Topographie Holstein 1841/I-Z/435
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- zum Theil abgebrannt. Im Jahre 1646 brannten 3 Hufen und 1820 1 Hufe ab. - In der Nähe des Dorfes fließt ein Bach, welcher vormals eine Mühle trieb; eine Koppel heißt noch Mühlenkamp, und auf dieser wurden im Jahre 1839, 2 Graburnen gefunden.
- Wackenbek
- s. Eider.
- Wackendorf
- s. Wakendorf.
- Wackenhusen
- Dorf in Süderdithmarschen, Südervogtei; Ksp. Wöhreden; enthält mit Wöhrdener-Hafen 6 Höfe und 5 Stellen mit Land, (19 H.). - Schule (30 K.). - Zahl der Einwohner: 97. - Areal: 348 Steuertonnen.
- Wärder, bei Göschloch
- s. Grefenhof.
- Wahlsdorf
- (vorm. Walestthorp, Walstorp); adeliches Gut am Lanker-See, 1 M. südlich von Preetz, im Preetzer Güterdistricte; Ksp. Preetz. - Dieses Gut, dessen Hof wahrscheinlich vormals im Dorfe Wahlsdorf belegen gewesen ist, war ehemals ohne Zweifel im Besitze der Familie Walstorp, welche im 13. Jahrhunderte blühete. Im Jahre 1469 war Detlev v. Thienen zu Kühren, und darauf dessen Sohn, Otto v. Thienen, im Besitze; letzter blieb im Jahre 1500 im dithmarsischen Kriege; darauf folgte dessen Bruder, Claus v. Thienen; 1543 dessen Wittwe, Dorothea v. Thienen; 1550 deren Sohn, Christoph v. Thienen; 1571 dessen Sohn, Claus v. Thienen, welcher 1580 ohne Erben starb; darauf kaufte dieses Gut Hans v. Thienen, Otto's Sohn, zu Nehmten, für 33,000 ; 1611 dessen Sohn, Henneke v. Thienen; 1636 dessen Wittwe, Magdalene v. Thienen, geb. Rumohr; 1655 der Landrath und Amtmann zu Gottorf, Hans v. Thienen zu Borghorst; 1691 dessen Sohn, Wulf Heinrich v. Thienen; etwa 1711 dessen Wittwe, worauf Heinrich v. Thienen zu Grünholz und Güldenstein folgte, welcher am 13. Decbr. 1737 starb. Nach ihm erbte es seine Wittwe, Ida Lucie v. Thienen geb. Brockdorff, die das Gut an den Kammerherrn und Oberceremonienmeister Mogens v. Plessen zu Grünholz verkaufte; 1781 dessen Wittwe, Elisabeth Christine v. Plessen, geb. v. Thienen, welche den 31. Juli 1788 starb; darauf der Kammerherr Carl Adolph v. Plessen, worauf im Jahre 1810 dessen Neffe, der Kammerherr Graf Magnus Joachim v. Scheel-Plessen zu Grünholz und Sierhagen Besitzer ward. Es ist jetzt ein integrirender Theil des gräfl. Scheel-Plessenschen Primogenitur-Fideicommisses. - Wahlsdorf contribuirt für 14 Pfl. und besteht aus dem Haupthofe, den Dörfern Wahlsdorf und Wieten und den einzelnen Stellen Barblöcken, Braache, Breiteneiche, Gläserkoppel, in der Gräberei, auf dem Heisch, Johannrade, Kaiskamp, Langenrade, Mühlenberg, Ruschkrug, auf der Schafweide, Tatertwiete, Tiefenthal und Vogelsang. - Es hat im Ganzen ein Areal von 2485 Ton., 6 Sch., 10 R., die Tonne zu 240 Q. R. (2040 Steuert.; 204,000 Steuerw.). - Die Dorfländereien sind in Zeitpacht gegeben. - Das Areal des Haupthofes beträgt 1512 Ton., 5 Sch., 4 R., worunter Acker 721 Ton., 6 Sch., 2 R., Wiesen 151 Ton., 7 Sch., 3 R., Hölzung 164 Ton., 4 Sch., 16 R., Wasser 451 Ton., 7 Sch., 14 R., Wege 12 Ton., 4 Sch., 27 R. und Gärten 9 Ton., 7 Sch., 2 R. - Das Gut hat 5 Seen: Krohns-See (Schwentine), Fuhlen-See, Lanker-See (z. Thl.), Laasch-See und Wielener-See, welche zur Fischerei benutzt werden. Auch hat das Gut einen Aalfang in der Schwentine, welcher mit der Seefischerei einen Ertrag von etwa 160 einbringt.