568 erbauet; es hat ein Hauptgebäude und 2 Flügel, worin 40 Zimmer und mehrere prachtvolle Säle. Die Fronte ward im Jahre 1648 verschönert. - Die Wassermühle zu Wandsbek war früher das Eigenthum des Besitzers, allein schon vor dem Verkauf des Fleckens ein Königl. Erbpachtstück. - Zahl der Einwohner: 188. - In Kirchen- und Schulangelegenheiten ist dieses Gut mit dem Flecken combinirt, in Justiz-, Administrativs- und Polizei-Angelegenheiten aber gänzlich getrennt. Abgaben (Gräfl. Antheils): Contribution 324 7 β, Landsteuer 275 20 β, zusammen 599 27 β. - Zum Gute Wandsbek (Königl. Antheils), welches ebenfalls für 9 Pfl. contribuirt, gehören: der Flecken Wandsbek, Hinschenfelde mit Wendemuth, Todendorf, Pulverhof, Kupferdamm, Lohe, welche Ortschaften im Jahre 1807 an den König verkauft wurden, (s. die einzelnen Artikel). - Der jährliche Ueberschuß des Königlichen Antheils beträgt mit dem Gute Wellingsbüttel (Königl. Antheils), 2278 25 β.
- Wangels
- Dorf 1 M. südwestlich von Oldenburg, im Gute Farve; Ksp. Hansühn; enthält 4 Vollh., 4 Halbh., 2 Viertelh. und 18 Instenkathen, von denen 1 Vollh., 4 Halbh., 2 Viertelh. und 6 Instenkathen ausgebauet sind. - Hier ist ein Wirthshaus, mit welchem eine Hökerei verbunden ist. -